Der gebürtige Niederländer J.W. Bruinier wurde zu einem der wichtigsten Chronisten der Anklamer Stadtgeschichte. Gerhard Wöhner zeichnet seinen Werdegang auf.
In diesem Grundbuch des späten Mittelalters sind nur die Eigentümer von Häusern, Buden ,Grundstücken und Ländereien ( Erben ) genannt. J.W.Bruinier schreibt in seinem Artikel über das Stadtbuch, daß nur 30 Familien fast ein Drittel des Hausbesitzes der Stadt besaßen. Die Stadt Anklam wurde nach einem Großbrand bis auf die Marienkirche und einige Häuser darum 1377 fast völlig zerstört und um 1400 wieder aufgebaut. Es entwickelte sich wieder ein Wohlstand. Das soziale Gefälle zwischen dem Stadtadel und den Kaufleuten auf der einen Seite und den kleinen Leuten,die in den Buden und Kellern ungenannt lebten und keinen Grundbesitz besaßen, war enorm. Für Namensforscher öffnet sich mit den 455 Familiennamen die im Stadtbuch genannt werden ein weites Feld für ihre Arbeit.Nach erster Übersicht wurden etliche Namen aus dem Niederdeutschen, von Städten und Orten aus Pommern und von den Berufsbezeichnungen entnommen. Siedler aus Niedersachsen und Westfalen haben ihre Namen mitgebracht.