Schwedische Landesaufnahme

Karte von Stettin
Karte von Stettin

Aufgrund des Westfälischen Friedens von 1648 erhielt Schweden ganz Vorpommern, die Insel Rügen und das rechte Oderufer. Um eine gerechte Grundlage für die Besteuerung in dem neuen Landesteil zu erhalten, nahm der schwedische König Karl XI., gegen den Widerstand der Ritterschaft, mehrere Anläufe zu einer Landvermessung und Neubewertung der wirtschaftlichen Daten. Erst 1692, nach Bildung einer königlichen Kommission und Anwerbung von Landvermessern aus Schweden, konnte die Vermessung bei Stettin beginnen. Im Jahre 1709 waren alle Arbeiten abgeschlossen.

Die dabei entstandenen 1737 Karten und 77 Beschreibungsbände der Städte, Güter und Dörfer sind heute überwiegend online verfügbar. Neben den sehr genauen Karten gibt es ganz detaillierte Beschreibungen, die sowohl die Namen der Besitzer und Einwohner nennen, als auch sehr präzise Angaben zu den Orten beinhalten.

Die Schwedische Landesaufnahme ist das erste deutsche Kataster. Es handelt sich also um eine wertvolle, frühe Quelle sowohl für die Familien- als auch für die Ortsforschung. Einen Einstieg in die online-Recherche bieten die Seiten SVEA-Pommern und die Greifswalder Digitale Bibliothek.

 

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