Gründung im Jahr 2000

Pressemitteilung zur Gründung

Pressemitteilung

In Greifswald wurde am Rande der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft für pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst e.V. am Sonnabend, dem 30. September 2000, ein genealogischer Verein für Pommern mit Sitz in Greifswald gegründet.

Unter dem Namen „Pommerscher Greif e.V. – Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte“ will man die Familiengeschichte der Pommern erforschen, pflegen und fördern, wobei der engen Verbindung mit der Ortsgeschichte besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Eingeschlossen sind auch die Wappen- und Siegelkunde sowie die Namensforschung. Damit wurde einem Wunsch der vielen in ganz Deutschland, aber auch in Dänemark, Schweden, den USA und anderen Ländern tätigen Familienforscher mit pommerschen Vorfahren entsprochen.

Neben 15 anwesenden Gründungsmitgliedern, von den 9 aus Mecklenburg-Vorpommern und 6 aus dem übrigen Deutschland kamen, haben inzwischen bereits zahlreiche weitere Personen ihre Mitgliedschaft beantragt.
Die Zusammenführung und Förderung der an pommerscher Familiengeschichte Interessierten in Vorpommern ist eine wichtige Aufgabe der Zukunft ebenso wie die Pflege und Förderung der Verbindung mit den familiengeschichtlich interessierten Pommern und ihren Nachkommen, die heute weit verstreut außerhalb Vorpommerns leben. Dabei sollen insbesondere auch die Möglichkeiten moderner Datenkommunikation genutzt werden.

Die erste regulären Mitgliederversammlung soll Anfang Januar 2001 in der Ostsee-Akademie in Lübeck-Travemünde stattfinden. Informationen zum Verein gibt der Schriftführer Ernst Schroeder, Schloßweg 8, 86875 Waal, oder in Greifswald Norbert Gschweng, Domstr. 63, 17489 Greifswald.
Autor der Pressemitteilung: Haik Thomas Porada, M.A., Feldstraße 22, 17489 Greifswald

Lesen sie auch über die Hintergründe:

Pommersche Familienforschung – zur Wiedergründung eines Vereins –
Überarbeitung eines Vortrages, gehalten am 8.4.2000 auf der Jahrestagung des Landesheimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Demmin von Klaus-Dieter Kreplin

Erste Mitgliederversammlung

Ostseeakademie Travemünde
Ostseeakademie Travemünde

"Pommerscher Greif - Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte"
Pommersche Zeitung vom 3.2.2001
Erste Mitgliederversammlung im Pommernzentrum Travemünde Im Rahmen des jährlichen Familienforscher-Seminars führte der "Pommersche Greif" am Samstag, den 13. Januar 2001 im Pommernzentrum in Travemünde seine erste reguläre Mitgliederversammlung durch. Prof. Dr. Wernicke (Greifswald) konnte als Vorsitzender 48 stimmberechtigte Mitglieder und zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland begrüßen. Nach den Tätigkeits- und Rechenschaftsberichten und der Entlastung wurde der neue Vorstand gewählt. Prof. Dr. Wernicke und Klaus-Dieter Kreplin (Herdecke) verzichteten aus beruflichen Gründen auf eine Wiederwahl. Sie hatten in der kurzen
Aufbau-Phase des Vereins dem "Greif" wichtige Impulse gegeben. Unter der Leitung von Prof. Dr. Wallschläger (Potsdam) und Felicitas Spring (Berlin) wurden gewählt:

1. Vorsitzender Elmar Bruhn (Hamburg),

2.Vorsitzender Pfarrer i.R. Michael Reimer (Ahrenshagen),

Schatzmeisterin Marie Renken
(Ottersberg),

Schriftführer Ernst Schroeder (Waal)

und als Beisitzer Norbert Gschweng (Greifswald), Gunthard Stübs (Konstanz) und Gustaf von Gertten (Stockholm).
Der jährliche Mitgliedsbeitrag wurde durch die Mitgliederversammlung auf 60.-- DM festgelegt. Bisher hatte der Verein nur von Spenden gelebt. Vereinszeitung ist das seit Jahrzehnten bekannte "Sedina-Archiv", das im
nächsten Jahr mit verstärktem Umfang und zusätzlichen Beiträgen herausgegeben werden soll. Während der Mitgliederversammlung traten zahlreiche Familien-, Orts- und Namensforscher dem Verein bei, der jetzt
fast 90 Mitglieder aus allen Bundesländern, Schweiz, Schweden, Belgien, USA und Kanada zählt.

Logo des Pommerschen Greif in den ersten Jahren
Logo des Pommerschen Greif in den ersten Jahren

Der "Pommersche Greif" wurde am 30. September 2000 in Greifswald gegründet, nachdem zahlreiche Forscher bereits seit längerer Zeit die Schaffung eines gesamtpommerschen Dachverbandes für Familien- und Ortsgeschichte gefordert hatten. Der "Greif" will die Aktivitäten der vielen Einzelforscher und der bestehenden Arbeitskreise auf dem Gebiet der gesamtpommerschen Familien-und Ortsgeschichte koordinieren und ihre Interessen nach außen vertreten.
Er versteht sich als Ansprechpartner für überregionale Familien- und Ortsforscher-Verbände und für pommersche Vereinigungen mit anderen Interessenbereichen. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen pommerschen Heimatkreisen ist bereits eingeleitet und soll ausgebaut werden. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß diese Zusammenarbeit beiden Seiten dient. Die meist älteren Mitglieder der Heimatkreise geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen hinsichtlich der Orts- und Familienverhältnisse in Pommern weiter, die meist jüngeren Mitglieder des "Greif" sorgen für die Auswertung und vor allem für den Erhalt der vorhandenen familien- und ortsgeschichtlichen
Unterlagen.
Angehörige der Erlebnisgeneration haben mit dem "Greif" nun eine Einrichtung, der sie ihre orts- und familienbezogenen Unterlagen anvertrauen können. Der Verein ist auch an Kopien interessiert oder fertigt diese ggf. selbst an. Bereits jetzt verfügt der "Greif" durch die Übernahme des "Sedina-Archivs" und einiger Nachlässe über eine wertvolle Materialien-Sammlung, die für Anfragen der Landsleute genutzt wird. Derzeit werden Räumlichkeiten - vorzugsweise im Raum Greifswald - gesucht, in denen Vereinsarchiv und Bücherei gemeinsam untergebracht werden können.
Es ist vorgesehen, daß für jeden pommerschen Kreis ein Ansprechpartner zur Verfügung steht, der sich für familien- und ortsgeschichtliche Belange verantwortlich fühlt, andere Forscher dieses Kreises um sich sammelt, diese unterstützt und deren Aktivitäten koordiniert. Ansprechpartner gibt es bereits für Belgard-Schivelbein, Bütow, Cammin, Demmin, Franzburg-Barth, Kolberg, Kolberg-Körlin, Köslin, Lauenburg, Neustettin, Pyritz, Regenwalde,
Rügen, Rummelsburg, Saatzig, Schlawe, Stolp und Stralsund. Ziel ist es, daß sich jeweils entsprechende  Arbeitsgruppen bilden. Dabei hat die sehr unterschiedliche Mitgliederstruktur des Vereins - Anfänger und "alte
Hasen", Studenten und Rentner - und die Abdeckung des gesamten Gebietes in Vor- und Hinterpommern den Vorteil, daß die Älteren ihre Erfahrungen weitergeben und die Jüngeren neue Ideen und Engagement einbringen. Dies kommt insbesondere bei der Beschaffung bisher nicht zugänglicher Dokumente und bei der Nutzung moderner Informations- und Kommunikationsmittel zum Tragen.
Es ist jeder aufgerufen, die gemeinnützige Arbeit des Vereins "Pommerscher Greif" zu unterstützen, in dem er seine familien- und ortsgeschichtlichen Dokumente, z.B. Familienstammbuch (Kopierkosten werden übernommen), Aufzeichnungen und andere Unterlagen, leihweise oder zum Verbleib zur Verfügung stellt.

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