Hilfreiche Datenbanken für die pommersche Familienforschung
Wenn größere Projekte der Auswertung von Originaldokumenten online gestellt werden, geschieht das oft in der Form von Datenbanken. Im Folgenden sollen daher die für die Familienforschung in der ehemaligen Provinz Pommern wichtigen externen Datenbanken aufgelistet werden.
Die erste Wahl, um mehr über einen Ort in Pommern zu erfahren ist selbstverständlich unsere Greif-Quellensuche in Kombination mit unserer Datenbank GreifX
Personensuche für den Kreis Kolberg und Umgebung: Personen-Datenbank KolbeX
Für die Personensuche im Kreis Stolp und weit drumherum unverzichtbar: Der Globalindex (GI). Es gibt Überschneidungen mit der Greif-X
Der Arbeitskreis Familiengeschichte-Vorpommern bietet zwar keine Datenbank, aber zahlreiche Indexarbeiten, viele wertvolle Hinweise und Ansprechpartner
Die Datenbank der PTG Pomorskie Towarzystwo Genealogiczne enthält neben Westpreußen auch viele pommersche Indexarbeiten
Eine wertvolle Datenbank bietet unser Mitglied Bodo Koglin, der schon die Hufenklassifikation federführend erfasst hatte, mit „Pommersche Steuerregister um 1700“
Zu Orten in den erst spät (1938) zu Pommern gekommenen Kreisen Deutsch Krone, Flatow und Schlochau finden sie alles wesentliche auf Familienforschung in Westpreußen, z. B. mit einer Einwohnerdatenbank westpreußischer Familien
Das Posen Projekt bietet eine Datenbank der Eheschließungen im historischen Großpolen und der Umgebung, so sind auch Daten aus der Neumark, Neustettin, Deutsch-Krone und Flatow enthalten
Basia ist eine Datenbank mit Indizes, die von Freiwilligen aus Materialien in staatlichen und kirchlichen Archiven erstellt wird. Eine Karte zeigt, welche Orte aus Pommern mit dabei sind
Auf geneteka.genealodzy.pl finden sich auch Indexierungen pommerscher Orte vor 1945: Bspw. Golz, Karnkewitz, Kolberg St. Nikolai, Pölitz und Budow. Genaueres in einem Blogbeitrag
„Militärpflichtige aus hinterpommerschen Kreisen“ Belgard-Polzin, Bublitz, Neustettin, Rummelsburg, Schlawe und Stolp mit 105.000 Namen aus den Kreisblättern 19/20. Jhdt. findet man bei unserem Mitglied Bodo Koglin
Allgemeine Datenbanken für die Familienforschung
Die Datenbanken des Vereins für Computergenealogie e. V. (Compgen) sind für jeden Familien- und Ortsforscher sehr hilfreich. Bspw erfasst die Grabstein-Datenbank viele Friedhöfen aus Vorpommern und aus Orten, wo Pommern nach der Vertreibung gelandet sind, abfragbar auch über die großartige Metasuche
Manchmal sucht man nach der Nadel im Heuhaufen und trifft auf Hinweise auf Personen aus anderen Orten, die aber nicht an dieser Stelle vermutet werden würden. Hilfreich ist vielleicht das Projekt Zufallsfunde der Verdener Familienforscher e.V.
FamilySearch – Die Datenbank FamilySearch ist die weltweit größte frei zugängliche genealogische Datenbank. Detaillierte Anleitungen zur Nutzung der mächtigen Datenbank erhalten Sie im GenWiki von Compgen
Das Onlineprojekt Gefallenendenkmäler sammelt in seiner Datenbank alle Angaben zu Gefallenen mit Dienstgrad, Namen, Todesdatum, und einem Bild des Denkmals. Auch hier kann man helfen, die Datenbank zu füllen. Viele Freiwillige haben Fotos und die Abschrift der Namen eingereicht, damit alle Forscher davon profitieren können. Für Pommern gibt es eine lange Liste von Denkmälern und sehr viele Namen von Gefallenen.
Wer die Grabstätte von Gefallenen im I. und II. Weltkrieg sucht, wendet sich am besten an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Möglich sind die Suche nach der Grabstätte einer bestimmten Person und auch nach den Kriegstoten eines bestimmten Geburtsortes.
Die US-amerikanische Datenbank Findagrave.com beinhaltet Millionen Datensätze mit Bildern von Friedhöfen und Gräbern Ihrer Vorfahren. Besonders sind hier die Grabstätten der ersten deutschen Auswanderer erfasst worden, so dass ein mancher Seitenverwandte finden kann. Auch deutsche Friedhöfe sind hier schon zu finden.
Die „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung“ in Berlin hat die preußische (und damit auch pommersche) Lehrerkartei „Personaldaten von Lehrern und Lehrerinnen Preußens“ digitalisiert und online gestellt. Sie kann kostenlos nach verschiendenen Stichworten durchsucht werden. Eine wahre Fundgrube für den Familienforscher, der Lehrer in der Familie hatte oder auch für den Ortsforscher, um Chroniken zu vervollständigen. Spezielle Hinweise zur Suche nach Personalien gibt es auf der Startseite, direkt zur Suche geht es hier. (Siehe auch Blogartikel)