Der Lehrer Papenfuß aus Wusseken schreibt in der Ostpommerschen Heimat 1931 Nr. 50 über „Heimatliche Silvester- und Neujahrsbräuche“:
„Der Hausvater aber geht in der Neujahrsnacht in den Garten und bindet den Obstbäumen Strohseile um, hinter die er kleine Geldstücke oder Kuchenstücke steckt als Dank für die Ernte im alten Jahr und als Anreiz für die Bäume, im neuen Jahre reichlich zu tragen.
Das neue Jahr beginnt und mit ihm neue Arbeit. Wer nach dem Glauben der Alten im neuen Jahr als Erster mit einem Fuder Dung aufs Feld kam, der hatte eine gute Ernte zu erwarten. Durch die christliche Lehre ist der Jahresanfang ein Sonn- und Ruhetag geworden und das Dungfahren an diesem Tage ist daher nicht angebracht; aber der Landwirt will doch dem alten Glauben getreu die Anwartschaft auf eine gute Ernte haben und so wird als Ersatz für die Fuhre Dung ein Eimer Asche am Neujahrsmorgen in aller Frühe auf die Bleiche hinter dem Hause getragen. “