Heute in irgendeiner Mailingliste -es könnte jede sein, weil das Problem immer wieder auftritt – die Bitte um Lesehilfe:
Was ist die Ehefrau für eine geborene? Der erste freundliche Antworter schreibt “geb. Leiße” und der zweite fast zeitgleich “geb. Leihse”. Und wer hat Recht?
Der erfahrene Familienforscher kennt das sogenannte Pastoren-S, also den Ersatz der Buchstabenkombination Doppel-s durch eine Kombination aus langem s und rundem s.
Rainer Steppkes erläutert das sehr schön auf seiner Seite unter dem Titel “Hieß Düsseldorf mal “Dühseldorf” ?
Er berichtet dort auch über ein Rundschreiben aus 1955 an alle Standesämter zur korrekten Übertragung dieser Namen. Sie können es bei der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung nachlesen: http://www.wgff.de/aachen/download/Schreibweise_des_scharfen_s.pdf
Und wie sieht es mit ihrem Familiennamen aus? War Herr Maahs vielleicht doch ein Herr Maaß und Herr Muhsal ein Mußal ? Und wenn ja, wann ist bei ihnen der Lesefehler zementiert worden?
M.Ott