Die „Angestellten-Kartei Hütte Kraft“ in Kratzwieck

Das Eisenwerk „Hütte Kraft“, benannt nach dem zweiten Sohn seines Besitzers Guido Henckel von Donnersmarcks, entstand in den Jahren 1896-1900 nach der Idee von Bernhard Grau, Ingenieur der oberschlesischen Falvahütte. Der Bau einer Hochofen- und Koksofenanlage in der Nähe des Stettiner Hafens lag nahe, weil dort große Mengen schwedischer Erze, aber auch preisgünstige Kohle aus England ankamen.

Die Eisenbahnlinie Stettin-Jasenitz (später bis Ziegenort verlängert) wurde so gebaut, dass sie unmittelbar am Werksgelände entlang lief. Sie wurde am 1. Oktober 1898 in Betrieb genommen.

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Personaldaten über pommersche Lehrer aus den Jahren 1931-1935

Ein Gastbeitrag von Gerhard Wöhner, 18059 Rostock

 

Der „Atlas der deutschen Volkskunde“ (AdV) stellt eine Umfrage dar, die von 1929-1935 in allen deutschsprachigen Ländern, darunter auch in Mecklenburg und Pommern durchgeführt wurde.

Sie umfasst Fragen zu vielen Bereichen der Volkskultur (243 Fragenkomplexe mit vielen Unterfragen). Die daraus hervorgegangenen Kulturdaten bilden insofern einen Querschnitt durch ältere, in der Vorkriegszeit noch erinnerbare Überlieferungen, wohingegen die Modernisierung der damaligen Alltagskultur kaum erfasst wurde.

In Mecklenburg wurden in die Befragung, die einen hohen Rücklauf erzielte, ca. 400 Schulorte, in der preußischen Provinz Pommern ca. 1000 Schulorte einbezogen. Für beide Länder liegen ca. 350.000 Antwortzettel vor, die im Wossidlo-Archiv aufbewahrt sind[1]. (mehr …)