Eine Frage von Jürgen Diem in der Mailingliste stieß auf große Resonanz: Welches Buch könnte ich mir als pommerscher Ahnenforscher zu Weihnachten wünschen? Es kamen so viele interessante Vorschläge, dass wir sie hier gerne weitergeben möchten.

Tipps zu Pommern

Christine Brückner: Die Poenichen-Trilogie
Bereits ein Klassiker der pommerschen Literatur: Christine Brückners große Familiensaga über die fiktive Adelsfamilie von Quint auf einem Gutsbesitz in Hinterpommern umfasst die Bände Jauche und Levkojen, Nirgendwo ist Poenichen und Die Quints.
Erhältlich als Taschenbuch (Ullstein Verlag, 960 Seiten, 19,99 €). Auch als Hörbuch sowie als Verfilmung auf YouTube zu finden.

Rebecca Lutter: Drei Bücher über Pommern
Die in Stolp geborene Autorin schildert in ihren drei Büchern Sommerwege unterm Schnee (240 Seiten), Bernsteinwege(296 Seiten) und Von hellen und dunklen Tagen (264 Seiten) Kindheit, Flucht und Ankommen im Westen.
Alle Titel (Verlag Langen Müller) sind nur noch antiquarisch erhältlich.

Jan Koneffke: Eine nie vergessene Geschichte
Ein Familienroman über vier Generationen, angesiedelt im pommerschen Rügenwalde – im Buch „Freiwalde“ genannt.
Erhältlich als Taschenbuch (Dumont Verlag, 320 Seiten, 9,99 €).

Folgebände: „Die sieben Leben des Felix Kannmacher“ (Dumont Verlag, 510 Seiten, 6,90 €)
„Ein Sonntagskind“ (Galiani Verlag, 592 Seiten, 24,99 €)

Lieselotte Schwiers: Das Paradies liegt in Pommern
Persönliche Erinnerungen an das Leben auf dem Rittergut Zietlow in Hinterpommern zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Nur noch antiquarisch erhältlich (Kroemer-Knaur Verlag, 144 Seiten).

Tom Saller: Romane mit pommerschem Hintergrund
Tom Saller lässt die Geschichte seiner eigenen Vorfahren einfließen:

Wenn Martha tanzt – über den Weg einer jungen Frau aus Pommern bis zum Bauhaus (List, 336 Seiten, 22,99 €)
Und Hedi springt – über das Schicksal einer schwangeren Frau, die nach 1945 in der Bundesrepublik neu beginnen muss (Ullstein, 304 Seiten, 13,99 €)

Alexander Lenard: Die Kuh auf dem Bast
Erinnerungen eines Arztes über die pommersche Einwanderung nach Brasilien (DVA, 123 Seiten). Nur antiquarisch erhältlich.

Karla Schmidt: Fair Harbor
Ein Roman über pommersche Auswanderung in die USA (Eigenverlag, 440 Seiten, 12,30 €).

Käthe von Normann: Ein Tagebuch aus Pommern 1945–1946
Die Tagebuchaufzeichnungen schildern die Ereignisse auf dem Gut Barkow zwischen Greifenberg und Plathe am Ende des Zweiten Weltkriegs (dtv, 288 Seiten). Antiquarisch zu beziehen.

Holger Strube-Schurtz: Die Neumanns
Eine dokumentarische Familiengeschichte über das Schicksal einer jüdischen Familie aus Anklam (Rediroma-Verlag, 272 Seiten).

Tipps zur Familiengeschichte allgemein

Jochen Buchsteiner: Wir Ostpreußen
Gleich mehrfach empfohlen: Der Journalist nutzt den Fluchtbericht seiner Großmutter aus Ostpreußen als Ausgangspunkt und erzählt vom Leben der Familie auf einem Gutserlebnis – vor, während und nach der Flucht.
(dtv, 288 Seiten, 26 €)

Henning Sußebach: Anna oder: Was von einem Leben bleibt
Der Autor folgt den Spuren seiner Urgroßmutter Anna im Sauerland und rekonstruiert ein ganzes Leben aus verstreuten Erinnerungen.
(C.H. Beck, 205 Seiten, 23 €)

Bettina Flitner: Meine Mutter
Eine intensive Spurensuche der Autorin in die Geschichte ihrer Mutter in Schlesien, die später Suizid beging – schwere, aber hervorragend erzählte Lektüre.
(Kiepenheuer & Witsch, 320 Seiten, 24 €)

Caro Matzko: Alte Wut
Über ein vererbtes Trauma und die Flucht ihres Vaters aus Ostpreußen: Die Autorin reist an den Ort, den ihr Vater einst verlassen musste.
(Piper Verlag, 224 Seiten, 24 €)

Haben Sie noch weitere Leseempfehlungen?
Dann freuen wir uns über Kommentare und Ergänzungen!

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