Wasserburg Turow, Ansicht vom Park aus 1993 (Winter), vor Sanierung von Imfokus (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia CommonsEiner Mitteilung der Archivzeitschrift Abgestaubt Ausgabe 3 2015 des Landeskirchlichen Archivs der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Norddeutschland kann man entnehmen, dass das Archiv des Gutes Turow, einige Kilometer südwestlich von Grimmen gelegen, zum Landeskirchlichen Archiv Greifswald gehört und Anfang 2015 erschlossen wurde. (mehr …)
Britta und Hagen Kertscher, die ehrenamtlichen Betreuer der Bibliothek und des Archivs unseres Vereins in Züssow, berichten aus ihrer Arbeit:
Für dieses Jahr ist in der Bibliothek die weitere Zusammenlegung der beiden derzeit noch in unterschiedlichen Regalen stehenden Bestände der Greif Bibliothek und der ehemaligen Bibliothek der Ostseeakademie geplant. Gleichzeitig werden dabei die Doubletten konsequent aussortiert. Damit verbunden wird an einer Zusammenstellung der aussortierten Bücher gearbeitet, damit diese Bücher zuerst den Vereinsmitgliedern z.B. zum Kauf angeboten werden können. Zeitgleich läuft die Erfassung der neuen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften aus Nachlässen und Spenden.
Bibliotheksraum
Um den nötigen Stellplatz in den Regalen für alle Bücher im großen Raum zu schaffen, werden die Zeitungen und Zeitschriften in einem zur Bibliothek gehörenden Zeitungsarchiv (die vorderen Regale im 2. Raum) aufgestellt. Dieser Teil wird dann nur noch in unserem Beisein zugänglich sein, da gerade die älteren Zeitungen und Zeitschriften recht empfindlich sind. Damit sind wir dann auch schon bei einem allgemeinen Problem : bisher erfolgte die Aufbewahrung stehend ungeachtet des Füllgrades der Kartons. In Zukunft soll die Lagerung liegend und wenn möglich in ungefalztem Zustand erfolgen. In einem weiteren Schritt müssen die evtl. zum Heften verwendeten Metallklammern wegen der Rostflecken entfernt oder durch spezielle Klammern ersetzt werden.(mehr …)
Die bereits vergebenen Indexarbeiten sind in den aktualisierten Listen unten durchgestrichen.
Ganz oft kommt derzeit die Frage: Wo sind denn die ganzen Kirchenbücher und Standesamtunterlagen geblieben, die vor dem Servercrash bei metryki.genbaza.pl zu sehen waren? Auf der Ersatzseite beim Staatsarchiv Koszalin http://genealodzy.koszalin.ap.gov.pl/ und auch auf den jetzt wieder funktionierenden Seiten von genbaza ist das Angebot deutlich kleiner.
Wir indexieren abgewandelt von: Werk von J. Howard Miller, artist employed by Westinghouse, poster used by the War Production Co-ordinating Committee [Public domain], via Wikimedia CommonsDer derzeitige Stand ist: Es werden in der Regel nur Digitalisate veröffentlicht, die indexiert wurden. Bereits erfolgte Indexierungen fliessen in die frei abfragbare Datenbank auf http://www.ptg.gda.pl/index.php/ptgnews/action/basesearch/ des PTG Pomorskie Towarzystwo Genealogiczne – Verein für Familienforschung in Westpreußen – ein und werden später auch in einer Datenbank auf unseren Webseiten frei abfragbar sein. (mehr …)
Update vom 8.5. mit drei Ergänzungen am Ende des Artikels.
Weiteres Update vom 26.01.2016 mit Beispieldatei von Helga Scabell in den Kommentaren.
Je intensiver und länger man Familienforschung betreibt, desto mehr kommt an analogen und zunehmend auch an digitalen Unterlagen zusammen, die man irgendwie ordnen muss. Zudem sollen Originale und Fotos so aufbewahrt werden, dass sie noch lange leben und keinen Schaden nehmen. Auch in Hinsicht darauf, dass man seine Unterlagen vielleicht irgendwann einmal abgeben möchte?
Da macht es Sinn, sich mal anzuschauen, wie andere Forscher diese Fragestellung angehen und daraus Anregungen für das eigene System zu übernehmen. Jemand mit viel Erfahrung in der Familienforschung ist Klaus Vahlbruch und ich finde es sehr begrüßenswert, dass er uns seine Tipps und Tricks hier zur Veröffentlichung zur Verfügung stellt. Bitte verstehen Sie diese Angaben als Anregung zur Diskussion, wie geht es vielleicht besser oder anders, wie regeln Sie dieses Problem?
Sie finden drei Abschnitte: Dateienmanagement, Dokumentenablage und Fotoablage. (mehr …)
Am schlimmsten ist es aber in der Silvesternacht. Beim Übergang ins neue Jahr, da ist es den Menschen bald mehr bald weniger gestattet den Schleier von der Zukunft zu lüften. Manche Leute sollen die Gabe des zweiten Gesichts haben. Wenn ein mit dieser unheilvollen Gabe behaftete am Silvesterabend nach 11 Uhr rückwärts aus der Haustür tritt, so kann er am Schornstein allerlei sehen, was im kommenden Jahre geschehen wird. Eine Wiege bedeutet die Geburt eines Kindes im Hause, ein Kranz eine Hochzeit, ein Sarg einen Todesfall. Auch beim Umgang ums Haus sieht er mancherlei Zukünftiges. Wenn er seiner eigenen Gestalt begegnet, muss er im neuen Jahre sterben.
Orig. Holzstich: Sylvesterbräuche in Pommern: Das Tellerschieben. Pomorze, Pomerania 1890 Quelle: Ireck Andreas Litzbarski auf flickr https://flic.kr/p/isXYiU
Besonders das junge Volk möchte natürlich erfahren, was ihm im neuen Jahre bevorsteht. Der junge Mann oder das junge Mädchen hüllt sich in ein weißes Laken, nimmt in jede Hand ein brennendes Licht und tritt rücklings in ein leeres Zimmer vor einen Spiegel und ruft “Schicksal, ich rufe Dich!” Nach einer Kehrtwendung sieht man dann den Ehepart. Sieht man sich allein, bleibt man wieder unverlobt. Sieht man eine zweite weiße Gestalt, bedeutet es den Tod. (mehr …)
“In den Zwölfnächten 25.12. bis 6.1. umgab unsere Ahnen der Zauber der Weissagung der sich im Volksglauben noch bis heute für diese Zeit erhalten hat.” Schlender
Die Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte), zwölf Nächte (auch Zwölfte), Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die Zwölf Weihnachtstage vom Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar), aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr, kommen in Frage.
Den zwölf Tagen oder Nächten wird im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen. Nach dem Volksglauben zogen sich die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit in der Nacht auf den 6. Januar wieder zurück, „die Wilde Jagd“ begab sich am Ende der Rauhnächte zur Ruhe.(Text von https://de.wikipedia.org/wiki/Rauhnacht)
Karl Rosenow beschreibt in der Ostpommerschen Heimat 1934, Heft 51 und 52 die pommerschen Gebräuche während dieser Zwölfnacht.
Winterliches Brauchtum der Kinder: Verkleidet gingen sie in manchen Gegenden Pommerns von Haus zu Haus und sagten ihr Sprüchlein auf (aus Pommersches Heimatbuch 1954)
Scherenschnitt von Fritz Sonntag, Travemünde aus Pommersches Heimatbuch 1954
Ein Stern erhellt die Nacht ist auch die Heimat weit der Stern kennt alles Leid und hat es klein gemacht
Vater Domröses Advent
Der Sturm riß ihm die Außentür der Baracke aus der Hand und schlug sie kurv, hinter ihm krachend ins Schloß. Auf die Pappe des niedrigen Daches prasselte der Regen. Der alte Domröse kroch umständlich aus dem schweren Mantel, faßte ins Leinenband oben am Kragen, schlackerte kräftig und hing ihn dann an den Haken gleich neben der ersten Tür. Domröse ließ seine Augen noch einmal über das betagte Kleidungsstück gehen. Ein Staatsstück war es nicht mehr, dieser Mantel, aber Domröse hing an ihm. Er hatte ihn angehabt, als er fortmusste, vor sieben Jahren, gerade zu Weihnachten. (mehr …)
Rita von Gaudecker wurde als Freiin von Blittersdorf am 14.04. 1879 in Molstow, Kreis Greifenberg geboren. Sie war das achte von neun Kindern des Carl Freiherr von Blittersdorf und dessen Ehefrau Ada Freiin von Behr. Am 13. April 1914 heiratete sie den Marineoffizier Gerhard von Gaudecker. Die Ehe blieb kinderlos. Nach Aufenthalten u.a. in Kiel, Triest, Konstantinopel und Wilhelmshaven übersiedelte das Ehepaar nach Pommern. Dort kümmerte sich Rita von Gaudecker um die Kinderheime, die unter der Trägerschaft des Kapellenvereins standen. Im März 45 flüchtete das Ehepaar und landete nach Stationen in Berlin, Schleswig Holstein und Braunschweig schlussendlich im Alb-Donau-Kreis. Sie verstarb dort am 18. 3.1968.
Ihre Lebensarbeit galt der Betreuung und Erziehung bedürftiger und elternloser Kinder, sie schrieb etliche Kinder-und Jugendbücher und leitete von 1914 bis 1965 die Jugendhilfe des Kapellenvereins, heute „Helferbund Rita von Gaudecker“. Auch die Schriftleitung des Vereinsblattes “Wir wollen helfen” lag in ihren Händen.
Vom Leben als Flüchtling in einem holsteinischen Gutshaus 1947 erzählt auch die folgende Geschichte, zu der uns Dr. Rita Scheller freundlicherweise die Veröffentlichungsgenehmigung erteilt hat.
Aus Meine Kleine Laterne, Bechaufs Gelbe Reihe Nr. 29
Dreissig Engel
Wir haben Dezember 1947, – und wir, mein Mann und ich, – leben in einem großen holsteinischen Gutshaus zusammen mit 165 Vertriebenen, überwiegend Pommern, einigen Memelländern, einigen Schlesiern.
Putzar, Kirche, schwebender Posaunenengel unter der Decke Foto: Erell (Own work) CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.