Der jüdische Friedhof in Berlin-Weißensee

Der Genealogentag in Berlin war eine Reise wert. Aber es gibt hier so viel zu entdecken für die pommersche Familienforschung, da habe ich noch zwei Tage drangehängt.

Im Nordwesten von Berlin, im Ortsteil Weißensee, findet sich der flächenmäßig größte erhaltene jüdische Friedhof Europas. Rund 116.000 Grabstellen kann man hier entdecken, von prunkvollen Familiengruften bis zu bescheidenen und kaum noch lesbaren Steinen. Vom berühmten Rabbiner Leo Baeck über Wirtschaftsgrößen wie Hermann Tietz, von Kulturschaffenden wie Angelika Schrobsdorff oder Stefan Heym bis hin zu den ganz einfachen Menschen, der Friedhof lädt ein zu einer Zeitreise durch das jüdischen Leben Berlins und ganz Deutschlands. (mehr …)

Reingelesen: Der Circus Renz in Berlin, Denkschrift zur Jubiläums-Saison 1896-1897

Dieser Tipp dürfte Zirkusliebhaber im Allgemeinen und besonders Familienforscher mit Bezug zur Zirkusfamilie Renz und freuen.

Die Denkschrift enthält

  • die Geschichte der Zirkus-Kunst in Berlin im Allgemeinen
  • eine ausführliche Beschreibung der Lehr- und Werdejahre von Ernst Renz
  • Informationen über die Zirkus-Truppe Brilloff-Brandt
  • Biografien der Mitglieder der Familie Renz
  • die Chronik der Berliner Jahre des Circus Renz (1846-1896)
  • ein ausführliches Namensverzeichnis und zahlreiche Abbildungen.

Das Digitalisat ist in der Digitalen Landesbibliothek Berlin veröffentlicht worden und unter dem Link Der Circus Renz in Berlin, von Alwill Raeder einsehbar.

Reingelesen: Nachrichten, die Nicolai-Kirche in Berlin betreffend

Von Johann Heinrich Hintze – Zeno.org, ID-Nummer 2000407842X, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16098208

Gestern hat die Zentral- und Landesbibliothek Berlin Digitalisate, die Nachrichten, die Nicolai-Kirche betreffend, Ausgaben 1829-1848 veröffentlicht.

Darin dürften die Lebensläufe der Pröpste auch Pommernforscher interessieren, so z. B.

  • Lebenslauf von Johann Joachim Spalding, geboren 1714 in Tribsees in den Ausgaben 1837 und 1838.
  • Lebenslauf des Propstes Conrad Gottlieb Ribbeck, geboren 1759 in Stolp, Kreis Stolp in der Ausgabe 1839.

Für Familienforscher, die in Berlin suchen, sind die Listen der Getauften, Konfirmierten, Getrauten und Gestorbenen besonders interessant, die jedoch in der Ausgabe 1834 fehlen, in 1848 fehlen Taufen und Konfirmierte, dafür inkl. St. Marien in Ausgabe 1847. Unehelich geborene und tot geborene Kinder werden nicht aufgeführt.

Die Kirchenbücher sind bei Archion, Berlin, Brandenburg, schlesische Oberlausitz: Landeskirchliches Archiv Berlin: Berlin-Stadt I, St. Nicolai digitalisiert, hier fehlen die Konfirmierten. Die Einsichtnahme bei Archion ist kostenpflichtig.

Für Familienforscher eine gewinnbringende Kombination digitaliserter Quellen.

Tag der Archive Berlin

Tag der Archive Berlin

Zum Tag der Archive am 3.3.2018 bietet das Landesarchiv Berlin gemeinsam mit der Deutschen Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht (WASt) und dem Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv (BBWA) ein auch für Familienforscher interessantes Programm an.
Dreimal findet eine „Einführung in die Überlieferung der Berliner Standesämter“ statt. Veranstaltungsflyer: http://www.tagderarchive.de/fileadmin/user_upload/pdf/Tag_der_Archive/2018/Programmflyer_TdA_2018.pdf