Weihnachtszeit – Familienzeit

Weihnachtsfeiertage – Zeit für die Familie.

Computer aus, Smartphone weglegen und sich begegnen und unterhalten.

Oft trifft man an diesen Tagen Verwandte, die man sonst nicht so oft sieht und hat Gelegenheit und Zeit für Gespräche.  Vielleicht eine Möglichkeit, sich auch über die Vergangenheit zu unterhalten und wieder Mosaiksteinchen für die Familiengeschichte zu sammeln?

Kirche in Rummelsburg - Miastko Foto K.F. Schwirz
Kirche in Rummelsburg – Miastko Dez. 2015 Foto K.F. Schwirz

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Ein Familientreffen in Kalifornien/USA

Bauditz
Familie Robert Bauditz, 1903

Es war einmal…

Die Familie Bauditz aus Schlesien, später in Pommern sesshaft.

Robert Bauditz heiratete 1889 in Beuthen an der Oder Wilhelmine Prenzlow geb. Bösem. Sie bekamen drei Kinder: 1890 Sohn Robert junior, 1892 Anna (meine Urgroßmutter) und 1895 Marie.

In den 1920er Jahren wanderte Marie mit ihrem Ehemann Paul Berthold und drei Kindern nach Kalifornien USA aus, während dessen die anderen Geschwister mit Ihren Familien Bauditz und Tetzlaff in Deutschland blieben.

Über all die Jahrzehnte hatten unsere Familien Kontakt (besuchten sich sogar) der dann doch in den 1980er Jahren, mit dem Ableben der alten Generation, abbrach. Dank des Internets, Facebook und Co. fanden wir, die Enkelgeneration, uns vor ein paar Jahren wieder und das vollster Begeisterung. Für Amerikaner ist es nicht immer einfach, die wirklichen Wurzeln in Deutschland zu finden, hier war aber alles anders, positiv anders.

Auf beiden Seiten, der Deutschen und der Amerikanischen, gibt es Hobby-Genealogen und nachdem letztes Jahr ein Teil der Familie in Deutschland war, um die Spuren Ihrer Ahnen wiederzufinden, war ich nun an der Reihe, meine Verwandten dort zu besuchen. Schließlich sind unsere Großeltern echte Cousinen und Cousins, es gibt entferntere Verwandtschaftsgrade !!!

Es war ein ganz besonderer Tag, als all die amerikanischen Verwandten aus allen Teilen des Landes kamen, um am Familientreffen teilzunehmen, war doch extra Besuch aus Deutschland angereist.

Ein Tag mit vielen Emotionen und Freude, einer Familien-DVD und natürlich Unmengen an Stammbäumen und Ahnentafeln hatte ich im Gepäck, für die Kinder ein wenig Kinder-Schokolade und die gute alte deutsche Milka !!!

Als der älteste Teilnehmer ( 93 Jahre) mich dann auf deutsch begrüßte, weil er es nie vergessen hatte, waren alle Grenzen gebrochen und Stunden sprachen wir über unsere Ahnen, das Jetzt und die Zukunft.

Genealogie ist nicht nur ein trockenes Thema zum Sammeln von Daten und Urkunden, es ist Leben !….God bless America.