Die Pest in Pommern

Die Pest, damals auch „Schwarzer Tod“ genannt, erreichte 1346 Europa. Sie forderte hier im Laufe des 14. Jahrhunderts 25 bis 35 Millionen Todesopfer. Eine erneute Pestepidemie trat während des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) auf.
Durch diesen Krieg und die ihn begleitenden Seuchen verlor Europa rund ein Drittel seiner damaligen Bevölkerung.
Die Pestbakterien und ihr Übertragungsweg (Ratten und Rattenflöhe) blieben lange Zeit unerkannt und wurden erst 1893 entdeckt. Trotz dieser Entdeckung und der Anwendung von Antibiotika ist die Pest immer noch nicht ausgerottet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat in den Jahren 1994 bis 2003 28.350 Pesterkrankungen mit 2015 Todesopfern gezählt. Im März diesen Jahres machten Nachrichten von einer Pestepidemie auf Madagaskar die Runde.
Auch Pommern blieb von diesem Unheil nicht verschont. (mehr …)