Vornamen im Wandel der Zeit

Ob es die Rufnamen in einer „Fernsehfamilie“ sind wie Sarafina, Jeremy Pascal, Lavinia, Calantha, Estefania und Loredana oder Kombinationen wie Chantal Schmitz und Kevin Meier, die Wahl der Vornamen ist immer Geschmackssache und auch der Mode unterworfen.
Schon Theodor Fontane schreibt in seinem „Stechlin“  : „Diese Worte – wie denn der Eltern Tun nur allzu häufig der Mißbilligung der Kinder begegnet – richteten sich in Wirklichkeit gegen seinen dreimal verheiratet gewesenen Vater, an dem er überhaupt allerlei Großes und Kleines auszusetzen hatte, so beispielsweise auch, daß man ihm, dem Sohne, den pommerschen Namen »Dubslav« beigelegt hatte. »Gewiß, meine Mutter war eine Pommersche, noch dazu von der Insel Usedom, und ihr Bruder, nun ja, der hieß Dubslav. Und so war denn gegen den Namen schon um des Onkels willen nicht viel einzuwenden, und um so weniger, als er ein Erbonkel war. (Daß er mich schließlich schändlich im Stich gelassen, ist eine Sache für sich.) Aber trotzdem bleib‘ ich dabei, solche Namensmanscherei verwirrt bloß. Was ein Märkischer ist, der muß Joachim heißen oder Woldemar. Bleib im Lande und taufe dich redlich. Wer aus Friesack is, darf nicht Raoul heißen.“ (mehr …)