Verschiedene neue Digitalisate

In dieser Woche sind wichtige Bestände frei zugänglich digital online gegangen. Sie betreffen zwar nicht Pommern, aber sind trotzdem Interessant:

Sterberegister aus dem Regierungsbezirk Arnsberg, NRW

Mitteilung von Dr. Volker Hirsch, Dezernatsleiter Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe in der Liste des Vereins für Computergenealogie:

P 6/1 Standesämter im Landkreis Altena

http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-01.html

P 6/2 Standesämter im Landkreis Arnsberg

http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-02.html

P 6/4 Standesämter im Landkreis Brilon

http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-04.html

Diese drei Bestände sind zur Zeit nur über diese Links zur erreichen, nicht

über die Online-Findbücher. Im Archivportal „Archive in NRW“ können aktuell

keine neuen Findbücher bereitgestellt werden, da die Webseiten grundlegend

umgestaltet werden. Um dennoch einen Zugang zu neuen digitalisierten

Beständen des Landesarchivs NRW zu ermöglichen, hat unsere IT-Abteilung

diese Übergangslösung bereitgestellt.

St.Gallen

Das St. Galler Staatsarchiv stellt die katholischen und reformierten Kirchenbücher online zur Verfügung. Die Inhalte von 1146 Kirchenbüchern sind neu via Internet zugänglich, wie die St. Galler Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

https://dls.staatsarchiv.sg.ch/records/hierarchy?path=0001%2F0008%2F0002%2F000N%2F0001%2F000C%2F00EJ&context=%2Fsearch%3Fpage%3D1%26page_size%3D25%26query%3Dzva&activeNode=3353

Militärkirchenbücher Köln

Bei Matricula, eigentlich einem Portal für katholische Kirchenbücher, sind vorwiegend evangelische Militärkirchenbücher der Garnison-Köln online gestellt worden. Es handelt sich um Bücher ab 1816, in denen sich auch viele Auswärtige wiederfinden. . Diese Bücher sollen in Zusammenarbeit mit dem Verein für Computergenealogie und der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung mit dem DES (Datenerfassungssystem) der erstgenannten Vereins erfasst werden.

Projektbeschreibung:

http://wiki-de.genealogy.net/Garnison_K%C3%B6ln/Evangelische_Milit%C3%A4rkirchenb%C3%BCcher/Projektbeschreibung

Bücher http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/ekir/garnison/

Familienforschung in Dänemark

Familienforschung in Dänemark

Der Blick über den Tellerrand geht in das Nachbarland Dänemark. Unser dänisches Mitglied Inger Buchard hat dabei kräftig mitgeholfen.
Von ihr stammt auch die Einführungsseite für Deutsche zur Forschung in Dänemark.
Diese Seite verrät schon, wie kompliziert die Geschichte dieses Staates war, aber es gibt viele Quellen und vieles davon ist im Gegensatz zu Deutschland auch online. Beachten Sie auch die Sammlungen zu verschiedenen Berufsgruppen.

Unsere Pommern sind früher über See- oder Landweg nach Dänemark gekommen und nach dem zweiten Weltkrieg sind etliche als Flüchtlinge dort gelandet. Es gibt also vielfältige Verflechtungen auch zu unserer Forschungsregion.

Arkivalieronline ist die Einstiegsseite der dänischen Staatsarchive zu den Kirchenbüchern – in Dänemark hat die Kirche quasi die Funktion des Meldeamtes. Alle dänischen Kirchenbücher vor ca. 1960 liegen digitalisiert vor. Auf dieser Seite muss man aber gezielt nach einem Ort suchen und sich vor Ansicht der Seiten jeweils ein Java-skript herunterladen.

Einfacher ist da die Suche mit Danishfamilysearch . Diese Seite ist einfach zu bedienen und hat auch eine englische Benutzeroberfläche.
Hier kann man mit einem Familiennamen suchen und neben den Kirchenbüchern werden auch die zahlreichen Volkszählungslisten und die Einberufungslisten durchsucht.

Zu den Flüchtlingen in Dänemark entsteht im Moment ein Museum im ehem. Lager Oxbüll. Eine schöne, leider meist nur dänische Webseite gibt Auskünfte dazu. Auf dieser Seite sprechen in kurzen dänisch untertitelten Videos ehemalige Lagerbewohner über ihre Erlebnisse. Auch ein deutscher Flyer(pdf) informiert über das Lager.

Eine Suche in der Datenbank Daisy mit dem Suchwort „Flygtning“ und Begrenzung der Zeit auf 1945-1949 zeigt, welche Mengen an noch nicht digitalisierten Unterlagen es gibt. Manche Kirchenbücher sind schon in der anfangs erwähnten Datenbank Arkivalieronline enthalten.

Bei all diesen Seiten erweist sich das kleine Zusatzprogramm (Addon) IM.translator für die browser Firefox oder Chrome als sehr hilfreich.

Hans Jürgen Wolf arbeitet an einer Datenbank über deutsche Flüchtlinge in Dänemark und hat inzwischen fast 50 000 Personenstandsfälle erfasst. Die Datenbank wird laufend erweitert.
Auch auf dänischer Seite wird an einer Zusammenstellung der Quellen zu dieser speziellen Personengruppe gearbeitet.

Wer Hilfe in Englisch oder Deutsch sucht kann sich an das Forum wenden.

Kr. Königsberg Neumark: Zeitungsdatenbank

Kr. Königsberg Neumark: Zeitungsdatenbank

Der Projektleiter Stefan Rückling berichtet:
“ In den letzten Wochen wurde mehrmals die Königsberger Zeitungsdatenbank erweitert. Enthalten sind für die Städte Cüstrin, Königsberg und Neudamm Meldungen der Pfarrer über Geburten, Heiraten und Sterbefälle an die Lokalzeitungen, wo diese Meldungen dann veröffentlicht wurden (wodurch man gewissermaßen „Kirchenbuch-Triplikate“ erhält).
Die Datenbank umfasst derzeit den Zeitraum von 1830 bis 1867, wobei nicht alle Zeitungen lückenlos überliefert sind.

Erfasst sind bisher:
5105 Geburten
1647 Heiraten
6171 Sterbefälle.

Die Datenbank ist frei nutzbar: https://agoff.de/?p=84741 .“

Eine Suche kann nach Personen- und Ortsnamen erfolgen.

Greif Seminar 2018 in Bochum und Herne

Viele Mitglieder hatten den Vorstand immer wieder darum gebeten, doch  ein Seminar mehr in der Mitte Deutschlands zu veranstalten. So suchten wir für dieses Jahr die Nähe zur Martin Opitz Bibliothek und fanden mit dem EBZ in Bochum ein geeignetes Tagungshotel. Leider war aber die Teilnehmerzahl diesmal deutlich geringer, so dass wir im nächsten Jahr wieder planen, nach Pommern zu gehen.

Der Tagungsort
Der Tagungsort

Die äußeren Rahmenbedingungen  – Verpflegung, Getränke, Räumlichkeiten waren ideal. (mehr …)

Archive und der Nationalsozialismus

Kein Bezug zu Pommern, aber absolut lesenswert (Tipp von Thekla Kluttig)

Jürgen Sielemann: Skrupellose Denunziation. Die personenkundliche Arbeit des Staatsarchivs Hamburg im „Dritten Reich“

Maik Schmerbauch: Die Kirchenbücher des Breslauer Diözesanarchivs und der Nationalsozialismus 1933-1945

in
Archivar 4/2017 Schwerpunktthema Archive und der Nationalsozialismus

http://www.archive.nrw.de/archivar/hefte/2017/Ausgabe-4/Archivar-4_2017.pdf

Der ehemalige Friedhof in Kublank

Unter dem Hashtag #LapidariumwKobylance
protestieren Bewohner des Ortes Kublank / Kobylanka im früheren Kreis Greifenhagen gegen die Pläne der Gemeinde, den ehemaligen deutschen Friedhof, auf dem noch viele gusseiserne Grabkreuze und Grabumrandungen erhalten sind, abzubauen, die polnischen Toten zu exhumieren, das Gelände einzuebnen und das Land in einen öffentlichen Park umzuwandeln. 

Auf einem Video von 2011 und auf einer Webseite kann man den Zustand der Anlage sehen. Die jüngsten Aufnahmen auf wikipedia stammen aus 2014. https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Lapidarium_in_Kobylanka

Friedhof Kublank By Koefbac (Own work) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
Das Grundstück liegt an einer befahrenen zentralen Kreuzung nahe der Kirche von Kublank.

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