Wie die Ostseezeitung berichtet, hat das Land Mecklenburg-Vorpommern dem Stadtarchiv Stralsund die Förderung von 2000 Euro gestrichen. Dieses Archiv war hier im Blog schon mehrfach Thema, in ihm wurde ein Lutherbrief und eine Handschrift des Mathematikers Mello entdeckt. Um so mehr erstaunt die Begründung für die Mittelkürzung: „Es heißt, dass unser Archiv nicht von landesweiter Bedeutung sei.“
Ein kurzes Video zeigt ohne Worte einen Einblick in die Arbeit des Dresdner Digitalisierungszentrums. Das Dresdner Digitalisierungszentrum der SLUB Dresden (DDZ) ist eines der führenden deutschen Zentren der Massendigitalisierung in öffentlicher Hand.
Einen etwas umfangreicheren Beitrag mit Erläuterungen finden sie bei Dresdeneins.tv
Wenn sie in der Nähe von Dresden wohnen, haben Sie auch die Gelegenheit sich das alles live anzusehen im Rahmen der Dresdner Langen Nacht der Wissenschaft am 6. Juli 2012.
Führung, Präsentation jeweils um 18.30, 19.30, 20.30, 21.30 Uhr
Produktion digitaler Medien im Dresdner Digitalisierungszentrum der SLUB
Ort: Zentralbibliothek, Zellescher Weg 18, 01069 Dresden
Raum:Treffpunk im Foyer
Kurzinfo:Der Weg von der Herstellung über die Erschließung bis zur Präsentation digitaler Medien am Beispiel eines Drittmittelprojektes der SLUB.
Im November erst gratulierten wir hier an dieser Stelle zum 800 000sten Digitalisat, das die Pionier Network Digital Libraries Federation online gestellt hatte. Jetzt, ein halbes Jahr später, ist die Million an Dokumenten erreicht. Man kann diesem Zusammenschluss von Bibliotheken und Archiven in Polen nur herzlich gratulieren. Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken oder google-books sind die Scans dort immer in guter Qualität und die Server sind schnell und gut erreichbar. Auch ist die Vernetzung mit Europeana, Dart-Europe und der Virtual Library Eastern Europe gut durchdacht. Die Vereinigung ist auch ansonsten anderen Institutionen um Einiges voraus, z.B. mit einem Auftritt bei Facebook.
Besonderer Höhepunkt bei den Veröffentlichungen der jüngeren Zeit waren Duplikate von Krichenbücher aus den Beständen des Staatsarchives Stettin. Besonders der Kreis Regenwalde ist hier gut vertreten. Alle Bücher liegen als pdf-Dokumente vor und sind herunterladbar. Wenn nicht anders erwähnt, handelt es sich um evangelische Bücher. (mehr …)
Die evangelischen Kirchenbuchduplikate der Filialkirchen Bonin (zu Labes) 1859-65 und Blankenhagen (Filial von Ruhnow) mit Glashütte und Raminshoff bzw. Vorwerk Piepstock 1826-1847 sind heute bei den polnischen Bibliotheken online gestellt worden. Es handelt sich um Duplikate aus dem Amtsgericht Labes.
Bockwindmühle in Greifswald-Eldena Foto von coreena, CC-BY bei piqs.de
Auf Dauer kann man den Begriffen Urheberrecht, Public Domain und Creative Commons bei der Arbeit an einer Webseite nicht aus dem Weg gehen. Mit meiner eigenen Webseite hatte ich vor Jahren schon schmerzhaftes Lehrgeld gezahlt als ich, ohne mich zu informieren, Bilder von Gemälden aus einem mir eigenen Ausstellungskatalog scannte und veröffentlichte. Wenige Monate später bekam ich ein Schreiben der Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst mit einer teuren Rechnung, die ich nur mit harten Verhandlungen etwas drücken konnte.
In Deutschland – das Recht in den USA ist da lockerer – sind Bilder und Texte gemeinfrei, deren Autor vor mehr als 70 Jahren gestorben ist. Es gibt dazu auch jährlich eine Liste bei wikipedia die auflistet, welcher Künstler in diesem Jahr gemeinfrei wird.
Wenn das Todesdatum nicht feststellbar ist, halte ich mich an die pragmatischen Richtlinien der Wikipedia: Ist das Bild älter als 100 Jahre oder erfolgte die Veröffentlichung vor derzeit 1923, dann kann man es benutzen. (mehr …)
Im September 2012 organisiert der Pommersche Greif eine fünftägige Reise nach Stettin mit einem umfangreichen Beischtigung-und Vortragsprogramm. Sehen Sie die historischen Stätten in der einstigen pommerschen Landeshauptstadt und begegnen Sie polnischen Historikern und Familienforschern. Im Bus sind noch Plätze frei, sie können sich bis zum 1. Juli noch anmelden. Lesen sie Näheres auf unserer Seite zur Reise.
Professor Karl Albert Heintze (ausführliches Porträt) aus Naugard hat mit seinem Buch “ Die deutschen Familiennamen: geschichtlich, geographisch, sprachlich“, Halle, erste Auflage 1882 einen wichtigen Beitrag zur Namenforschung in Deutschland geleistet. Weitere Auflagen wurden durch Prof. Dr. Paul Cascorbi, Hann. Münden, herausgegeben und der „Heintze-Cascorbi“ ist ein Standardwerk der Onomastik (Namenforschung) geworden. Sie finden die zweite Auflage 1903 und die dritte Auflage von 1908 bei archive.org
Als Beilage findet sich in diesem Buch die „Entwicklung einer Namenreihe“ während der Neuzeit. Heintze benutzte hierfür die Kirchenbüchern der Gemeinde Wachholzhagen (Kreis Greifenberg, Pommern) die bis 1586 zurückreichen und stellte so die Veränderungen der dort vorkommenden Familiennamen im Laufe der Zeit dar. Entwicklung einer Namenreihe während der Neuzeit, pdf
Ein schöner Beleg für die Veränderlichkeit der Familiennamen und ein Hinweis für diejenigen, die in Anfragen z.B. oft schreiben: „Mich interessiert nur die Schreibweise Maier mit ai, alle anderen sind nicht mit mir verwandt“.
Weitere Hinweise auf Nachschlagwerke zu der Frage „Was bedeutet mein Name“ finden Sie auf unserer Literaturseite unter dem Punkt Namenforschung oder im Artikel „Was bedeutet mein Familienname“
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.