Nachdem die Personendatenbank GreifX am Sonntag freigeschaltet wurde, sind heute 11824 neue Datensätze hinzugefügt worden. Dabei handelt es sich um Geburtsdaten aus Standesämtern der Kreise Belgard, Köslin, Neustettin und Schlochau. Genauer um die Standesämter: Belgard, Wisbuhr, Roschütz, Draheim, Heinrichsdorf, Neu Wuhrow, Pielburg, Pöhlen, Tempelburg, Lissau und Prechlau. Details zu den letzten Aktualisierungen immer unter: https://pommerscher-greif.de/letzte-aktualisierungen-greif-x.html
Auf dem diesjährigen Greif-Seminar in Bochum wurde erstmals das neue Datenbankprojekt des Vereins einem größeren Personenkreis vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Personendatenbank mit dem Arbeitsnamen „Greif-Index“. Für alle Mitglieder die nicht am Seminar teilnehmen konnten, möchte ich eine ausführliche Beschreibung in diesem Artikel geben.
Kartenansicht der im Greif-Index enthaltenen Daten für Standesämter und Kirchspiele
HINTERGRUND
Seit dem Jahr 2015 werden in einer Kooperation mit dem polnischen Verein „ZTG POMERANIA“ umfangreiche Indexierungsarbeiten von Personenstandsregistern und Kirchenbüchern aus dem Staatsarchiv Köslin und dessen Außenstelle Stolp erstellt. Während der nun bereits 3 Jahre andauernden Laufzeit des Projektes, wurde bereits eine Vielzahl von Indexierungsarbeiten abgeschlossen. Aktuell sind Daten von ca. 160 verschiedenen Standesämtern und ca. 30 Kirchspielen bzw. Filialkirchen erfasst. In absoluten Zahlen bedeutet dies, dass über 380.000 Geburten/Taufen, über 100.000 Heiraten und fast 250.00 Sterbefälle/Beerdigungen indexiert worden sind. (Stand März 2018)
Aber auch bereits lange vor dem aktuell laufenden Indexierungsprojekt wurden Erfassungsarbeiten von Mitgliedern des Vereins erstellt bzw. dem Verein zur Verfügung gestellt. Diese befinden sich als sogenannte „Findhilfen“ auf den Internetseiten des Vereins, deren Anzahl sich bereits auf über 200 Arbeiten beläuft.
Zusätzlich werden ständig neue Indexierungen im Internet an den verschiedensten Stellen veröffentlicht. Es existieren Abschriften in Foren, sozialen Medien und auf privaten Internetseiten. Vor einiger Zeit wurden sogar die Sterbefälle aus einem Kirchenbuch auf der Seite findagrave.com indexiert. (mehr …)
Genealogie ist keine Stammbaum-Kraxelei – Personengeschichtliche Forschungen in der Archivlandschaft des 20. Jahrhunderts aus der Perspektive eines Nutzers
Lesenswert!
Über Genealogen: “ An eine Publika-
tion oder sonstige Kodifizierung des familien-
kundlichen Materials wird fast nie gedacht; meist
ist es so, dass bei Ableben des Familienforschers
die gesammelten Schätze keinerlei Würdigung
erfahren, zumal die Materialen oft in einer Form
zusammengetragen wurden, die sich niemandem
außer dem Sammler selbst erschließt.“
Georg Gaugusch (Wien) berichtet über die Verknüpfung von Geschichtswissenschaft mit Genealogie und die neue Quellenvielfalt durch Digitalisierung bei einer Untersuchung über die Wiener Ringstrasse. https://archivalia.hypotheses.org/75013
Erneut wurden 2 Millionen neue Scans auf www.szukajwarchiwach.pl hochgeladen, die Gesamtzahl beträgt jetzt über 32 Millionen Dateien.
Leider wieder nichts dabei aus den Archiven Stettin oder Köslin, aber für Interessierte an anderen Regionen gibt es reichlich „Futter“. Standesamtsunterlagen und Kirchenbücher z.B. aus den Archiven Allenstein, Oppeln und Posen.
Gesamtliste der neuen Scans: https://www.nac.gov.pl/wp-content/uploads/2018/06/Aktualizacja-SwA-06_2018.pdf
Viele Unterlagen aus der Neumark finden sich in den Veröffentlichungen des Archivs Gorzów Wielkopolski (Landsberg/Warthe).
In dieser Woche sind wichtige Bestände aus St. Gallen, dem Regierungsbezirk Arnsberg und der Militärgemeinde Köln frei zugänglich digital online gegangen. Sie betreffen zwar nicht Pommern, sind aber vielleicht trotzdem interessant.
Nicht nur von adeligen Familien gibt es gedruckte Genealogien, auch viele bürgerliche Familien haben früher ihre Geschichte erforscht und aufgeschrieben. Ein Sammlung solcher Familien aus Pommern auf
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