Cholera: Auf der Spur der Seuche

Cholera: Auf der Spur der Seuche

Robert Koch unternahm weite Reisen, um die Erreger der Cholera zu identifizieren. Die Cholera, eine schwere bakterielle Infektionskrankheit mit Durchfällen, grassiert derzeit im Jemen mit bisher über 1 Mill.Erkrankten und über 2000 Toten http://who-powerbi.net/bi/
Große Cholera-Ausbrüche gab es in Pommern 1831 und 1866. 1831 starben in Pommern 1058 Menschen an dieser Erkrankung, bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 750 000 Personen.
1865 wurde in Stettin die städtische Wasserleitung in Betrieb gesetzt, in Greifswald muss sie kurz vor 1890 entstanden sein.

Einen sehr ausführlichen Bericht über die Verbreitung der Cholera rund um Pasewalk 1833 mit den Namen der einzelnen Erkrankten gibt der Kreis-Chirurgus Schmädig im “Magazin für die gesammte Heilkunde…, Berlin 1833, Band 28” ab Seite 183
https://books.google.de/books?id=fO8lAAAAcAAJ

https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2018/02/cholera-robert-koch-entdeckung-forschung-seuche

 

Otto Wobbe

Otto Wobbe

Heute vor 150 Jahren wurde Otto Wobbe in Greifswald in der Baderstraße 3, dem damaligen „Preußenhof“, Zimmer Nr. 26 geboren. Sein Vater Carsten war Weinhändler und Hotelier. Mit seiner 1919 bis 1921 erschienenen dreibändigen Autobiographie „Aus einem bescheidenen Leben“ (online auf http://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/toc/PPN859472833/1/LOG_0000/), als Verantwortlicher von „Heimatleiw un Muddersprak“, einer Wochenbeilage der „Greifswalder Zeitung“, Gründungsmitglied des Ruderclubs “Hilda” 1892 , Namensgeber des Utkiek in Wieck und Besitzer eines Lokals in der Fischstraße war Otto Wobbe eine lokale Berühmtheit. Er nahm sich am 9.5.1945 das Leben. Sein Vermächtnis sind viele heimatkundliche Beiträge und mit “Klocken und Klingeln – Allerhand Irnst un Spaß för plattdütsche Lüd” ( http://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/image/PPN859454398/1/) auch ein plattdeutscher Band.

Bild: Baderstraße 3 heute von Moritz Cordes [CC BY-SA 3.0 ], Wikimedia Commons

Militärbadeanstalt am Ryck

Militärbadeanstalt am Ryck

Artikel über die Militärbadeanstalt in Greifswald, die von 1847 bis zur Schließung 1903 am Nordufer des Flusses Ryck bestand. Betrieben und genutzt wurde es vom Greifswalder Jägerbataillon und später vom Königlichen Füsilierbatallion, 5. Pommersches Infanterieregiment Nummer 42.

Amüsant: „Es sind fünfzig Klagen dafür eingegangen, dass an der Badeanstalt am Ryck grober Unfug betrieben wird, namentlich aber beim Vorüberfahren der Schuten nackte Männer sich auf den Wällen der Badeanstalt gezeigt haben.“

http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Greifswald/Militaerbadeanstalt-am-Ryck

Pommernchronik

Pommernchronik

Man kann nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Da wird sensationellerweise eine Pommernchronik aus dem 15. Jahrhundert wieder gefunden und der Bibliothek in Schwerin zurückgegeben. Diese lässt das Werk in Stettin digitalisieren aber “An die Uni im ebenfalls pommerschen Greifswald hat in Schwerin keiner gedacht” “Das Historische Institut [der Uni Greifswald] wurde nicht um fachliche Beratung gebeten…”
Danke an die Ostsee-Zeitung und E. Oberdörfer für die Genehmigung, diesen Artikel vom 18.02.2018 auch hier zu veröffentlichen.

Sanierung St. Jacobi Greifswald

Sanierung St. Jacobi Greifswald

Die St. Jacobi Kirche ist die kleinste und jüngste der drei gotischen Kirchen der Hansestadt Greifswald und liegt am Rande der westlichen Greifswalder Altstadt. Für insgesamt 1,2 Millionen Euro soll die historische Backsteinkirche umfassend saniert werden.
https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/Aktuell/?id=135621&processor=processor.sa.pressemitteilung
http://www.jacobigemeinde.info/St-Jacobi/Jacobisanierung

 

Kirchenbücher aus Hinterpommern

Kirchenbücher aus Hinterpommern

Die Meldung dieser Woche ist sicherlich, dass bei Archion.de (kostenpflichtig) digitalisierte Kirchenbücher aus dem landeskirchlichen Archiv Greifswald hochgeladen wurden. Man kann sagen, dass alle “hinterpommerschen” Unterlagen aus dem Archiv online sind. Nur die Zeiten des Datenschutzes wurden weggelassen. Übersicht: http://www.archivnordkirche.de/index.php/hinterpommersche-kirchenb%C3%BCcher.html

In unsere Quellendatenbank sind diese Angaben schon alle ein gepflegt. https://pommerscher-greif.de/quellensuche.html

Leider geht es jetzt nicht mit den vorpommerschen Unterlagen weiter, wie mancher wohl gehofft hat. Also ist weiter Geduld angezeigt.

Bild landeskirchliches Archiv Greifswald von Concord (Own work) [CC BY-SA 3.0 ], via Wikimedia Commons