Gedenkstätte des Monats August 2024

Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) hat gemeinsam mit seinen Mitgliedsverbänden die „Zeichen von Krieg und Frieden in der Kulturlandschaft“ mit all seinen Facetten zum Thema des Kulturdenkmals des Jahres 2024 gewählt. Gemeinsam mit dem Landesverband MV im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. veröffentlicht der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern jeden Monat eine Gedenkstätte des Monats.

Denkmal des Kürassier-Regiments in Pasewalk

Im Jahre 1921 wurde der Grundstein für das Denkmal gelegt und am 11. Juli 1922 fand die Einweihung statt. Das Denkmal erinnert an die Gefallenen des Pommerschen Kürassier-Regiments „Königin“ Nr. 2, die während des Ersten Weltkrieges (1914-1918) ihr Leben ließen. Der Kavallerieverband hat eine lange Geschichte und wurde im Jahr 1717 in Preußen gegründet. Während der napoleonischen Kriege wurde 1806 Königin Luise von Preußen zur Regimentschefin ernannt. Nach ihrem Tod behielt das Regiment zu Ehren von Luise den Namen „Königin“.

Die Soldaten des Kürassier-Regiments nahmen an einer Vielzahl von Feldzügen teil, darunter die Deutschen Einigungskriege in Dänemark, Österreich und Frankreich. Der Erste Weltkrieg markiert eine bedeutende Zäsur in der Geschichte des Regiments. Während zu Beginn des Krieges 1914 die Kavallerie in der militärischen Planung eine Rolle spielte, nahm im Verlauf der Kämpfe die Bedeutung von berittenen Einheiten immer stärker ab. Die Gefechte spielten sich immer öfters in großer Reichweite und in Schützengräben ab. Wer sich aus der Deckung des Grabens wagte, schwebte aufgrund von Maschinengewehrfeuer und Artillerie in Lebensgefahr. So erging es zum Beispiel dem Fähnrich Karl Georg von Falkenhayn, er wurde mit einer Schrapnellkugel im Unterleib verwundet und verstarb an seiner Verletzung in russischer Kriegsgefangenschaft. Seine persönlichen Sachen und einen Abschiedsbrief gelangten über das Rote Kreuz später an seine Mutter. Aufgrund der veränderten Kriegsführung wurde 1918 endgültig entschieden, dass das Regiment alle Pferde abgeben soll und von nun an ein Kavallerie-Schützen-Regiment sei. Zuletzt wurden die Soldaten für Kämpfe in Flandern und vor Cambrai eingesetzt. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne 1918 endete das Massensterben an der Westfront. Das Regiment wurde demobilisiert und schlussendlich aufgelöst. Die stummen Zeitzeugen dieses militärhistorischen Kapitels von Mecklenburg-Vorpommern sind das benannte Denkmal für die Gefallenen und die ehemaligen Militärgebäude in Pasewalk.

Bildurheber: Assenmacher (CC BY-SA 4.0)

 

Ergänzung zum Blogbeitrag Familie Götz George

Am 01. Juli 2016 erschien in unserem Blog ein Bericht zur Familie von Götz George.

Link zum alten Beitrag: https://www.pommerscher-greif.de/die-familie-von-goetz-george/

Dieser Beitrag ließ damals noch einige Fragen offen, deren Beantwortung jetzt erfolgen soll. Des Weiteren sollen ergänzende Informationen dem interessierten Leser zur Verfügung gestellt werden. Sämtliche Informationen ließen sich durch Informationen aus diversen Portalen im Internet recherchieren.

Bertha Emilie Helene Drews, die Mutter von Götz George, wurde am 19. November 1901 als Tochter von Karl Otto Drews (1863-1941) und Helene Bertha Mathilde Harsdorff (1876-1914) geboren. Die Eltern haben am 30. Juli 1901 in Berlin geheiratet. Die Ehe ist aber bereits am 24. Mai 1910 durch das königliche Landgericht Posen geschieden worden. Ihr Vater stammt aus Königsberg/Ostpreussen und war der Sohn von Johann Martin Drews (1828-1904) und Johanna Emilie Seym (1831-1913). Ihre Mutter wurde in Stolzenburg, Kreis Randow geboren und war die Tochter von Hermann Harsdorf und Bertha Haak. Helene hatte noch eine Schwester Antonie Harsdorff (1884-1918), welche ausweislich ihrer Heiratsurkunde aus 1906 in Pasewalk geboren wurde, wo auch die Eltern zuletzt gewohnt haben sollen, welche zum Zeitpunkt der Hochzeit bereits verstorben waren. Antonie heiratet 1906 in Berlin den Josef Anders (1879-?) und verstarb 1918 in Lappienen/Ostpreussen.

Die Eltern von Heinrich George waren der bereits erwähnte August Friedrich Schulz (1859-1940) und Anna Auguste Wilhelmine Emilie Glander (1868-?). August Friedrich Schulz wurde ausweislich seiner Sterbeurkunde am 01. April 1859 in Willenberg, Kreis Ortelsburg geboren wurde. Die Eltern waren Christoph Schulz und Luise Synagowitz.

Die Eltern von Anna Auguste Wilhelmine Emilie Glander waren die bereits erwähnten Friedrich Wilhelm Glander (1835-1903) und Henriette Wilhelmine Noack (1836-?). Sie haben am 30. Januar 1865 in Stettin geheiratet. Friedrich Wilhelm Glander wurde in Marsdorf, Kreis Naugard geboren. Henriette Wilhelmine Noack wurde in Pyritz geboren.

Die Eltern waren Christian Glander (1797-1873) und Regine Springstubbe (1812-1843), beide in Marsdorf, Kreis Naugard verstorben sowie Gottlieb Noack (1805-?) und Dorothea Christine Daber (1810-?). Henriette hatte eine Schwester namens Emma Emilie Noack (1839-1901), welche 1868 in Stettin den Christian Friedrich Wilhelm Zühl (1843-?) heiratete.

 

Die Geschichte der gewerblichen Fotografie in Vorpommern zwischen 1839 und 1880

Ein Gastbeitrag von Frank Biederstaedt,
Diplom-Archivar, Leiter Stadtarchiv und Stadtbibliothek Sassnitz

 

Dissertation, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Caspar-David-Friedrich-Institut, Prof. Dr. Gerhard Weilandt, Beginn: April 2015

 

In dieser Dissertation wird die frühe Fotogeschichte Vorpommerns anhand ausgewählter Regionen und Städte untersucht: Die Insel Rügen als ländlicher aber touristisch stark frequentierter Raum, die Hansestädte Stralsund und Greifswald als Provinzstädte mit über 10.000 Einwohnern sowie vorpommersche Provinzstädte wie Demmin, Anklam oder Pasewalk. Zentrales Anliegen der Arbeit ist es, die Ausbreitung der gewerblichen Fotografie in Vorpommern, ausgehend von der ersten öffentlichen Bekanntmachung des Verfahrens der Daguerreotypie im Jahr 1839 bis ca. 1880, darzustellen. Dabei sollen Fragen nach eventuellen spezifisch vorpommerschen Besonderheiten, regionalen Sonderangeboten und den gesellschaftlichen Vorbedingungen beantwortet werden.

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Pasewalk Sterberegister

Pasewalk Sterberegister

Neu bei dem Arbeitskreis „Familiengeschichte Vorpommern“:
Pasewalk – Personen aus dem Standesamt – Sterberegister 1903-1937 abgeschrieben von Angela Schmielefski & Willi Köhler

https://www.familiengeschichte-vorpommern.de/neu-in-unserem-bestand.html Februar 2019

Bild Amtsgericht Pasewalk Ephraim Stillberg [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], von Wikimedia Commons

Sterberegister Pasewalk

Sterberegister Pasewalk

Neu bei dem Arbeitskreis „Familiengeschichte Vorpommern„:
Pasewalk – Personen aus dem Standesamt – Sterberegister 1903-1937
abgeschrieben von Angela Schmielefski & Willi Köhler

https://www.familiengeschichte-vorpommern.de/neu-in-unserem-bestand.html?

Bild Amtsgericht Pasewalk Ephraim Stillberg [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Wikimedia Commons

Amtsgericht Pasewalk
Amtsgericht Pasewalk

Gedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge – Pasewalk

Gedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge – Pasewalk

Am 8.11.2018 wird in Pasewalk ein Gedenkstein am ehemaligen Standort der Synagoge eingeweiht werden. Am 9. November 2018 wird in St. Marien in Pasewalk um 19 Uhr zum Friedensgebet eingeladen. Die Friedensglocke wird läuten in Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus. Ab dem 9. November wird ebenfalls in St. Marien die Ausstellung „Jüdische Lebenswelten in Deutschland heute“ des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Demokratie leben! bis einschließlich 07. Dezember gezeigt werden.

https://www.welt.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/article183247706/Pasewalk-Gedenkstein-fuer-niedergebrannte-Synagoge.html

http://pasewalk.de/de/aktuelles/veranstaltungen/getarticle/detail/08112018-1700-uhr-einweihung-eines-gedenksteines-am-ehemaligen-standort-der-synagoge-grabenst/