Erinnerung an den Stettiner Fotografen Christian Bachmann (1859-1938)
– Ehrung in Messenthin –
Seit dem 22. April 2016 ziert das Gelände des ehemaligen kleinen Messenthiner[1] Friedhofs an der Klonowa-Straße nicht nur ein eindrucksvoller Granit-Gedenkstein[2] für die hier bis 1945 beerdigten Einwohner, sondern etwas versetzt in Richtung Cisowa-Straße auch eine große Informationstafel zu Leben und Wirken des Fotografen Christian Bachmann und seiner Bedeutung für Messenthin. Und es schließt sich ein neues Straßenschild mit seinem Namen an.
In einer eindrucksvollen Einweihungszeremonie wurde am Vormittag dieses Apriltages zunächst der mit einer deutschen und einer polnischen Flagge bedeckte Findling durch den Pölitzer Bürgermeister Wladyslaw Diakun und die im Vorkriegs-Messenthin geborene Kristin Maronn[3] feierlich enthüllt. Anschließend entfernten Bürgermeister und Bachmann-Urenkel Peter Teuthorn in einer weiteren Enthüllung dann gemeinsam die das Bachmann-Schild schmückenden Banderolen in den deutschen und polnischen Landesfarben. Zuvor hatten Stadtverantwortliche und Priester beider Konfessionen das Ereignis in Reden gewürdigt und der hier Ruhenden im Gebet gedacht[4]. Auch Teuthorn wurde um einige Worte gebeten, die er nutzte, seine Bewunderung für das ihn überraschende große Interesse der heutigen Einwohner an der Geschichte des Ortes auszudrücken und dies als schönes Beispiel für die heute mögliche Verständigung in Europa auszusprechen. Bei einem anschließenden Mittagessen bestand Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen zur Geschichte Messenthins, zu ihrem fotografischen Chronisten und den heutigen Gegebenheiten. (mehr …)