Alte Familiennamen auf dem Darß

 

Unserem Verein wurde vor kurzem eine Liste der alten Familiennamen auf dem Darß zur Verfügung gestellt.

Der Einsender, Herr Dieter von Groß, hat diese aus einer Serie von Zeitungsartikeln extrahiert und in ein sortiertes digitales Format gebracht.

Die Artikel wurden von seinem Großvater, Herrn Dr. Günther von Groß (* 1887, † 1963) im Jahr 1926 veröffentlicht, u.a. in „Unsere Heimat – Beilage zum Barther Tageblatt“ und der „Zeitschrift für Niedersächsische Familiengeschichte“. Er hat damals die Prerower Kirchenbücher durchforstet und eine Liste aller vorkommenden Familiennamen und dem Datum des erstmaligen Vorkommens erstellt. Die Kirchenbücher des Kirchspiels Prerow umfassen die folgenden Ortschaften, bzw. Gehöfte: Born, Wieck mit Bliesenrade, Ahrenshoop, Müggenburg, Sundische Wiese, Kirr, Oie, Pramort, Prerow und Zingst.

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Suchanzeige „Hänschen“ in Prerow – März 1945

Vor einiger Zeit erreichte uns die nachfolgende Anfrage. Gerne würden wir bei der Klärung des Schicksals helfen. Daher veröffentlichen wir diese genehmigte Suchanfrage.

„Im März 1945 wurde in der Flüchtlingssammelstelle Prerow/ Darß ein Kind abgegeben. Der etwa zwei oder drei Jahre alte Junge hatte ein Schild mit der Aufschrift ‚Ich heiße Hänschen‘ um den Hals. Das Kind hat ein besonderes körperliches Merkmal. Das Ehepaar (Familie), welches das Kind abgab, kam aus einem Flüchtlingstreck und verabschiedete sich mit der Bemerkung, dass es wiederkommen würde.

Die Rekonstruktion der Kriegsereignisse ergab, dass damals die 1. Weißrussische Front vom Warthebogen aus, nördlich nach Pommern in Richtung Ostsee vorstieß. Vor Stargard kam es aufgrund des deutschen Widerstandes im Februar für zwei Wochen zu einem Stillstand dieser Bewegung. Anfang März setzte die 1. Weißrussische Front aber zu einem Großangriff an. Dieser löste eine Fluchtwelle aus dem Raum Polzin aus. Am 7. März erreichten die ersten Flüchtlinge aus Bärwalde, Belgard und Polzin die Sammelstelle Prerow. Am 10. März kamen die ersten Flüchtlinge aus Naugard. Danach vermehrt auch aus Stettin. Eine Auswertung der Flüchtlingsliste ergab, dass infrage kommende Ehepaare und Familien aus den Räumen Polzin, Naugard und Stettin stammten. Es kamen aber auch Personen aus dem Raum Köslin und Großmöllen in Prerow an. Das Kind „Hänschen“ muss nicht direkt aus den genannten Ortschaften stammen, könnte aber von dort mitgenommen worden sein.

Das Kind erhielt eine neue Identität und blieb in Vorpommern wohnhaft. Der heutige Pensionär, Herr S., bat einen Militärhistoriker und Genealogen um professionelle Hilfe. Er erinnert sich auch an Einzelheiten. Er wurde z.B. von einem polnischen Kindermädchen betreut. Der Mann, den er für seinen Vater hält, trug Uniform und verließ mit Mutter und Kind am Fluchttag den Heimatort in einem Militärfahrzeug. Die Nacht verbrachte die Familie in einem Zimmer. Die Eltern wurden herausgerufen und es fielen Schüsse. Das Paar kam nicht wieder zurück. Ein Ehepaar nahm das Kind mit und gab es in der Sammelstelle in Prerow ab. Herr S. ging bisher davon aus, dass er aus dem Raum Ostpreußen stammt, kann sich aber nur an eine einzige Übernachtung erinnern.

Eine Genanalyse ergab, dass Herr S. in einer engen Beziehung zu einer Familie mit dem Namen LOEPER/ LÖPER, aus dem Raum Köslin steht. Diese Verbindung wird auch durch Bildvergleiche erhärtet. Eine genealogische Verbindung konnte bisher nicht bestätigt werden. Herr S. möchte die Hoffnung nicht aufgeben, mehr über seine Herkunft und Familie in Erfahrung bringen zu können. Er bittet deshalb um Hilfe.

Gesucht werden nun Angehörige und Personen, die sich an das Kind und die Eltern erinnern können. Gesucht wird auch die Familie, die das Kind „Hänschen“ in Prerow abgegeben hat! Wer solche Informationen hat, möchte sich bitte an die folgende Adresse wenden:

Herr Christian Klobuczynski M.A
Institut für angewandte Biografie- und Familienforschung Kassel (IBF-Kassel)
Weserstraße 38-40
34125 Kassel

Telefon 0561-9700544
Email: klobuczynski@ibf-kassel.de

Prerower legt alten Reiseführer neu auf

Prerower legt alten Reiseführer neu auf

Johann Segebarth https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Segebarth hat neben vielen plattdeutschen Werken 1900 auch einen Reiseführer Darß-Zingst in hochdeutsch geschreiben. Der wird jetzt neu aufgelegt. Um für die Region einen größeren Aufschwung herbeizuführen, unterbreitete er einige Vorschläge, von denen der wichtigste lautete: „eine (normalspurige) Bahnverbindung von Barth oder Ribnitz über Darß-Zingst“.

http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Ribnitz-Damgarten/Prerower-legt-alten-Reisefuehrer-neu-auf

Windmühlengeschichte im Darß-Museum Prerow

Windmühlengeschichte im Darß-Museum Prerow

Im Darß-Museum Prerow (Vorpommern-Rügen) wurde eine Ausstellung zum Thema „Windmühlen am Meer“ eröffnet. Die Leiterin: „Wir möchten einen Impuls geben für die Erforschung der Mühlengeschichte. Von einst 20 Mühlen gibt es nur noch drei.“
http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Ribnitz-Damgarten/Windmuehlengeschichte-im-Darss-Museum-Prerow

Prerow: Gemeindefest zum Erhalt der Kirche

Prerow: Gemeindefest zum Erhalt der Kirche

Sie ist schon besonders, die Seemannskirche in Prerow. Der Kanzelaltar von Elias Keßler und die zahlreichen Votivschiffe schmücken den Innenraum. Sie ist die älteste Kirche auf dem Darß und diente einst auch als Orientierungspunkt für die Seefahrt. Alljährlich gibt es ein Fest um Spenden für den Erhalt dieser schönen Kirche zu sammeln.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Prerow-Gemeindefest-zum-Erhalt-der-Kirche,nordmagazin44588.html