Der ehemalige Friedhof in Kublank

Unter dem Hashtag #LapidariumwKobylance
protestieren Bewohner des Ortes Kublank / Kobylanka im früheren Kreis Greifenhagen gegen die Pläne der Gemeinde, den ehemaligen deutschen Friedhof, auf dem noch viele gusseiserne Grabkreuze und Grabumrandungen erhalten sind, abzubauen, die polnischen Toten zu exhumieren, das Gelände einzuebnen und das Land in einen öffentlichen Park umzuwandeln. 

Auf einem Video von 2011 und auf einer Webseite kann man den Zustand der Anlage sehen. Die jüngsten Aufnahmen auf wikipedia stammen aus 2014. https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Lapidarium_in_Kobylanka

Friedhof Kublank By Koefbac (Own work) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons
Das Grundstück liegt an einer befahrenen zentralen Kreuzung nahe der Kirche von Kublank.

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Chronik der Kolberger Schulen

 Chronik der Kolberger Schulen

Frisch digitalisiert: Chronik der Kolberger Schulen seit Gründung der Stadt : Festschrift zu der am 6.-8. Oktober in Kolberg tagenden 30. Pomm. Provinzial-Lehrer-Versammlung i. A. des Lehrer-Vereins

http://pbc.gda.pl/dlibra/docmetadata?id=65400 mit zahlreichen Angaben zum Einkommen der Lehrer.

Bild: Kolberg Marktplatz mit Domgymnasium 1901, By Brück & Sohn Kunstverlag Meißen (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Stadtmusikanten, Organisten und Kantoren im Ostseeraum

Stadtmusikanten, Organisten und Kantoren im Ostseeraum

Ein tolles Nachschlagewerk für alle, deren Vorfahren irgendwie musikalisch tätig waren: “Stadtmusikanten, Organisten und Kantoren im Ostseeraum bis ca.1850” von Fabian Dahlström, (2013) mit vielen genealogischen und Quellenangaben, sortiert nach Orten und Kirchen, volltextdurchsuchbar.

http://www.doria.fi/handle/10024/78703

Bild: Stellwagen Orgel St. Marien Stralsund By Peter Gerloff (Rabanus Flavus) (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Ahnenforschung in Mecklenburg – “Wir hatten hier keine Juden”

Ahnenforschung in Mecklenburg – “Wir hatten hier keine Juden”

Etwas mehr über das engagierte Projekt Juden in Mecklenburg.
http://www.juden-in-mecklenburg.de/
“Ich bin, wie man so schön sagt, wie die Jungfrau zum Kinde zur jüdischen Geschichte in Mecklenburg gekommen. Ich war als Kind schon sehr interessiert an der Genealogie. Wir hatten einen Familienstammbaum bis ins 17. Jahrhundert zurück. ”
http://www.deutschlandfunkkultur.de/ahnenforschung-in-mecklenburg-wir-hatten-hier-keine-juden.1001.de.html?dram:article_id=397959

Bundesarchiv – Suchdienste und Archivarbeit

Bundesarchiv – Suchdienste und Archivarbeit – Eine humanitäre Mission im Bewusstsein der Nachkriegsgesellschaft und in der Gegenwart

Einzelne interessante Vorträge der Tagung des Bundesarchivs am 10. Mai 2017 in Bayreuth “Suchdienste und Archivarbeit – Eine humanitäre Mission im Bewusstsein der Nachkriegsgesellschaft und in der Gegenwart”
sind bereits online.
Es geht z.B. um das Schicksal der Heimatortskarteien, die jetzt in Bayreuth liegen.
http://www.bundesarchiv.de/fachinformationen/05320/index.html.de

Ein kleines Wirtschaftswunder

Ein kleines Wirtschaftswunder -Schlämmkreide auf Rügen

Die erste deutsche Kreidefabrikation entstand 1840 bei Greifswald. Gründer war der als Altertumsforscher berühmt gewordene Friedrich von Hagenow, der auch als tüchtiger Geschäftsmann galt.
Wenige Jahre nach der Greifswalder Fabrik ging 1845 in Saßnitz die erste Schlämmkreide auf Rügen in Betrieb. Um die Jahrhundertmitte arbeiteten bereits zehn Kreidewerke auf der Insel, 1900 waren es über 20. Neben dem südrügenschen Gebiet um Altkamp, Poseritz und Dumsevitz entwickelte sich vor allem die Halbinsel Jasmund mit ihren reichen Vorkommen und günstigen Abbaumöglichkeiten zum Zentrum der Kreidefabrikation. Die ersten 200 t Schlämmkreide wurden in Quoltitz, im Norden Jasmunds, gewonnen. Das Saßnitzer Werk war bald das bedeutendste der Insel.

Kreide abzubauen und zu verarbeiten war eine gefährliche und anstrengende Tätigkeit. Mit Spitzhacken schlugen die angeseilten “Schlämmer” an der steilen Abbruchwand die Kreide los. Mittels Loren wurde dann das mit Fremdkörpern verunreinigte Material in das “Rührwerk” gebracht und dort in Wasser gelöst und gesäubert. Nach einer Trocknungszeit von mehreren Wochen, wenn sich der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 5% vermindert hatte, war die Schlämmkreide versandfertig.
Der gesamte Herstellungsprozess beruhte im wesentlichen auf manueller Arbeit, genauer gesagt auf schwerster körperlicher Plackerei. Daran änderte auch wenig, dass gegen Ende des 19.Jh.Teilbereiche der Produktion -zumeist das „Rührwerk“ – mechanisiert wurden. Kinderarbeit war in der Kreideindustrie gang und gäbe, In den 20er Jahren, als auf Rügen so viel Kreide gebrochen wurde wie nie zuvor, lebten an die 500 Familien von der Arbeit in den Kreidewerken. (Quelle http://ift.tt/2yUj0WJ)
Heute gibt es nur noch eine Schlämmkreidefabrik auf Rügen.

https://bodendenkmal.wordpress.com/2017/10/08/ein-kleines-wirtschaftswunder/
Besonders interessant der in diesem Artikel verlinkte Artikel “Die Entwicklung der Rügenschen Kreideindustrie bis zum 1. Weltkrieg” http://ift.tt/2xvpvOD