Baumschreiber

Baumschreiber

Kannten Sie den Beruf des Baumschreibers?
Familienforschung bildet 🙂
Ein Baumschreiber kontrollierte einen Schlagbaum über einen Fluss, z.B. die Peene in Anklam und war für die Zölle (Accise) verantwortlich, die die Durchfahrenden entrichten mussten.
Aus 1749 stammt diese Ordnung für Baum- und Thorschreiber:

Instruction vor die Baum- und Thorschreiber in denen Städten des Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern und Fürstenthum Cammin, auch Herrschaften Lauenburg und Bütow
http://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/image/PPN897125266/1/LOG_0000/

Das Jungfrauen Kloster in Stettin

 Das Jungfrauen Kloster in Stettin

Herzog Barnim I. von Pommern stiftete 1243 zusammen mit der Gründung der Stadt Stettin auch das Zisterzienserinnenkloster. Das Kloster war bekannt als „Mariental“ (wegen der Widmung an die Gottesmutter), die Klosterkirche später auch als Maria-Magdalena-Kirche. Unter dem Namen Katharinenkirche blieb sie als einzige Baulichkeit des Klosters erhalten, als der Konvent im Rahmen der Reformation 1539 aufgelöst wurde, fiel aber 1904 der damaligen Abrisswut zum Opfer. Sie stand auf dem Zeugplatz zwischen Schloss und Oder. Der Straßenname Panieńska („Frauenstraße“) erinnert an das einstige Kloster.

Das Jungfrauen Kloster in Stettin, Steinbrück, Joachim Bernhard 1774, Stettin   http://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/image/PPN897686179/1/

Bild: Kriegsarchiv Stockholm via http://encyklopedia.szczecin.pl/wiki/Ko%C5%9Bci%C3%B3%C5%82_%C5%9Bw._Katarzyny_(pocysterski)

Zeitfreiwilligen-Regiment Pommern

Zeitfreiwilligen-Regiment Pommern

Ein recht unbekanntes Kapitel Geschichte:
Nach dem Ersten Weltkrieg, seit Dezember 1918, wurden von meist beschäftigungslos gewordenen Offizieren Freiwilligenverbände aufgestellt, die überwiegend aus heimgekehrten Frontsoldaten bestanden, bewaffnet waren und sich staatlicher Duldung und Unterstützung erfreuten. Sie sollten das aufgelöste Heer ersetzen und nicht dem Einfluss der Arbeiter- und Soldatenräte unterliegen. ( http://research.uni-leipzig.de/agintern/uni600/ug229.htm)
Vor allem beim Kapp-Putsch und in Oberschlesien kam das Zeitfreiwilligenregiment Pommern zum Einsatz, das bis 1923 bestand.
Gerhard von Gottberg schrieb 1928 die Geschichte dieses Regiments, die auch eine Mitgliederliste der Stettiner Zeitfreiwilligen enthält.
http://pbc.gda.pl/dlibra/docmetadata?from=rss&id=65204

Zur Geschichte von Sassnitz

Zur Geschichte von Sassnitz

So gilt bis heute das Werk von dem Sassnitzer Max Koch „Zur Geschichte von Sassnitz“ (1934) trotz seines Alters als Referenz für eine Sassnitz – Forschung. Der gebürtige Sassnitzer vermied es dabei, seinen Heimatort durch Übertreibungen hervorzuheben, sondern legte auch Missstände und dergleichen dar. Durch seine Forschung im ehemaligen Staatsarchiv Stettin konnte er Quellen benennen, die nach dem 2. Weltkrieg als verloren galten. Auch hatte Koch die Möglichkeit, Personen für seine Forschung heranzuziehen, die Sassnitzer Geschichte erlebt und zuweilen auch mitgestaltet haben.
Quelle: https://www.edition-pommern.com/leseprobesassnitz

Jetzt online:
Zur Geschichte von Sassnitz,  Sassnitz 1934 von Max Koch http://pbc.gda.pl/dlibra/docmetadata?from=rss&id=65200

Mehmel-Orgel in der Jacobikirche in Stralsund

Mehmel-Orgel in der Jacobikirche in Stralsund

Eigentlich sollte die Mehmel-Orgel in der Jacobikirche in Stralsund rekonstruiert werden, Bürger hatten dafür schon 1,7 Millionen Euro gespendet. Aber ein Expertengremium hat überraschend entschieden, dass für die Rekonstruktion zu wenig historische Substanz erhalten ist, wie auf einer Versammlung gestern mitgeteilt wurde. Die 1877 von dem Stralsunder Orgelbauer Friedrich Albert Mehmel vollendete Orgel der Jakobikirche war zur Zeit ihrer Fertigstellung nicht nur eine der größten und modernsten, sondern auch eine der künstlerisch gelungensten neuen Orgeln in ganz Deutschland. Die Orgel war am Ende des zweiten Weltkriegs ausgeplündert worden, so dass nur noch wenige historische Materialien vorhanden sind.

http://www.ndr.de/kultur/musik/klassik/Diskussion-um-die-Mehmel-Orgel-Stralsund,mehmelorgel114.html

 

Buchvorstellung: „Eishände“ zeigt Parallelen von 1945 und heute auf

Buchvorstellung: „Eishände“ zeigt Parallelen von 1945 und heute auf

Neuerscheinung: „Eishände“
Inge Schmidt geb. Wilke aus Jasenitz erzählt ihre Lebensgeschichte.

https://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/kultur/ahlhorn-langfoerden-buchvorstellung-eishaende-zeigt-parallelen-von-1945-und-heute-auf_a_32,0,3385709631.html

Tatort Archiv

Tatort Archiv: Einem Gotteslästerer auf der Spur
Spannend dargestellt: Wie orientiert man sich in Archiven

Ein Film der Universität Zürich über die Arbeit mit Quellen im Archiv
Wer Vergangenes erforschen will, ist auf historische Dokumente, Bilder und Artefakte angewiesen. Ein Großteil dieser Quellen wird heute in Archiven aufbewahrt. In der historischen Forschung gleicht die Recherche im Archiv einer Spurensuche am Tatort – mit allen Überraschungen, Entdeckungen und Unwägbarkeiten, wie sie auch die Aufklärung eines Kriminalfalls mit sich bringt.

TATORT ARCHIV begibt sich auf die Spuren des Zürcher Generals Johann Rudolf Werdmüller, der im 17. Jahrhundert angeklagt wurde, gotteslästerliche Reden geschwungen und Landesverrat begangen zu haben. Was lässt sich im Archiv über Gotteslästerung in der Frühen Neuzeit in Erfahrung bringen? Wie entsteht eine historische Fragestellung? Warum ist Geschichtswissenschaft eine Gegenwartswissenschaft?

Anschaulich und praxisnah führt der Film in Techniken der Recherche und des historischen Forschens ein. Anhand von Gerichtsakten, Suppliken, Bildern und Briefen wird der Umgang mit handschriftlichem Material thematisiert. Der Film richtet sich an angehende Historikerinnen und Historiker sowie an alle, die sich zu detektivischer Spurensuche ins Archiv begeben wollen.

Diese Video-Version mit englischen Untertiteln.
https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/crime_in_the_archives._tracking_down_a_blasphemer?nav_id=7130