Georg Julius Leopold Engel

Geboren vor 150 Jahren: Georg Julius Leopold Engel (* 29. Oktober 1866 in Greifswald; † 19. Oktober 1931 in Berlin) war ein erfolgreicher deutscher Schriftsteller.

In der Zeit des Nationalsozialismus galt sein Werk als unerwünscht, da Engel (Vater Kaufmann Leiser (Leopold) Engel und Mutter Flora Sochaczewska oo Breslau 1865) im Sinne des NS-Staates als „nichtarisch“ galt. Die Gedenktafel an seinem Geburtshaus in Greifswald wurde entfernt, sein Grabstein im Elisenhain in Greifswald, unter dem die Asche des Dichters seinem Wunsche gemäß ruht, wurde umgestürzt. Engels Bücher wurden aus den Bibliotheken entfernt und verbrannt . Nach 1945 wurde sein Grab wieder hergestellt und seither gepflegt.

Grabstein von Georg Engel im NSG „Eldena“ in Greifswald von C.Löser (Eigenes Werk) [CC BY 3.0 de ], via Wikimedia Commons

Inschrift: „HIER RUHT / DER DICHTER / GEORG ENGEL / * GREIFSWALD / 29. 10. 1866 / + BERLIN / 19. 10. 1931“

Der Letzte seines Standes

Brunnenbauer, Schmied, Sattler, Wagner, Kalkbrenner, Mollenhauer, Seiler, Weissbinder….
Können Sie sich unter den alten Handwerksberufen Ihrer Vorfahren noch viel vorstellen?

Unter dem Titel „Der letzte seines Standes“ wurde jahrelang für den Bayrischen Rundfunk eine Serie über alte #Handwerksberufe produziert. Bei youtube findet man sie noch:
https://www.youtube.com/results?search_query=der+letzte+seines+standes

 

Aufschwörungstafeln

http://dfg-viewer.de/show/?tx_dlf[id]=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FAufschwoerungstafeln%2F~028%2F02850%2Fmets.xml
Westfalen, Hzgtm, Ritterschaft
Proband: Kleist, Ferdinand Caspar von
Vater: Kleist, Ewald von
Mutter: Manteuffel, Maria Anna Antonia von (Wegen)
Bei diesen schönen Aufschwörungstafeln aus Westfalen sind etliche pommersche Familien dabei, die man auch mit der Suche nach „Pommern“ finden kann: von Kleist, von Manteuffel etc.

http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=21027&tektId=3716&bestexpandId=3715

Der Untergang der Amazone – Teil 2

Auch zur Rekonstruktion der Liste der Seeleute, die mit der Korvette Amazone 1861 untergegangen sind, gibt es eine erfreuliche Ergänzung.

Einem Hinweis der Illustrierten Zeitung zufolge war ein Liste aller Toten im Preussischen Staatsanzeiger abgedruckt. Leider habe ich den entsprechenden Band nicht online gefunden und daher die online-Auskunft der Bayerischen Staatsbibliothek gefragt, in deren Bestand die übrigen Bände des Staatsanzeigers sind.

Ein Beispiel für die Wichtigkeit von Bibliotheken und fachkundigen Mitarbeitern

Bereits am Tag nach der Anfrage bekam ich folgende Antwort: (mehr …)

Ehrentafeln aus Klützow Teil 2

Manchmal ist Genealogie ja wirklich einem Detektivspiel sehr nahe. Gestern fragten wir hier noch, wo wohl die Tafeln in einem Mecklenburger Gutshaus herstammen, abends dann mit Hilfe der Verlustlisten bei genealogy.net erste Hinweise auf Klützow Kreis Pyritz und dann mit Hilfe der Namen bei Denkmalprojekt die Klärung: Ja, es ist wirklich Klützow.

Und wenn man dann die Quelle der Namen beim Denkmlaprojekt findet, den Heimatkalender Pyritz 1933,  weil die polnischen Bibliotheken so viel digitalisiert haben, dann findet man sogar eine Abbildung dieser Tafeln im damaligen Originalzustand.

Es fehlen also jeweils am oberen Rand  einige Namen, als ob die Tafeln zurechtgesägt wurden.

Heimatkalender für den Kreis Pyritz 1933
Heimatkalender für den Kreis Pyritz 1933
Heimatkalender für den Kreis Pyritz 1933
Heimatkalender für den Kreis Pyritz 1933

Ehrentafeln 1. Weltkrieg

Auf dem Dachboden des Gutshauses Klein Kussewitz bei Rostock
hat unser Mitglied Christine Krüger am Wochenende diese Tafeln entdeckt.
Im Gutshaus sind sie Bestandteil eines Antik- u. Trödelmarktes und dienten als Bücherregalrückwand. Da ihr die Angaben Lazarett Stolp und Stettin auffielen, hat sie die
Tafeln fotografiert.

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Totenkronen und Haarbilder

Mit dem 1. November, Allerheiligen, wird der November eingeläutet, der in besonderem Maße zur Erinnerung an unsere Verstorbenen genutzt wird.
Erinnerungen an die Toten wurden früher nicht nur auf dem Friedhof gepflegt, sondern auch in der Kirche und zu Hause.
Totenkronen (aus Monatsblätter der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde, 43. Jahrgang 1929, Seite 28) wurden in Pommern ursprünglich den unverheiratet gestorbenen Mädchen gleichsam als Ersatz der ihnen entgangenen Brautkrone gewidmet, wie ja in anderen Gegenden Jungfrauen (und Wöchnerinnen) im vollen Brautschmuck begraben wurden. Entsprechend gab man früher einem Junggesellen den üblichen  Hochzeitsschmuck mit. Dann verwischt sich der Sinn des Brauches, indem beiden Geschlechtern die Totenkrone auf den Sarg gesetzt wird. Sie wurde am Grab abgenommen und meist in der Kirche als Erinnerungszeichen aufbewahrt. Die Totenkrone erschien auch im Schnitzwerk ländlicher Denkmäler, wie z.B. bei einem Kinderepitaph aus der Kirche von Köpitz Kreis Cammin, wo Söhnlein und Töchterlein ihre Krone haben. (Diese Kirche wurde 1945 zerstört)

Totenkronen, zum Teil für Gefallene des 1. Weltkrieges in der Kirche Neukirchen, Ortsteil von Klein Belitz im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern, By An-d (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons
Totenkronen, zum Teil für Gefallene des 1. Weltkrieges in der Kirche Neukirchen, Ortsteil von Klein Belitz im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern, By An-d (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) via Wikimedia Commons
 Eine Totenkrone, die 2011 bei Grabungen an der Kirche in Groß Möllen, Mielno Kreis Köslin gefunden wurde, Bild auf: http://ekoszalin.pl/index.php/impreza/6857-Listopadowe-atrakcje-Muzeum
Erst im August wurden in Neubrandenburg bei  Grabungsarbeiten mehr als 30 Totenkronen gefunden. (mehr …)