Digitales III
Erneut ein Potpourri der kürzlich veröffentlichten Digitalisate aus der Bibliothek Greifswald.
Besiedelung von Beestland, Kreis Grimmen
Carl Drolshagen, 1912
Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte
Erneut ein Potpourri der kürzlich veröffentlichten Digitalisate aus der Bibliothek Greifswald.
Besiedelung von Beestland, Kreis Grimmen
Carl Drolshagen, 1912
Mehmel-Orgel wird endgültig aufgegeben
Die wertvolle Mehmelorgel, die in der Jakobikirche Stralsund Jahrzehnte dem Verfall preisgegeben war, kann nicht mehr rekonstruiert werden. 🙁
http://www.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Stralsund/Mehmel-Orgel-wird-endgueltig-aufgegeben
Advent Nummer 19
Carl Löwe war mit der Jakobi Kirche in Stettin (Katedra Świętego Jakuba) so verbunden, dass er verfügte, sein Herz solle nach seinem Tod in der Nähe der Orgel bestattet werden. Das war 1869. Nach dem Krieg galt das #Herz als verschollen. Anfang 2012 wurde bei Renovierungen der Sandsteinblock mit dem Herz in einer Bleikapsel wieder entdeckt und im Oktober dann feierlich wieder hoch oben in die Säule nahe der alten Orgel eingesetzt.
http://diecezja.szczecin.pl/historia/Serce-Carla-Loewe-powtornie-zlozone-przy-katedralnych-organach_1643
siehe auch https://www.pommerscher-greif.de/carl-loewe/
Carl Löwe, der bekannte Musiker und Komponist, war kein Pommer. Er wurde als Johann Carl Gottfried L. am 30. November 1796 als jüngstes von zwölf Kindern in Löbejun bei Halle geboren. Sein Vater war der Kantor Andreas L., Mutter nach seinen eigenen Angaben die Seilerstochter Marie Leopold. (In der Allgemeinen deutschen Biographie finden sich in der neuen und der alten Version widersprüchliche Angaben über seine familiäre Abstammung.) Er starb am 20.4.1869 in Kiel, wo er seinen Lebensabend bei der ältesten Tochter verbracht hatte.
Was verbindet ihn mit Pommern? Als 24jähriger bekam er eine Anstellung als Kantor an der Jakobikirche und Lehrer in Stettin und blieb dort als Städtischer Musikdirektor ab 1821 tätig bis ins Jahr 1866. Auf Konzertreisen durch viele Städte Deutschlands und der Nachbarländer glänzte er als Sänger und Pianist und trug seine Balladen vor. Er wurde der „Schubert des Nordens“ genannt. Leider war das Ende seiner beruflichen Tätigkeit seinem Ruhm nicht angemessen, er erhielt im Februar 1866 ein Schreiben der Stadt Stettin mit der Aufforderung seinen Abschied einzureichen. Vorausgegangen war eine längere Erkrankung nach einem schweren Schlaganfall. Löwe bat darum, ihm einen Vertreter zu gewähren und ihn seine geliebte Orgel in der Jakobikirche, die er liebevoll „Cecilie“ getauft hatte, weiter spielen zu lassen, aber der Magistrat lehnte dies ab. Tief gekränkt zog er mit der Familie nach Kiel, wo er 3 Jahre später verstarb. Eine Orgel hat er nie wieder gespielt. (mehr …)