“Reichsvereinigung der Juden in Deutschland”

“Reichsvereinigung der Juden in Deutschland”

Vor 75 Jahren wurde die “Reichsvereinigung der Juden in Deutschland” aufgelöst, ein Zwangsverband unter Kontrolle der Gestapo. Das Vermögen wurde beschlagnahmt, die Mitglieder deportiert.
Ein Teil der von der Reichsvereinigung geführten Kartei ist erhalten geblieben und online über @itsarolsen recherchierbar:
https://digitalcollections.its-arolsen.org/01020401

Mit geographischen Suchbegriffen im Schlitz beim Personenindex findet man zahlreiche pommersche Personen.

Jüdischer Friedhof Sundhagen

Jüdischer Friedhof Sundhagen

Rund 80 neue Friedhöfe sind seit Anfang Mai im Grabsteinprojekt des Verein für Computergenealogie hinzugekommen

http://grabsteine.genealogy.net/last_20.php?lang=de

Darunter ein jüdischer aus Sundhagen in Vorpommern, bei dessen hebräischen Grabsteininschriften noch Übersetzung gebraucht wird. Wer kann helfen?

http://grabsteine.genealogy.net/namelist.php?cem=5185&lang=de

Reise nach Flatow

»Reise nach Flatow«
Walter Frankenstein und Arnold Julius auf Spurensuche
Der Dokumentarfilm »Reise nach Flatow« von Thomas Grimm und Andreas Kossert erzählt die Geschichte von Arnold Julius (*1920) und Walter Frankenstein (*1924).
Mitte der 1930-er Jahre flohen sie vor den antijüdischen Maßnahmen aus ihrer westpreußischen Heimatstadt Flatow – Złotów nach Berlin.
Arnold machte eine Ausbildung im Pankower Jüdischen Lehrlingsheim, überlebte Auschwitz und blieb nach Kriegsende in Berlin. Walter fand im Pankower und im Auerbachschen Waisenhaus Schutz, heiratete 1942 und tauchte in Berlin unter, wo seine zwei Söhne im Versteck geboren wurden. Die Familie wanderte nach Israel und später nach Schweden aus. Der Film begleitet beide nach 73 Jahren an die Schauplätze ihrer Leben im heute polnischen Flatow und in Berlin.

https://www.youtube.com/watch?v=XTUTUwmKs8c&t=

Wie die Kindertransporte tausende Leben retteten

Kindertransporte: 1938 begannen die Transporte jüdischer Kinder nach England. Auf dem ersten Transport war der 1925 in Köslin geborene Lothar Baruch. Seine Eltern und seine Schwester wurden nach Riga deportiert und dort ermordet.
Unter dem Namen Leslie Baruch Brent wurde aus dem kleinen Jungen aus Köslin einer der führenden Transplantationsmediziner Englands = https://www.aerzteblatt.de/archiv/150569/Leslie-Baruch-Brent-Vor-75-Jahren-aus-Deutschland-geflohen

http://www.tagesspiegel.de/berlin/judenverfolgung-im-dritten-reich-wie-die-kindertransporte-tausende-leben-retteten/20613668.html

Jüdischer Friedhof in Schivelbein

Jüdischer Friedhof in Schivelbein

Unser Thema im November: Friedhöfe – zerstört- restauriert- erhalten
Der jüdische Friedhof in Schivelbein – Świdwin ist einer der wenigen hinterpommerschen Begräbnisstätten, die heute – wenn auch nur teilweise – noch erhalten sind. Der seit Jahrzehnten in Vergessenheit geratene Friedhof wurde – auf Initiative einer Kirchengemeinde – wieder ins Bewußtsein der Menschen gerückt.
Ein Gedenkstein wurde im Jahre 2001 auf dem Areal, auf dem nur noch ca. 70 Grabsteine zu finden sind, aufgestellt.
Viele Fotos auf: http://westernpomerania.com.pl/Swidwin-cmentarz-zydowski-1867+1809

Bild: By Wiesław Wieczorek (Own work) [CC BY-SA 3.0 pl (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/pl/deed.en)], via Wikimedia Commons

Umgepflügte Friedhöfe bereiten Historikern Sorgen

Umgepflügte Friedhöfe bereiten Historikern Sorgen

Unser Thema im November: Friedhöfe – zerstört- restauriert- erhalten
Der Fall des “versehentlich” in Massow Maszewo planierten jüdischen Friedhofs (wir haben Ende August berichtet) ist auch in der deutschen Presse aufgegriffen worden.
https://www.lr-online.de/nachrichten/polen/spuren-deutsch-juedischer-gemeinden-verschwinden-in-polen_aid-6767704

Eine polnische Gruppe hatte die Zerstörung entdeckt: https://www.facebook.com/bialygrosz.goleniow/posts/1556250671107115?hc_location=ufi

Auf der polnischen News-seite ein Video mit Bildern: https://www.tvn24.pl/pomorze,42/maszewo-zniszczono-zabytkowy-cmentarz,768461.html

Jüdischer Friedhof in Demmin

Jüdischer Friedhof in Demmin

Unser Thema im November: Friedhöfe – zerstört- restauriert- erhalten
Einer der wenigen erhaltenen jüdischen Friedhöfe in Vorpommern liegt in Demmin. Das Gelände wurde 1847 erworben. Es wurde bis um 1933 belegt. 1938 verkauften die noch in Demmin lebenden Gemeindemitglieder einen unbelegten Teil des Friedhofes als Baugelände. In der Pogromnacht 1938 wurde der Friedhof beschädigt. Nach 1945 ist der Friedhof von der Evangelischen Kirchengemeinde wieder hergerichtet worden.
Bilder: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Jewish_Cemetery_in_Demmin?uselang=de
Namen: http://www.czakai.de/wordpress/judischer-friedhof-demmin/
Bild hier von Chron-Paul (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons