Unser Mitglied Matthias Beulke hat im August 2025 gemeinsam mit seiner Frau eine eindrückliche Reise nach Pommern unternommen – vom Besuch eines Ritterguts mit besonderem genealogischen Hintergrund bis zum Besuch bei der deutschen Minderheit in Lebork. Er berichtet über seine Erlebnisse: (mehr …)
Die Forschungsgruppe Stolper Lande ist ein engagierter Zusammenschluss von Heimat- und Familienforschern innerhalb des Pommerscher Greif e.V. in enger Kooperation mit dem Stolper Heimatkreise e.V.. Ihr gemeinsames Ziel: Die Bewahrung, Erforschung und Weitergabe der Geschichte der ehemaligen deutschen Kreise Stolp (Stadt und Land), Lauenburg, Schlawe und Bütow in Hinterpommern – mit einem besonderen Fokus auf persönliche Familiengeschichten.
Herkunft und Struktur
Der Arbeitskreis Heimat- und Familienforschung Stolper Lande (AKFF) wurde 1995 gegründet und gehört seit 1999 zum Stolper Heimatkreise e.V. Zwei seiner Mitglieder gehörten sogar zum Gründungsvorstand des Pommerscher Greif e.V. Heute arbeiten beide Vereine über die gemeinsame Forschungsgruppe „Stolper Lande“ eng zusammen. Von den rund 340 Mitgliedern des Stolper Heimatkreise e.V. engagieren sich etwa 140 aktiv im AKFF.
Vorsichtig . „Du, ich habe heute Nacht geträumt, daß mein Mann ertrunken ist!“ „dann wird es allmählich Zeit, daß ich mich zurückziehe!“ Aus: Simplicissimus, Specialnummer „Im Bad“ 5.8.1907, 12. Jahrgang No. 19. Zeichner: Ernst Heilemann
Badesaison morte
Die Saison ist nun zu Ende
Und die schöne Zeit vorbei!
Von Misdroy bis nach Ostende
spürst du nichts von Tyrannei
Mehr der Wirthe, die sonst grausam
preßten aus jedweden Gast,
Kurfamilien, die sich trausam
fürchteten vor ihnen fast.
Aus ist’s mit dem Badezauber,
Nord- und Ostsee packet ein!
Harte Beefsteaks, harte Betten
können mir gestohlen sein.
Euere Wellen, das ist wichtig,
hab’n das Rückgrat mir gestählt,
An App’tit – und das ist richtig –
hat es auch mir nicht gefehlt.
Doch die Table d’hôte-Beschwerden
sie sind nimmer zu kurir’n;
Ja, es ist um toll zu werden
und zum Magen ruinir’n!
Im frühen 19. Jahrhundert, als Europa unter den napoleonischen Kriegen ächzte, fasste Dr. Georg Friedrich Büttner in Rügenwalde einen kühnen Plan: An der Mündung des örtlichen Flusses sollte ein Seebad entstehen. Was heute selbstverständlich erscheint, war damals ein gewagtes Unterfangen. Die Staatskassen waren durch die Kriegskosten geleert, die Städte kämpften ums Überleben, und niemand dachte an Luxus wie Kurbäder.
Doch Büttner ließ sich nicht entmutigen. Mit diplomatischem Geschick wandte er sich direkt an den König und bat um die Erlaubnis, eine große Scheune vom Schlosshof nutzen zu dürfen. Als die königliche Genehmigung eintraf, machte sich der findige Arzt ans Werk: Die Scheune wurde Balken für Balken abgetragen und an der Flussmündung als erstes Badehaus wieder errichtet.
Der Verein Denkmal Pomorze wies auf Facebook am 29.08.2025 mit folgenden, hier übersetzten Worten, auf die beeindruckende Arbeit von Anna Koc hin, die die Neue Synagoge in Stettin wieder zum Leben erweckte.
Die Orgel 1914, Walcker, Public domain, via Wikimedia Commons
Erlebe die virtuelle Rekonstruktion der Neuen Synagoge in Stettin! Das historische Spaziergangsprojekt wurde von Anna Koc, Mitglied von Denkmal pomorze, konzipiert. Es ist nicht ihre erste Arbeit dieser Art – in ihrem Portfolio befinden sich die Quistorptürme, die Westendbrücke sowie die Geschichte von Eckerberg, bei der Łona als Sprecher fungierte. Es ist bekannt, dass Denkmal Pomorze solche Geschichtsenthusiasten in seinen Reihen hat – das ist einer der Gründe, sich uns anzuschließen.
Anlässlich des 150. Jubiläums der Einweihung der Neuen Synagoge an der Grünen Schanze, heutigen Straße Zielony Szaniec (heute Dworcowa) präsentieren wir eine digitale Rekonstruktion dieses Ortes, der über mehr als 60 Jahre ein wichtiges spirituelles und kulturelles Zentrum im damaligen Stettin war.
Der Film entstand aus dem Wunsch, dieses Kapitel der Stettiner Geschichte wieder ins Gedächtnis zu rufen, Brücken zwischen jüdischer, polnischer und deutscher Kultur zu bauen und das einzigartige Erbe synagogaler Architektur und Musik vor dem Vergessen zu bewahren.
Es war ohne Zweifel eines der schönsten Gebäude in Stettin und Pommern, in dem außerdem großartige Musik erklang. Lernt die gesamte Geschichte kennen und besucht unsere Konzerte! Was es nicht mehr gibt, kann man hier wieder sehen und hören – mit Respekt für Geschichte und Erinnerung.
Archivrecherche, Konzept, Animation und 3D-Modell, Regie und Schnitt: Anna Koc
Instrumentenwissenschaftliche Beratung und Aufnahme des Soundtracks: Jakub Stefek
Archivrecherche, fachliche Beratung, Text und Sprecher: Michał Dębowski
Ein besonderer Dank geht an Herrn Paweł Gut vom Staatsarchiv Stettin für die Materialvorbereitung.
Das Projekt wurde finanziell von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit unterstützt. Die Veranstaltung wurde mitfinanziert von der Stadt Szczecin.
Lesen Sie hier die deutsche Übersetzung der Untertitel des Films (Eigennamen ohne Gewähr):
Erste Seite des Sterberegisters aus Stolp/Słupsk, Quelle Archiwum Diecezji Koszalińsko-Kołobrzeskiej, sygn. 98
Im Band 124 (2025) der „Archiwa Biblioteki i Muzea Koscielne“ veröffentlichte der Leiter des Diözesanarchivs Köslin-Kolberg Dr. Tadeusz Ceynowa den Beitrag
Der Artikel bietet einen umfassenden Überblick über den Umfang der im Diözesanarchiv Köslin lagernden Kirchenbücher, ihren Erhaltungszustand und ihre Digitalisierung.
Die Postkarte zeigt die Route der Dampfer von Stettin nach Rügen
Karla König * 3. Juli 1889 in Stettin; † 24. April 1963 in Schwerin, Schriftstellerin und Journalistin, veröffentlichte im Reise- und Bäderanzeiger, einer Beilage des Der Mittag 16 (18.7.1935) 164
am 18. Juli 1935 einen Bericht über eine nostalgische Sommerfahrt mit dem Schiff von Stettin bis zur Insel Rügen. Es lohnt sich, den stimmungsvollen Text über den obigen Link zu besuchen. (mehr …)
Vom 21.08.2025 bis zum 22.02.2026 kann man im Stettiner Schloss eine Ausstellung mit Werken des in Stettin geborenen Eugen Dekkert (auch Eugene Dekkert genannt) besichtigen. Da sich auf deutschsprachigen Seiten kaum etwas zu ihm finden lässt, übernehmen wir hier einen Eintrag aus Polen.
Screenshot der Seite des Stettiner Schlosses zu Ausstellung
Diesen Beitrag hat Dr Bogdana Kozińska auf https://pomeranica.pl/wiki/Eugen_Dekkert? in polnischer Originalversion veröffentlicht. Mit freundlicher Erlaubnis der Redaktion dürfen wir diesen Beitrag hier in deutscher Übersetzung zeigen, die Übersetzung wurde erstellt von deepl.com
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