Stolper Heimatstube in Bonn

Heute war ich in der Stolper Heimatstube in Bonn. Mein letzter Besuch dort liegt leider schon Jahre zurück und ich habe gestaunt, was dort inzwischen alles geschaffen, geordnet und inventarisiert wurde.

In herzlicher Atmosphäre, nicht nur bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, nein, es wurde sogar Mittagessen mitgebracht, berichteten die Anwesenden über die aktuellen Ereignisse und Ergebnisse, so z.B. vom Besuch des Greif-Seminars in Travemünde oder von einem Besuch im Bundesarchiv,  um den Bestand „Reichssippenamt“ zu prüfen.  Aber natürlich wird auch gearbeitet, es gibt zu jedem Ort im Kreis einen Ordner, gutgefüllte Bücherschränke und vieles mehr, was bei der Orts-und Familienforschung hilft. Es sind genug Leute da um Fragen zu beantworten (heute ca. 20 Besucher)  und selbst ohne konkrete Fragen kommt man durchs Stöbern, Miteinander Reden oder Zuhören wieder zu neuen Impulsen, wo man weiterforschen könnte. Und wie schön, dass man die Frage hört: Was kann ich heute zum Einarbeiten mitnehmen? Die Stolper Heimatstube öffnet jeden ersten Samstag im Monat von 10 – 16 Uhr. (Öffnungszeiten)

Viele Bestandlisten sind inzwischen auch schon online durchsuchbar um einen Besuch so optimal vorzubereiten.

Von welcher Heimatstube können Sie  hier berichten?

Einschränkung bei neuen Regeln für Auslandskorrespondenz (Polnische Staatsarchive)

Nach Auskunft von Lukasz Bielecki, Poznań, hält es das Staatsarchiv in Poznań so, dass die früher in diesem Blog (15.1.2012) beschriebene Regelung nur bei einer offiziellen Beglaubigung von Kopien durch das Staatsarchiv angewendet wird. D.h. es betrifft Personen, die im Rahmen eines Verwaltungsvorgangs Kopien mit Rechtskraft anfordern (z.B. Geburtsurkunden für amtliche Zwecke). Dies dürfte aber Genealogen nur am Rande betreffen, wenn Auszüge aus Registern nur für eigene Familienforschungszwecke verwendet werden sollen. Hier werden vom Staatsarchiv in Poznań Kopien ohne Einschränkungen versandt. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass in einigen anderen Archiven gegenwärtig noch Missverständnisse bestehen.

Neue Regeln für die Auslandskorrespondenz von polnischen Staatsarchiven

Das polnische Gesetzbuch des Verwaltungsverfahrens wurde im Dezember 2010 geändert. Damit ergeben sich für alle polnischen Amtsstellen, auch für die Staatsarchive, neue rechtliche Grundlagen für die Auslandskorrespondenz. Obwohl die Regelung auf den Behördenverkehr mit Auslandspolen zielt, sind ausländische Antragsteller von Staatsarchiven (z.B. bei Bestellungen von beglaubigten Kopien mit Rechtskraft) aufgrund der Allgemeingültigkeit der Regelungen ebenfalls betroffen.

Der im Ausland lebende oder seinen Sitz im Ausland habende Antragsteller ist somit verpflichtet, zur Zustellung der Korrespondenz einen Bevollmächtigten mit Adresse in Polen zu benennen. Im Fall, dass solch ein Bevollmächtigter nicht bezeichnet wird, werden die für den Antragsteller bestimmten Schriften in den jeweiligen Akten mit „Zustellungswirkung“ belassen. Das heisst, die Schriften gelten als zugestellt und bleiben im Archiv, bis sie entweder persönlich abgeholt oder an eine polnische Adresse geschickt werden können.

Digitales Fotografieren mit eigenem Gerät in Polnischen Staatsarchiven neu möglich

Der Generaldirektor der Polnischen Staatsarchive hat am 22. Dezember 2011 die entsprechende Verordnung so geändert, dass ab sofort das selbstständige Anfertigen von Digitalaufnahmen mit eigener Digitalkamera ohne Gebührenerhebung erlaubt ist. Dies betrifft auch das Aufnehmen von Abbildungen an Mikrofilm-Lesegeräten, eingeschlossen sind auch Mikrofilme, die aus anderen Staatsarchiven ausgeliehen sind.

Digitalaufnahmen sind an einige Bedingungen geknüpft: (mehr …)

Text des Lutherbriefes

Der Brief der pommerschen Reformatoren in Stralsund war entdeckt worden, weil Forscher auf der Suche nach Briefen Melanchthons eine Veröffentlichung in den Monatsblättern der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde 1937 gelesen hatte. Walter Hübner hatte eine Abschrift des Briefes unter dem Titel „Ein weiterer Lutherbrief an einen Pommernherzog von 1545 “ veröffentlicht. Lesen sie den Text des Briefes und die Einordnung in den historischen Kontext auf stolp.de

Abschrift eines Briefes an den Pommernherzog von 1545

Im Stadtarchiv Stralsund ist jetzt die Abschrift einer Bittschrift der drei Reformatoren Luther, Melanchton und Bugenhagen an den Herzog von Pommern-Stettin Barnim IX. (1501-1573) in einer alten Kirchenakte wiederentdeckt worden. Man glaubte das Schreiben im zweiten Weltkrieg verloren.
Die Leiterin des Stadtarchivs Stralsund, Regina Nehmzow, stellte den Brief heute der Öffentlichkeit vor. Es geht um die Übergabe zweier Klöster an die Stadt Stolp,  mit deren Einnahmen Lehrer und Geistliche sowie mildtätige Stiftungen finanziert werden sollte sowie die Wiedereinsetzung des Bürgermeister Petrus Suawe.

Lesen sie mehr bei Stralsund.det-online, beim NDR oder der Ostsee-zeitung

Reformatoren
Reformatoren - Die Abbildung zeigt eine Gruppe von Reformatoren um Martin Luther (1483-1546); man sieht in der vorderen Reihe v. l. Johannes Forster, Georg Spalatin, Martin Luther, Johannes Bugenhagen, Erasmus von Rotterdam, Justus Jonas, Caspar Cruciger und Philipp Melanchthon. Es handelt sich um eine Kopie nach dem Meienburgischen Epitaph von Lucas Cranach d. J., die sich in der Lutherhalle in Wittenberg befindet.

Neuer Lesestoff

Geschichte:

Die Abtretung Vorpommerns an Schweden und die Entschädigung Kurbrandenburgs
Breucker, Gustav, Halle, 1879, Digitalisat des Sächsischen Landesbibliothek Dresden

Die Zeit der Deutsch-Dänischen Kämpfe im vierzehnten Jahrhundert bis zum Frieden von Stralsund 1370
Fock, Otto (1819-1872), Leipzig, 1865, Digitale Bibliothek Pommern

Aus der Zeitschrift für Osteuropäische Geschichte:
Zur Beurteilung der Gründungsbulle des Bistums Wollin (= Kammin)Salis, Friedrich, Berlin, 1913, Digitale Bibliothek Pommern

Pommersche Kirchengeschichte : zum Gebrauch in Seminaren und höheren Schulen sowie für Lehrer und Lehrerinnen : mit einem Anhang von Quellenstücken und einer Übersichtstabelle der pommerschen Herzöge
Zunker, Hugo; Breslau 1909, Digitale Bibliothek Pommern

Geschichte der Klöster in Pommern und den angränzenden Provinzen, in so fern die leztern mit den erstern in Verbindung gestanden, von ihrer Gründung bis zu ihrer Aufhebung oder iezzigen Fortdauer, so weit die dabei benuzten Quellen führen
Steinbrück, Johann Joachim, 1796 Stettin, Digitalisat des Göttinger Digitalissierungszentrums

Regionale Geschichte:

Geschichte der Neumark Brandenburg und der derselben inkorporirten Kreise: Lebus, Sternberg, Züllichau-Schwiebus, Krossen und Kottbus
Wedekind, Eduard Ludwig, Berlin 1848, Digitalisat der Staatsbilbiothek zu Berlin

Geschichte der Stadt Pasewalk von der ältesten bis auf die neueste Zeit
Freyberg, Pasewalk, 1847, Digitalisat der Unibibliothek Greifswald

Die Feldmark von Rügenwalde : eine Ergänzung zur Stadtgeschichte
Rosenow, Karl; Rügenwalde 1932, Digitale Bibliothek Pommern

Chronik der Städte Belgard, Polzin und Schivelbein und der zu beiden Kreisen gehörigen Dörfer
Reinhold, Werner; Schivelbein, 1862, Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Bibliothek

Kultur:

Volkssagen Erzählungen und Schwänke aus dem Kreise Lauenburg
Knoop, Otto; Köslin 1925, Digitale Bibliothek Pommern

Neue Pomeranica – Förster, Lehrer, Schäfer, Freimaurer

Erneuerte und erweiterte Verordnung über das Kirchen- und Schul-Wesen in Preussen, welche auf Sr. Majestät in Preussen Special-Befehl de dato Berlin den 6. Julii 1735 in dero gantzen Hertzogthum Pommern eingeführet … werden soll, erschienen 1735 in Alten-Stettin

Alle Kinder sollen erst dann zur Confirmation oder zum Abendmahl zugelassen werden, wenn sie lesen können und über die Grundzüge des christlichen Glaubens unterrichtet sind, aber es gibt Prediger, die sich nicht daran halten und somit den redlichen Predigern die Schäfchen stehlen! Ein sehr[nbsp] interessant zu lesendes Druckwerk, unterzeichnet von Friedrich Wilhelm I. und Samuel von Cocceji, also aus der Zeit bevor Cocceji als preußischer Justizminister wieder abberufen wurde.

Churfürstliche Brandenburgische Gesinde- Und in etzlichen Puncten revidirte Bauer- Und Schäffer-Ordnung/ Im Hertzogthumb Hinter-Pommern/ Und Fürstenthumb Cammin Colberg 1670
Hat es eine Bedeutung, dass die Schäferordnung gleich viele Seiten beansprucht wie die Bauernordnung? Diese Ordnung ist beeinflusst von den Kriegszeiten, es „haben sich unter dem Dienstsvolcke unterschiedene Mißbräuche eingeschlichen“

Geschichte der St. Johannis-Loge Carl zu den drei Greifen in Greifswald : vom Tage der Constitution, den 20. Juli 1762, bis zur Gegenwart
enthält das Mitgliederverzeichnis dieser Loge von 1762 – 1863

Coeslin und die letzten Camminer Bischöfe aus herzoglichem Stamme Rudolf Hanncke, Coeslin 1877, aus dem Schulprogramm Cöslin / 1877.

Fragmenta der Pomerischen Geschichte handschriftliches Manuskript/Abschrift der Kantzow-chronik, weiss jemand Näheres?

Forst-Ordnung für Pommern, Berlin, 1777

Curioses Staats und Kriegs Theatrum Dermahliger Begebenheiten in Pommern und MecklenburgJohann Stridbeck, Augsburg, ca. 1700: Karten der Ostseestaaten, Wismar, Damgarten. Übrigens lag Helgoland damals in der Westsee…

Rügensche Skizzen von A. Haas, Greifswald 1898; Themen: Bergen, Ralswyk, Schloss Spyker, Binz, Brauchtum u.v.m.