Die aufrüttelnde und lesenswerte Twitter-aktion mehrerer junger Historiker http://twitter.com/9Nov38 (Zugehörige Webseite) führte auch zur Beteiligung von anderen Interessierten, die Quellen und Angaben posteten, u.a. auch zu Pommern. Hier ein sicher unvollständige Zusammenstellung, Ergänzungen sind erwünscht.
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Familiendatenbank Juden im nördlichen Teil des ehemaligen Deutschen Reiches in der auch viele pommersche Quellen erfasst sind.
Die 1880 erbaute Synagoge in Schivelbein wurde in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 zerstört.
„Und so sammelten sich auch in Greifswald am Abend des 9. Novembers 1938 vor allen jüdischen Geschäften und Wohnungen die Nationalsozialisten. Dabei kam es laut Zeitzeugenberichten zur Demolierung und Verwüstung von mehreren Geschäften. Einen Abend später hallten die Worte „Die Juden sind unser Unglück“ über den Greifswalder Marktplatz, wo die NSDAP zu einer Großkundgebung aufgerufen hatte.“
Aus: „Jüdisches Leben in Greifswald von 1870 – 1942“ http://antifahgw.blogsport.de/images/broschre.pdf via @klagefall auf Twitter
@klagefall auf Twitter :
Pommersche Zeitung vom 10 November 1938
Quelle: Pommersche Zeitung vom 11.November 1938 (http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/list/title/zdb/25548839/ )
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Synagoge_(Stettin)
Am 9./10. September 1938, in der Pogromnacht, bleibt auch die Synagoge in Stolp nicht verschont. Der Brand selbst erzeugt aber nur geringe Schäden an dem Gebäude.Es wird daher zur endgültigen Zerstörung gesprengt (Quelle stolp.de)
Text: Vor 75 Jahren um 4 Uhr morgens, wurde dieser Mann, mein Großvater, von SA-Männer in ihrer Stadt ermordet. (Dr. Leo Levy)
(Die Geschichte der Familie Levy aus Polzin wird auch in dem Buch „Ascher Levys Sehnsucht nach Deutschland“ von Roman Frister behandelt.)
siehe auch
http://schmalenstroer.net/blog/2013/11/die-schutzschicht-aufbrechen-erste-gedanken-zu-9nov38/