„Nie mehr habe ich einen Winter wie in Pommern erlebt. Schnee überall, trocken und knirschend, das gab es nur in Pommern“, erzählte mir meine Tante Lisbeth, die in Schivelbein aufwuchs.
Sobald es geschneit hatte, zogen vor allem die Schivelbeiner Kinder mit Skiern und Schlitten hinaus in die Winterpracht. So auch mein Vater und seine Schwester.
Auch Ulrich Bulgrin verband mit dem Schnee in Schivelbein Kindheitserinnerungen: „Eine schöne Rodelbahn, mit langem Abgang in den Anlagen, lockte zum Schlittensport. So auch eine steil abfallende Bergerhebung daneben, genannt die Todesbahn, zog waghalsige Burschen und Mädels an. Höhepunkt für Skiläufer waren die Abfahrten vom Galgenberg oder in Richtung den Berg hinab zu Müllers Fischzuchtanstalt. Stets warm angezogen, erklommen wir die höchsten Ausgangspunkte. Mit voller Fahrt ging es die Rodelbahn abwärts. Stellte sich uns kein Widerstand entgegen, gab es kein Auffahren auf den Vordermann, erreichte man mit einer hohen Geschwindigkeit der Talfahrt, ein Aufgleiten auf den Karpfenteich. Wieder ging es mit dem Schlitten hinauf, alsdann hinunter, nimmer müde werdend bis zum Anbruch der Dunkelheit.“
Ob Schivelbein oder Świdwin, der Schnee begeistert die Menschen über Zeit und Grenzen hinweg. Mit diesen schönen Bildern aus dem winterlichen Świdwin wünsche ich uns allen ein friedliches, geruhsames und vielleicht auch verschneites Weihnachtsfest!