Greif in Greifswald

Ein gut besuchtes und mit interessanten Vorträgen und Ausflügen gespicktes Wochenende in Greifswald auf dem Seminar des Pommerschen Greif ist vorbei. Die Stadt verwöhnte uns mit Sonnenschein aber der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen und das Hotel mit leckeren Speisen und Getränken.  Das persönliche Kennenlernen von den Gesichtern hinter den „Internetadressen“ und viele nette und informative Begegnungen und Gespräche neben den gesetzten Terminen rundeten das Seminar ab. Da es geplant ist, die Vorträge als Tagungsband zu veröffentlichen, werde ich hier die Themen nur kurz anreißen.

Den Auftakt am Freitagabend machte Wulf von Restorff:  „Über den Umgang mit genealogischen Nachlässen“ Er berichtete auch den derzeitigen Erkenntnisstand einer AG im DAGV  (Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände), die sich zu diesem Thema gebildet hat. Eine zentrale Aussage: Nachlässe müssen vorbereitet werden, damit sie genützt werden können und der rechtliche Rahmen ist zu berücksichtigen. Sowohl Nachlässe in Papierform als auch der digitale Nachlass in Form z.B. einer gedcom-Datei wurden bei seinen Ausführungen berücksichtigt.

Wulf von Restorff
Prof. Dr. Dr. Wulf von Restorff

 

 

Dr. Dirk Alvermann
Dr. Dirk Alvermann

(mehr …)

Die Odyssee des Labeser Kirchenbuchs fand ein glückliches Ende

 

Das Kirchenbuch Labes
Das Kirchenbuch Labes

Die sagenhafte Heimreise des griechischen Helden Odysseus von seinem Sieg in Troja ins heimatliche Ithaka dauerte nach der Überlieferung zehn Jahre. Danach wurde der Begriff der Odyssee zum Synonym einer langen Irrfahrt.

Ein ähnliches, jedoch von März 1945 bis Weihnachten 2013, also mehr als 68 Jahre andauerndes Schicksal erlebte das erste evangelische Kirchenbuch der pommerschen Stadt Labes. Darüber soll hier berichtet werden.

Kirchenbücher sind das zu Papier gebrachte Gedächtnis von Kirchengemeinden. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg dokumentieren sie den Kreislauf des Lebens von Geburt bis Tod ihrer Gemeindemitglieder und sind nach evangelischem Rechtsverständnis auch deren immerwährendes Eigentum. (mehr …)

Genealogentag in Heidelberg

Seit Jahren betreibe ich Familienforschung – aber Heidelberg war mein erster deutscher
Genealogentag.

Es gab: Zwei große Ausstellungsräume mit Ständen von genealogischen Vereinen und
kommerziellen Anbietern, viele Gelegenheiten Bücher und Zeitschriften zu
erwerben, eine kleine Posterausstellung und jede Menge Vorträge , teilweise drei
Präsentationen parallel – also genug zu tun und genug zu sehen.

Die Austellungen fanden Platz in der Heidelberg International School, ein Raum im
Erdgeschoss, einer in der unteren Etage (der hätte ein bisschen besser
ausgeschildert sein können) und waren dem Andrang vor allem am Samstag kaum
gewachsen. Bei dem schönen Wetter – Heidelberg verwöhnte mit einem goldenen
Herbst – konnte man sich aber auch zu Gesprächen auch nach draussen verziehen.

Die Vorträge fanden statt in den Räumen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, nur wenige Schritte von der Ausstellung entfernt.
Bei der Vielzahl an Vorträgen musste man sich entscheiden – und manches mal habe
ich dann auch die falsche Wahl getroffen, aber das ist wohl immer so. Auf zwei Vorträge, die mir besonders gut gefallen haben, möchte ich näher eingehen.

(mehr …)

Zwei Jahre Blog des Greif

Heute vor zwei Jahren erschien ein erster Willkommensgruß vom Blog des Pommerschen Greif. Der sollte eigentlich noch ohne großes Publikum in Ruhe erprobt werden und so fragte ich den bloggenden Kollegen Timo Kracke, ob er da noch Tipps oder Hinweise für mich hätte. Was machte er daraus: Werbung für unseren Blog in einem Beitrag in seinem Blog.

wordle
blog.pommerscher-greif.de als wordle, siehe http://www.wordle.net/

(mehr …)

Familienforschung von und mit Kindern und Jugendlichen

Mutter und Tochter lesen Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-20728-0003 / CC-BY-SA [<a href=
Mutter und Tochter lesen Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-20728-0003 / CC-BY-SA [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons
Zur Ideenwerkstatt der DAGV im April diesen Jahres hatten wir (d.h. interessierte Genealogen auch außerhalb des Vereins)  einen Vorschlag eingebracht, der Möglichkeiten aufzeigt, wie man auch junge Leute für die Familienforschung begeistern könnte.  Dieser Vorschlag wurde auf der Ideenwerkstatt diskutiert, mündete aber noch nicht in der Aufstellung einer Arbeitsgruppe.  Da ist es umso erfreulicher, dass das Thema in der neuen Ausgabe der DAGV-News – Mitteilungen der Deutschen Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände e. V. erneut kompetent aufgegriffen wurde. Mit Erlaubnis der Autorin Freya Rosan dürfen wir den Artikel auch hier veröffentlichen und zur Diskussion stellen.

 

(mehr …)

Der Sonntag beim Seminar

Detlef Ziemann stellt das Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, das von Thilo Agthe initiiert wurde, vor. Die ältesten erfassten Daten stammen aus dem 30jährigen Krieg. In der Datenbank sind ca. 1,8 Millionen Namen erfasst. Neben Denkmälern werden auch Angaben aus Regimentsgeschichten, Ortschroniken und Totenzetteln erfasst.

Zum Abschluss des Wochenendes berichten Ursula Zander und Peter Jahnke in einer Nachlese mit vielen Bilder von der Reise des Pommerschen Greif nach Stettin im September 2012.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Februar 2014 in Greifswald!