Einräumen in Züssow

Im November haben wir hier vom Einpacken der Greif-Bibliothek und des Vereinsarchivs in Travemünde berichtet. Die über 400 Umzugskartons und Möbelstücke wurden mit einem Umzugsunternehmen nach Züssow gebracht und gestern habe viele fleissige Mitglieder damit begonnen, Regale aufzubauen und Kartons auszupacken. Das Ziel ist es, die Bibliothek und das Archiv spätestens bis zur Greif-Tagung am 20. -22. Februar 2015 benutzungsbereit zu haben, denn am Freitag um 16 Uhr ist die offizielle Eröffnung geplant. Wir danken Britta und Hagen Kertscher, Hilde Stockmann, Familie Beckmann, Peter Plath, Henry Kuritz, Joachim Bärenklau und Norbert Wewezer für ihren Einsatz!

Lageplan
Lageplan Züssow, rot umrandet das Brüderhaus, Sitz der neuen Greif-Bibliothek und des Archivs, grün das Tagungshotel

(mehr …)

Scharfrichter in Pommern

Zur Einführung eines neuen Projektes zur Scharfrichterforschung im Verein.

Als ich in Standesamtunterlagen im Archiv in Köslin auf die Sterbeurkunde eines Scharfrichtergehilfen (Nr. 14 1892 StA Schulzenhagen) stieß, der im Wonnebach ertrunken war (welche Ironie des Schicksals), wunderte ich mich, dass es diesen Beruf um die Zeit noch gab, bei weiteren Recherchen musste ich aber feststellen, dass die Todesstrafe in Deutschland erst durch das Grundgesetz 1949 abgeschafft wurde.

Tod Henning
StA Schulzenhagen/Köslin, 20. April 1892
…daß der Scharfrichtergehilfe Robert Henning, 54 Jahre alt, evangelischer Religion, wohnhaft zu Rügenwalde, geboren zu Magdeburg, verheiratet gewesen mit Auguste, geb. Boje, Sohn des Scharfrichtergehilfen (Vorname unbekannt) Henning und dessen Ehefrau
Johanne geb. Rhakowsky zu Lassehne im Wonnebach am 16.3.1891 todt aufgefunden worden ist. …..

(mehr …)

Greif in Greifswald

Ein gut besuchtes und mit interessanten Vorträgen und Ausflügen gespicktes Wochenende in Greifswald auf dem Seminar des Pommerschen Greif ist vorbei. Die Stadt verwöhnte uns mit Sonnenschein aber der Jahreszeit entsprechenden Temperaturen und das Hotel mit leckeren Speisen und Getränken.  Das persönliche Kennenlernen von den Gesichtern hinter den “Internetadressen” und viele nette und informative Begegnungen und Gespräche neben den gesetzten Terminen rundeten das Seminar ab. Da es geplant ist, die Vorträge als Tagungsband zu veröffentlichen, werde ich hier die Themen nur kurz anreißen.

Den Auftakt am Freitagabend machte Wulf von Restorff:  „Über den Umgang mit genealogischen Nachlässen“ Er berichtete auch den derzeitigen Erkenntnisstand einer AG im DAGV  (Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände), die sich zu diesem Thema gebildet hat. Eine zentrale Aussage: Nachlässe müssen vorbereitet werden, damit sie genützt werden können und der rechtliche Rahmen ist zu berücksichtigen. Sowohl Nachlässe in Papierform als auch der digitale Nachlass in Form z.B. einer gedcom-Datei wurden bei seinen Ausführungen berücksichtigt.

Wulf von Restorff
Prof. Dr. Dr. Wulf von Restorff

 

 

Dr. Dirk Alvermann
Dr. Dirk Alvermann

(mehr …)

Die Odyssee des Labeser Kirchenbuchs fand ein glückliches Ende

 

Das Kirchenbuch Labes
Das Kirchenbuch Labes

Die sagenhafte Heimreise des griechischen Helden Odysseus von seinem Sieg in Troja ins heimatliche Ithaka dauerte nach der Überlieferung zehn Jahre. Danach wurde der Begriff der Odyssee zum Synonym einer langen Irrfahrt.

Ein ähnliches, jedoch von März 1945 bis Weihnachten 2013, also mehr als 68 Jahre andauerndes Schicksal erlebte das erste evangelische Kirchenbuch der pommerschen Stadt Labes. Darüber soll hier berichtet werden.

Kirchenbücher sind das zu Papier gebrachte Gedächtnis von Kirchengemeinden. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg dokumentieren sie den Kreislauf des Lebens von Geburt bis Tod ihrer Gemeindemitglieder und sind nach evangelischem Rechtsverständnis auch deren immerwährendes Eigentum. (mehr …)

Genealogentag in Heidelberg

Seit Jahren betreibe ich Familienforschung – aber Heidelberg war mein erster deutscher
Genealogentag.

Es gab: Zwei große Ausstellungsräume mit Ständen von genealogischen Vereinen und
kommerziellen Anbietern, viele Gelegenheiten Bücher und Zeitschriften zu
erwerben, eine kleine Posterausstellung und jede Menge Vorträge , teilweise drei
Präsentationen parallel – also genug zu tun und genug zu sehen.

Die Austellungen fanden Platz in der Heidelberg International School, ein Raum im
Erdgeschoss, einer in der unteren Etage (der hätte ein bisschen besser
ausgeschildert sein können) und waren dem Andrang vor allem am Samstag kaum
gewachsen. Bei dem schönen Wetter – Heidelberg verwöhnte mit einem goldenen
Herbst – konnte man sich aber auch zu Gesprächen auch nach draussen verziehen.

Die Vorträge fanden statt in den Räumen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, nur wenige Schritte von der Ausstellung entfernt.
Bei der Vielzahl an Vorträgen musste man sich entscheiden – und manches mal habe
ich dann auch die falsche Wahl getroffen, aber das ist wohl immer so. Auf zwei Vorträge, die mir besonders gut gefallen haben, möchte ich näher eingehen.

(mehr …)

Zwei Jahre Blog des Greif

Heute vor zwei Jahren erschien ein erster Willkommensgruß vom Blog des Pommerschen Greif. Der sollte eigentlich noch ohne großes Publikum in Ruhe erprobt werden und so fragte ich den bloggenden Kollegen Timo Kracke, ob er da noch Tipps oder Hinweise für mich hätte. Was machte er daraus: Werbung für unseren Blog in einem Beitrag in seinem Blog.

wordle
blog.pommerscher-greif.de als wordle, siehe http://www.wordle.net/

(mehr …)