Klaus Ewert – 100ster Geburtstag

Klaus Ewert wurde am 7.November 1912 in Rugahlen/Ostpreussen geboren. 1939 wurde er nach Studium in Königsberg und Tübingen ordiniert, um gleich darauf eingezogen zu werden. Nach dem Krieg lebte er mit der wachsenden Familie auf Rügen, über Stationen in Sassnitz, Neuenkirchen und Patzig wurde er 1963 Seelsorger in Bergen und Superintendent für den Kirchenkreis Nordrügen. Er pflegte das dortige Kirchenarchiv und war heimatgeschichtlich und im Denkmalschutz aktiv. 1992, kurz vor seinem Tod, konnte er noch die Eröffnung des von ihm sehr gewünschten Museums der Stadt Bergen miterleben.

Auch ihm Ruhestand war Ewert weiter aktiv, betrieb genealogische Forschungen, gab Auskünfte und lehrte an der Volkshochschule. Für die Schubert’schen Trauregister bearbeitet er alle Rügen-Bände . In der altpreussischen Geschlechterkunde veröffentlichte er seine Ahnenliste und die seiner Frau.

Er verstarb am 7. Dezember 1992.

Seinen genealogischen Nachlass hat unser Ansprechpartner für Rügen, Norbert Wewezer, übernommen, der gerne Auskunft aus den umfangreichen Materialien erteilt.

Stralsund: Offener Brief der AG für pommersche Kirchengeschichte

Mit Erlaubnis der AG für pommersche Kirchengeschichte veröffentlicht: (6.11.2012)

Betreff: Verkauf der Stralsunder Gymnasialbibliothek
Bezug: Berichterstattung unter www.augias.net und http://archiv.twoday.net/search?q=Stralsund sowie in der Ostsee-Zeitung und der Schweriner Volkszeitung vom 3. November 2012
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Badrow,
Sehr geehrter Herr Präsident Zimmer,
Sehr geehrte Mitglieder der Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund,
als Vorsitzender und zugleich im Auftrag des Vorstands und der Kuratoren der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. wende ich mich in einer uns beschwerenden Angelegenheit an Sie. Einleitend möchte ich jedoch daran erinnern, dass die Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte der Hansestadt Stralsund seit vielen Jahrzehnten eng verbunden ist. Seit Gründung unseres Vereins 1971 war Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Ewe eines unserer treuesten Mitglieder, der in verdienstvoller Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg das Stralsunder Stadtarchiv aufgebaut und zu einer national wie international renommierten wissenschaftlichen Institution geformt hat.

Um so bestürzter sind wir über die Pressemeldungen der vergangenen Wochen, denen wir entnehmen mußten, daß die Hansestadt Stralsund den bisher im Stadtarchiv verwahrten Bestand ihrer traditionsreichen Gymnasialbibliothek an einen Antiquar veräußert hat. Lassen Sie mich Ihnen sehr persönlich und in aller Offenheit sagen, dass mich diese Meldung zutiefst deprimiert und fassungslos gemacht hat.  (mehr …)

Die Zerschlagung der Stralsunder Gymnasialbibliothek

Facsimile
Facsimile von ehemaligen Rektoren des Stralsunder Hansa Gymnasiums u.a.
Christoph Andreas Büttner (1755-1774) und Christian Heinrich Groskurd (1779-1804)
aus : Zur Geschichte des Stralsunder Gymnasiums von Ernst Heinrich Zober, Stralsund 1839

Das Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa (Fabian-Handbuch) schreibt:
„Das Stralsunder Gymnasium, eine der ältesten Schulen in Mecklenburg-Vorpommern, wurde 1560 gegründet und im ehemaligen Katharinenkloster von Bürgermeister Nikolaus Gentzkow eingeweiht. Der Anfang einer Bibliothek fällt nachweislich schon in die erste Zeit der Schulgeschichte, obwohl die eigentliche Gründung der Gymnasialbibliothek erst 1627 von Rektor Andreas Helwig (1572-1643) urkundlich belegt wurde. Durch Buch- und Geldgeschenke von Lehrern, Pastoren, Buchhändlern, Ratsherren und von vielen anderen Wohltätern konnte diese Bibliothek ständig wachsen…..
….Besonderes bibliothekarisches Feingefühl bewies der Rektor Christian Heinrich Groskurd (1747-1806), der von jedem Schüler bei dessen Abschied wünschte, daß er der Bibliothek ein Buch schenke. Unter seiner Leitung wurde die Gymnasialbibliothek auch für außenstehende Liebhaber der Literatur geöffnet und entwickelte sich zu einem kulturellen städtischen Treffpunkt.  …..Zahlreiche, meist in Stralsund und Greifswald erschienene Pomeranica sind vor allem in den Sachgruppen Geschichte, Deutsche Sprache und Literatur vorhanden, u. a. Gottfried Ludwig Kosegartens Wörterbuch der niederdeutschen Sprache (Greifswald 1856-1860) und die Pommerschen Geschichtsdenkmäler (Greifswald 1834-1894), die er mit Theodor Pyl gemeinsam publizierte.…..Diese alte Schulbibliothek wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Archivbibliotheksverwaltung unterstellt. Damit kamen 2630 Titel in den Gesamtbestand.”

Eine außergewöhnliche, immens wertvolle, und das meine ich nicht nur finanziell, Sammlung die zu den wichtigsten Sammlungen an Pomeranica zählt und jetzt von der Stadt Stralsund an einen süddeutschen Antiquar verscherbelt wurde. (mehr …)

Totengedenken in Hinterpommern

Schlaglichter aus Hinterpommern:

Świadkowie – zapomniane cmentarze (Wolinia)

Schulkinder pflegen einen alten Friedhof in Wollin bei Glowitz/Kreis Stolp (über Gerald Gräfe)

Fotogalerie von den Aufräumarbeiten am Friedhof Schimmerwitz/Lauenburg (über Peter Siefert)

Verzeichnis der Kriegsdenkmäler und Soldatengräber in Hinterpommern mit Namen, soweit bekannt bzw. leserlich. (Buch als pdf)
M.Ott

 

Wohin ging Omas Hochzeitsreise?

Vor kurzem las ich im Blog bei Myheritage einen Artikel über den Einsatz von Google Streetmaps und der Google Bildersuche in der Ahnenforschung.  Die Möglichkeit,  Fotos vom eigenen Rechner in die Google-Suchleiste zu ziehen und sozusagen eine “Bildersuche” durchführen zu lassen, war mir zwar schon länger bekannt,  aber ich nutze sie nur für Fotos, die ich irgendwann einmal abgespeichert habe ohne die Quelle dazu zu notieren. Meist kann ich diese so nachträglich identifizieren.

Auf der Hochzeitsreise, ca 1932

Am Wochenende erhielt ich bei einem Besuch meiner Mutter ein Album geschenkt, dass Aufnahmen von der Hochzeitsreise meiner Großmutter enthielt. Wohin das glückliche Paar – er war 27 Jahre älter als sie! – gereist war, wusste meine Mutter nicht.  Mit einem der eingescannten Fotos probierte ich mal mein Glück bei google- und sieh da, mir wurde als Motiv auf der Aufnahmen der Friedenspalast  in Den Haag vorgeschlagen. Ich muss ehrlich sagen, dass andere Gebäude auf diesen Schnappschüssen  nicht erkannt wurden, aber den Palast in Den Haag konnte ich so zweifelsfrei identifizieren. Probieren sie es mal aus. (mehr …)

Nachlese Treffen Arbeitskreis Stolper Lande

Forschertreffen Stolper Lande

Ein intensives Forschertreffen in Kassel ist vorbei und hinterlässt neben Müdigkeit vielfältige erfreuliche Eindrücke.

Zum 17. Mal trafen sich vom 26.-28-10-2012 die Familienforscher des Arbeitskreises Heimat- und Familienforschung Stolper Lande, zum dritten mal in Kassel, das für die meisten Teilnehmer wegen der zentralen Lage in Deutschland und den gut geeigneten Räumlichkeiten im DB-Zentrum als sehr geeignet empfunden wird. (mehr …)

Stadtarchiv Stralsund geschlossen

Anklam-1615-StralsunderBilderhandschrift
Anklam 1615 in der Stralsunder Bilderhandschrift, unbekannter Künstler (Bestand Stralsunder Stadtarchiv) [Public domain], via Wikimedia Commons

Leider musste das Stadtarchiv Stralsund,  das hier schon mehrfach  (1, 2, 3) erwähnt wurde, wegen massivem Schimmelbefall mit Datum vom 17.10.2012 geschlossen werden. (mehr …)