Navigationsschulen in Pommern

Wer Seeleute unter seinen Vorfahren hat, möchte sicherlich mehr über deren Ausbildung wissen. 1749 wurde die erste öffentliche Navigationsschule in Hamburg eröffnet. In Pommern gab es solche Lehranstalten in  Stettin – Grabow, Stralsund und Barth, aber wie man den nachfolgenden Listen entnehmen kann, gingen Pommern auch nach Danzig oder sogar Königsberg auf die Schule. Zudem gab es laut Brockhaus 1894 sieben Navigationsvorschulen (z.B. in Zingst, Stralsund, Stolpmünde, Swinemünde)

Stralsund Tribseer-Thor und Navigations-Schule
Geissler, Robert : Tribseer-Thor und Navigations-Schule Stralsund / N. d. Nat. gez. u. lith. v. Rob. Geissler. – Stralsund : Bremer, [1869?]. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90031976 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

(mehr …)

Der Dom zu Cammin

Camminer Dom
Camminer Dom

“Nach einem alten pommerschen Sprichwort sind die drei bedeutendsten Kirchen in Pommern: die Stargarder “Hohe”, die Kolberger “Weite” und die Camminer “Schöne” ” schreibt Rudolf Spuhrmann im Vorwort zu seinem Buch “Der Camminer Dom”, veröffentlicht 1911.

 

 

 

 

Camminer Dom
Camminer Dom

Wenn dazu Wikipedia vom ” einzigen in Pommern teilweise erhaltenen gotischen Kreuzgang”  berichtet und der Ort Cammin malerisch am Camminer Bodden liegt, lohnt es sich, den Strandurlaub für eine Besichtigung zu unterbrechen.

Vielleicht kann diese kleine Fotogalerie auch Sie zu einem Besuch anregen.

Der Kreuzgang

(mehr …)

Der Dom in Oliva

Dom zu Oliva
Dom zu Oliva

In unserem diesjährigen Polen-Urlaub besuchten wir auch den Dom zu Oliva, jetzt ein Stadtteil von Danzig, früher Sitz eines mächtigen Zisterzienserklosters. Wer in der Gegend ist, sollte sich diesen eindrucksvollen Bau mit der reichen Innenausstattung nicht entgehen lassen, besonders die Orgel ist hörens- und sehenswert. Im Sommer findet zu jeder vollen Stunde eine kurzes Orgelkonzert statt, dass den Klangreichtum demonstriert und man sieht die Engel ihre Trompeten spielen, sie bewegen sich tatsächlich.

Dieses Video gibt eine akustischen und optischen Eindruck.

(mehr …)

Seemannslos

In „Pommersche Heimat, Monatsbeilage zur Fürstentumer Zeitung Köslin 1913 Nr. 9“ findet sich der folgende Artikel über die Orgel der Kirche in Sorenbohm, Kreis Köslin:

Kirche in Sorenbohm Sarbinowo
Kirche in Sorenbohm Sarbinowo von Fidelio [Public domain]
Seemannslos
von Paul Thym Bauernhufen

Die freundliche Dorfkirche zu Sorenbohm beherbergt einen sinnigen Schmuck, dem Andenken eines tapferen Seemannes gewidmet. Im Prospekt der Orgel ist ein Ölgemälde des Steuermanns Karl Maaß aus Bornhagen angebracht, der auf dem Schiffe “ Fliegende Wolke” durch einen schrecklichen Unglücksfall sein Leben lassen musste. Das Nähere über den Heldentod dieses braven Seemanns erzählt uns die unter Glas und Rahmen ebenfalls an der Orgel angebrachte Bescheinigung des Kapitäns Josiah  Creesy. (mehr …)

Verschiedene neue Digitalisate

In dieser Woche sind wichtige Bestände frei zugänglich digital online gegangen. Sie betreffen zwar nicht Pommern, aber sind trotzdem Interessant:

Sterberegister aus dem Regierungsbezirk Arnsberg, NRW

Mitteilung von Dr. Volker Hirsch, Dezernatsleiter Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe in der Liste des Vereins für Computergenealogie:

P 6/1 Standesämter im Landkreis Altena

http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-01.html

P 6/2 Standesämter im Landkreis Arnsberg

http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-02.html

P 6/4 Standesämter im Landkreis Brilon

http://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-04.html

Diese drei Bestände sind zur Zeit nur über diese Links zur erreichen, nicht

über die Online-Findbücher. Im Archivportal “Archive in NRW” können aktuell

keine neuen Findbücher bereitgestellt werden, da die Webseiten grundlegend

umgestaltet werden. Um dennoch einen Zugang zu neuen digitalisierten

Beständen des Landesarchivs NRW zu ermöglichen, hat unsere IT-Abteilung

diese Übergangslösung bereitgestellt.

St.Gallen

Das St. Galler Staatsarchiv stellt die katholischen und reformierten Kirchenbücher online zur Verfügung. Die Inhalte von 1146 Kirchenbüchern sind neu via Internet zugänglich, wie die St. Galler Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

https://dls.staatsarchiv.sg.ch/records/hierarchy?path=0001%2F0008%2F0002%2F000N%2F0001%2F000C%2F00EJ&context=%2Fsearch%3Fpage%3D1%26page_size%3D25%26query%3Dzva&activeNode=3353

Militärkirchenbücher Köln

Bei Matricula, eigentlich einem Portal für katholische Kirchenbücher, sind vorwiegend evangelische Militärkirchenbücher der Garnison-Köln online gestellt worden. Es handelt sich um Bücher ab 1816, in denen sich auch viele Auswärtige wiederfinden. . Diese Bücher sollen in Zusammenarbeit mit dem Verein für Computergenealogie und der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung mit dem DES (Datenerfassungssystem) der erstgenannten Vereins erfasst werden.

Projektbeschreibung:

http://wiki-de.genealogy.net/Garnison_K%C3%B6ln/Evangelische_Milit%C3%A4rkirchenb%C3%BCcher/Projektbeschreibung

Bücher http://data.matricula-online.eu/de/deutschland/ekir/garnison/

Familienforschung in Dänemark

Familienforschung in Dänemark

Der Blick über den Tellerrand geht in das Nachbarland Dänemark. Unser dänisches Mitglied Inger Buchard hat dabei kräftig mitgeholfen.
Von ihr stammt auch die Einführungsseite für Deutsche zur Forschung in Dänemark.
Diese Seite verrät schon, wie kompliziert die Geschichte dieses Staates war, aber es gibt viele Quellen und vieles davon ist im Gegensatz zu Deutschland auch online. Beachten Sie auch die Sammlungen zu verschiedenen Berufsgruppen.

Unsere Pommern sind früher über See- oder Landweg nach Dänemark gekommen und nach dem zweiten Weltkrieg sind etliche als Flüchtlinge dort gelandet. Es gibt also vielfältige Verflechtungen auch zu unserer Forschungsregion.

Arkivalieronline ist die Einstiegsseite der dänischen Staatsarchive zu den Kirchenbüchern – in Dänemark hat die Kirche quasi die Funktion des Meldeamtes. Alle dänischen Kirchenbücher vor ca. 1960 liegen digitalisiert vor. Auf dieser Seite muss man aber gezielt nach einem Ort suchen und sich vor Ansicht der Seiten jeweils ein Java-skript herunterladen.

Einfacher ist da die Suche mit Danishfamilysearch . Diese Seite ist einfach zu bedienen und hat auch eine englische Benutzeroberfläche.
Hier kann man mit einem Familiennamen suchen und neben den Kirchenbüchern werden auch die zahlreichen Volkszählungslisten und die Einberufungslisten durchsucht.

Zu den Flüchtlingen in Dänemark entsteht im Moment ein Museum im ehem. Lager Oxbüll. Eine schöne, leider meist nur dänische Webseite gibt Auskünfte dazu. Auf dieser Seite sprechen in kurzen dänisch untertitelten Videos ehemalige Lagerbewohner über ihre Erlebnisse. Auch ein deutscher Flyer(pdf) informiert über das Lager.

Eine Suche in der Datenbank Daisy mit dem Suchwort „Flygtning“ und Begrenzung der Zeit auf 1945-1949 zeigt, welche Mengen an noch nicht digitalisierten Unterlagen es gibt. Manche Kirchenbücher sind schon in der anfangs erwähnten Datenbank Arkivalieronline enthalten.

Bei all diesen Seiten erweist sich das kleine Zusatzprogramm (Addon) IM.translator für die browser Firefox oder Chrome als sehr hilfreich.

Hans Jürgen Wolf arbeitet an einer Datenbank über deutsche Flüchtlinge in Dänemark und hat inzwischen fast 50 000 Personenstandsfälle erfasst. Die Datenbank wird laufend erweitert.
Auch auf dänischer Seite wird an einer Zusammenstellung der Quellen zu dieser speziellen Personengruppe gearbeitet.

Wer Hilfe in Englisch oder Deutsch sucht kann sich an das Forum wenden.

Kr. Königsberg Neumark: Zeitungsdatenbank

Kr. Königsberg Neumark: Zeitungsdatenbank

Der Projektleiter Stefan Rückling berichtet:
” In den letzten Wochen wurde mehrmals die Königsberger Zeitungsdatenbank erweitert. Enthalten sind für die Städte Cüstrin, Königsberg und Neudamm Meldungen der Pfarrer über Geburten, Heiraten und Sterbefälle an die Lokalzeitungen, wo diese Meldungen dann veröffentlicht wurden (wodurch man gewissermaßen „Kirchenbuch-Triplikate“ erhält).
Die Datenbank umfasst derzeit den Zeitraum von 1830 bis 1867, wobei nicht alle Zeitungen lückenlos überliefert sind.

Erfasst sind bisher:
5105 Geburten
1647 Heiraten
6171 Sterbefälle.

Die Datenbank ist frei nutzbar: https://agoff.de/?p=84741 .”

Eine Suche kann nach Personen- und Ortsnamen erfolgen.