Ein Besuch im Kreis Greifenberg

Karin Cox berichtet über ihren Besuch des Kreises Greifenberg im Anschluss an das Treffen des Pommerschen Greif in Stettin und gibt gute Tipps für alle, die eine Reise nach Polen planen:

Ich nahm mir drei Tage, um in ‚meinen Kreis‘ Greifenberg zu fahren. Die Hauptstraßen sind in recht gutem Zustand, allerdings ist die Nr 102 zwischen Treptow und Kolberg auf Monate hin wegen Generalsanierung gesperrt, was das Erreichen mancher Dörfer schwierig machte. Wenn man – egal wo – in Polen unterwegs ist, lohnt es sich zu schauen, ob man in einem hergerichteten Herrenhaus übernachten kann. 

Im Gespräch mit dem Personal – manche sprachen nur Deutsch, andere nur Englisch als Zweitsprache – erfuhr man dann von deren Familien. Viele kamen als Polen aus den jetzigen ukrainischen Gebieten, andere aus Warschau und sonst woher. Auch sie waren Vertriebene, kannten die Nachbarn gar nicht, mussten sich zurecht finden. Finanziell scheint alles noch immer ein bisschen schwierig zu sein, viele Polen können sich keinen Urlaub leisten.

In Polen beginnt die Tourismus-Saison erst am 1. Juni. Selbst in den Touristenorten war vieles geschlossen und wenig los. Parkgebühren fallen nur zwischen 1. Juni und 15. September an. Es ist gut, ein paar Münzen dabei zu haben, denn die polnischen Park Apps funktionierten nicht so gut. Die Touristenbüros waren ebenfalls geschlossen. Zum Glück hatte ich mir Google Stadtpläne ausgedruckt und auch zweisprachige Landkarten dabei, so dass ich gleich sehen konnte, wo meine Orte waren, trotz polnischer Bezeichnung. 

Die Städte Kolberg und Treptow hatten eine Art Rundgang auf dem Pflaster markiert, dicke rote Linien, mit denen man an alle Sehenswürdigkeiten kam. In Greifenberg sah ich dies nicht, aber es gibt einen sehr schönen Park an der Rega, die alte Kirche, den Marktplatz sowie zwei Stadttore.

Greifenberg – Bilder von Karin Cox

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