Ellen Schwiers und das pommersche Paradies ihrer Mutter

Die kleine Reihe pommerscher Schauspielerinnen und Schauspieler geht weiter.

Geheimnisvoll, aristokratisch und listig fesselte mich Ellen Schwiers im Frühjahr 1973 drei Abende lang vor dem Fernseher, bis das Drama um den “Roten Schal” endlich gelöst war. Meine erste bewusste Begegnung mit der Schauspielerin, die damals bereits über 20 Jahre erfolgreich war. Hätte ich gewusst, dass meine Großmutter und Ellens Mutter nur ein paar Kilometer voneinander entfernt zur gleichen Zeit im Landkreis Schivelbein aufgewachsen sind, ich wäre noch hingerissener gewesen.

Von Stuart Mentiply – Eigenes Werk, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3602977

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In einem Pommerschen Pfarrhause  

Titelkopf der Zeitschrift
“Daheim”

Es ist ein stiller Abend; man hört das Rauschen der Ostsee. Das Dorf liegt einsam da, fern von der nächsten Stadt und noch weiter von der Eisenbahn. Wie fast überall in dortiger Gegend hat der Pfarrer außer seinem Dorf noch einige ziemlich entlegene Filiale zu besorgen und sonntäglich zwei Mal, oft drei Mal zu predigen. Es ist eine Patronatsstelle; der Gutsherr, sein Patron, ist ein Freund der Kirche und steht in gutem Vernehmen mit seinem Pastor. Das ist viel werth für den Umgang der Pfarrersleute, aber auch für ihre Wirksamkeit.

Pfarrhaus Borntuchen
aus Gerhard Bronisch – Walter Ohle – Hans Teichmüller, Kreis Bütow, Stettin 1938 (Die Kunst- und Kulturdenkmäler der Provinz Pommern, herausgeg. v. Provinzialverband v. Pommern)

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