Wir wollen hier nur kurz von unserer Veranstaltung in Stettin – Szczecin berichten, eine ausführlichere Darstellung wird im Sedina-Archiv erscheinen.
Einige kurze Eindrücke sind schon während der Veranstaltung auf unseren Facebookseiten erschienen, herzlichen Dank auch an Dr. Gerd-Christian Treutler vom Roten Adler, der dort viele Bilder gepostet hat.
Der erste Programmpunkt am Donnerstag, 15.05.25 war ein geführter Stadtrundgang, aufgeteilt in drei Gruppen. Zum Glück blieb es trocken.
Nach dem gemeinsamen Abendessen stellte dann Kuba Tomaszewicz vom Verein Denkmal pomorze (facebook https://www.facebook.com/denkmalpomorze/?locale=de_DE) die bewundernswerte Arbeit des Vereins auf alten Friedhöfen vor.

Für den Freitag war am Vormittag der Besuch des Staatsarchivs Stettin , das in fußläufiger Entfernung zum Hotel lag, geplant. Wieder in Gruppen aufgeteilt, stellte der Leiter der Abteilung “Erfassung und Bearbeitung von Archivgut” Dr. Hab. Paweł Gut die Organisation der staatlichen Archive in Polen und die Geschichte des Staatsarchivs Stettin vor. Er zeigte uns viele interessante besondere Archivalien.

Zum Zentralfriedhof fuhren wir am Nachmittag mit der Straßenbahn. Übrigens ist die Fahrt für Personen über 70 Jahre frei. Dort erwartete uns nochmal Kuba Tomaszewicz und führte uns zu alten deutschen Grabsteinen, aber auch bemerkenswerten polnischen Gräbern, z.B. für die auf dem Meer verstorbenen Seeleute.

Bereits um 17 Uhr trafen wir uns dann zur Mitgliederversammlung mit Kassenbericht, Entlastung der Schatzmeisterin, Nachwahl von Susanne Riedel als Beisitzerin zuständig für die Mitgliederbetreuung und Wahl eines Kassenprüfers.
Nach dem gemeinsamen Abendessen wurden dann Grußworte des Landesheimatverbandes Mecklenburg-Vorpommern, der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft „Roter Adler“ und der DAGV verlesen. Andre Marten und Danilo Beiersdorf zeigten einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte, Henry Kuritz und Klaus-Dieter Kohrt wurden zu Ehrenmitgliedern benannt und etliche Mitglieder, zwei davon anwesend, erhielten eine Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Der Samstag war reserviert für eine Busfahrt nach Cammin, Hoff und Naugard. Wir hatten Glück, heftige Regenfälle gab es nur während der Fahrt, nicht in den Phasen vor Ort. In Cammin wurden wir durch den Dom und das Museum geführt und konnten sogar per Zufall die wundervolle Orgel hören.
Die Erläuterung zur Kirchenruine in Hoff gab uns Klaus Dieter Kohrt schon im Bus, das war gut, denn in Hoff windete es doch gewaltig. Es gab dort aber die Möglichkeit, in einem der zahlreichen Restaurants etwas zu essen.

Auch in Naugard erwartete uns ein Führer, wir fuhren erst mit dem Bus am Gutshaus Külz vorbei, jetzt im Besitz der Universität Szczecin. Dann sahen wir uns die schön restaurierte Marienkirche in Naugard an.
Am Abend hatte man die Gelegenheit , die Nacht der offenen Museen zu nutzen.
Am Sonntag morgen erzählte Matthias Beulke aus Braunschweig über seine Familiengeschichte mit Flucht und Vertreibung. Nach einem Gruppenfoto gab es einen Blick in die Zukunft: Die nächste Veranstaltung wird der deutsche Genealogentag in Frankfurt/Main sein am 26.-28. September 2025.

Ein besonderer Dank gilt Dagmara Baumert, die uns drei Tage als Dolmetscherin begleitet hat und ihre Aufgabe sehr sympathisch und engagiert erledigt hat.
Und wie üblich beim Greif: die abendlichen gemütlichen Beisammensein waren stets sehr gut besucht. Es war rundum schön in Stettin, Petrus muss auch ein Pommer gewesen sein, denn immer wenn es darauf ankam, war es trocken. Wir danken den Organisatoren für diese schöne Veranstaltung.
Julia Henke und Margret Ott
Fotos: J.Henke und M.Ott
Ich freue mich sehr über den Kontakt von ‚Pommerscher Greif e.V‘ mit ‚Denkmal Pomorze‘.
Gibt es bereits eine manifeste Kooperation.?
Mein Vorschlag:
Eine gemeinsame Grabungskampagne, bei denen junge Nachkommen der Pommerer mit jungen Nachkommen der nach 1945 eingewanderten Polen zusammenarbeiten?