Internationaler Suchdienst in Bad Arolsen – Video über die Bestände

Der Internationale Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen dient Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung und deren Angehörigen, indem er ihr Schicksal mit Hilfe seines Archivs dokumentiert. Überlebende des nationalsozialistischen Terrors und ihre Familienangehörigen erhalten auf Anfrage vom ITS Auskunft aus den Archiven. Dazu zählen Häftlinge aus Konzentrationslagern, Ghettos und Gestapo-Gefängnissen, Zwangsarbeiter sowie Displaced Persons.
Dieses Video vom Hessischen Rundfunk zeigt einen interessanten Einblick in die dort vorhandenen Bestände.

über Archivalia

Census 1940 USA online – Veröffentlichung der Volkszählung

Auf allen amerikanischen Genealogieseiten herrscht derzeit eine regelrechter Hype um die Veröffentlichung des Census (Volkszählung) der USA von 1940. Vor allem kommerzielle Anbieter rühren intensiv die Werbetrommel. Die Digitalisierung von 3,9 Millionen mikroverfilmten Bildern ist sicher für Forscher in den USA eine wertvolle HIlfe, auch für diejenigen unter uns, die nach ausgewanderten Familienangehörigen suchen, aber man sollte bei dem ganzen Trubel nicht vergessen, dass die Bilder von den staatlichen Archiven der USA bereitgestellt werden und man nicht über kommerzielle Webseiten gehen muss,  um den Census 1940 zu durchsuchen. (mehr …)

Digitale Familienforschung im Archiv der Diözese Würzburg

ein interessanter Einblick in den Archivalltag.

Das Bistum Würzburg, das ungefähr den gleichen Verwaltungsbereich wie der Regierungsbezirk Unterfranken umfasst, hat seit seiner Gründung im Jahr 741/42 eine wechselvolle Geschichte durchlebt. Das Wissen darum stammt aus schriftlichen Überlieferungen, die ihren Platz seit 2004 im Diözesanarchiv der Diözese Würzburg gefunden haben. Dort werden sie nicht nur fachgerecht aufbewahrt, sondern dienen auch der wissenschaftlichen und privaten Forschung. Länge: 6:14 Kamera/Schnitt: Heiko Säle Redaktion: Bernadette Schrama Quelle: Archivalia

Postkartensammlung Klaus Granzow

Klaus Granzow
Klaus Granzow Quelle: Pommersches Heimatbuch 1987

Klaus Granzow aus Mützenow im Kreis Stolp (1927 – 1986) war ein vielseitig interessierter und talentierter Mensch. Er absolvierte die Schauspielschule , spielte in vielen Filmen und  Theaterstücken, war feste engagiert am Ohnsorg-theater. Er schrieb Hörspiele, arbeitete als  Rundfunkredakteur und -sprecher,  oft auf Plattdeutsch. Früh begann er auch eine schriftstellerische Tätigkeit. Dabei verlor der Bauernsohn nie seine pommersche Heimat aus dem Blick.

Seine Schwester Waltraud Schlichting schreibt über ihn in „500 Jahre Zessin-Familiengeschichte unter dem Titel: Mein Bruder Klaus Granzow (1927-1986) – ein Leben für Pommern:

„Als „Reisender in Sachen Pommern“, mit der Sehnsucht nach seinem Pommernland und seinen Menschen, war ihm kein Weg zu weit. In vielen Büchern, Hörspielen, Berichten in der „Pommerschen Zeitung“ und im „Pommerschen Heimatbuch“ – das er von 1976 bis 1986 redigierte – lebten Klaus Granzow und Pommern weiter. (mehr …)

Tag der Archive 2012

Plakat Tag der ArchiveEigentlich wollte ich hier den Tag der Archive 2012 mit Freude verkünden.
Auf der eigenen Webseite zu diesem Ereignis heisst es: „Am 3./4. März 2012 laden in Deutschland wieder hunderte von Archiveinrichtungen zum TAG DER ARCHIVE in ihre Häuser ein. An diesen Tagen präsentieren sich die Archive als Dienstleister bürgernah und offen für alle Bürger. Es sollen Schwellenängste vor Archiven überwunden und nicht nur die Archivmagazine allen Interessierten offen stehen, sondern auch Einblicke in das vielfältige Berufsbild der Archivare als Detektive der Geschichte gewährt werden.“

Der Tag der Archive findet alle 2 Jahre statt.
Wikipedia schreibt: Der Tag der Archive ist eine seit dem Jahr 2001 regelmäßig durchgeführte Veranstaltungsform, mit der sich Archive in der Bundesrepublik Deutschland der Öffentlichkeit präsentieren.

Das diesjährige Motto lautet: Feuer Wasser, Krieg und andere Katastrophen. (mehr …)

Die Książnica Pomorska oder Pommersche Bibliothek in Stettin

Die Książnica Pomorska in Szczecin (Pommersche Bibliothek in Stettin) ist die größte geisteswissenschaftlich ausgerichtete Bibliothek in der polnischen Wojewodschaft Westpommern und pflegt die Schwerpunkte Gesellschaftswissenschaften, Pomeranica, Skandinavistik, Germanistik und Schifffahrtskunde. Sie erfüllt die Aufgaben einer pommerschen Zentralbibliothek in Polen sowie die einer öffentlichen Wojewodschaftsbibliothek und ist eine Institution der regionalen Selbstverwaltung. Die Bibliothek übernimmt die Aufsicht über das Netz von 180 Bibliotheken der Selbstverwaltung in der Wojewodschaft.

Aufgrund der reichen Ausstattung mit Medien (ca. 1.5 Mio. Bucheinheiten, Zeitschriften und Spezialsammlungen) stellt die Pommersche Bibliothek einen wichtigen Arbeitsplatz für die Stettiner wissenschaftliche Gemeinschaft dar. Aber auch dem an der Geschichte Pommerns interessierten bietet sie viele Schätze.

Die Anfänge als Stadtbibliothek Stettin

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Internetveröffentlichung historischer pommerscher Zeitschriften aus Stettiner und Greifswalder Sammlungen

Titelbild Baltische Studien Heft 1Regionale Zeitschriften geben uns ein umfassendes Abbild des gesellschaftlichen Lebens früherer Epochen. In Pommern haben Zeitschriften eine aussergewöhnliche und lange Geschichte; sie begleiten das Leben in der Region bereits seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Der wichtigste Wendepunkt in der neueren Geschichte Pommerns lag im Jahr 1945, in welchem Pommern auf zwei die Staaten Polen und Deutschland aufgeteilt wurde. Als Ergebnis der historischen Veränderung wurde auch die Sammlung pommerscher Zeitschriften zerstreut und teilweise zerstört.

Bedrohung des gemeinsamen Kulturerbes

Gegenwärtig gibt es über den beinahe überall lückenhaften polnischen und deutschen Bestand an regionalen pommerschen Zeitschriften keine schlüssigen Angaben. Schätzungen der Pommerschen Bibliothek in Stettin gehen davon aus, dass sich heute ca. 500 pommersche Zeitschriftentitel mit rund 20 000 Bänden in verschiedenen polnischen und deutschen Bibliotheken und Archiven befinden. Zeitschriften sind leider sehr stark dem Einfluss der Zeit unterworfen und sind aufgrund der schlechten Qualität des verwendeten Papiers der unwiderruflichen Zerstörung ausgesetzt. Eine umgehende Bearbeitung und Digitalisierung ist erforderlich, bevor einmalige historische Dokumente unwiederbringlich zerstört sind.

Grenzüberschreitendes Projekt rettet Zeitschriften (mehr …)