Der Untergang der Amazone

Bei den neu bei Ancestry veröffentlichten Kirchenbüchern herrscht ein ziemliches Chaos in der Zuordnung und Benennung. Man muss schon ganz genau suchen und hinschauen, da auch die Indexierungen oft sehr schlecht sind.

Deklariert als Rheinland, Deutschland, evangelische Kirchenbücher, 1553-1950 für Deutschland, Frankfurt und Gdansk, Taufen, Heiraten u Tote 1849-1868 (der Link ist nur als zahlendes Mitglied aufrufbar); Tatsächlich handelt es sich hier teilweise um das Militärkirchenbuch der „Marine-Station Danzig“

Segelkorvette Amazone
Segelkorvette Amazone Quelle :Illustrirte Zeitung, 8.3.1846

U.a. findet sich darin eine Liste von verschollenen Seeleuten der bei einem schweren Sturm untergegangenen S.M.S. Amazone aus dem Jahre 1861.

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Transformationen im Stettiner Kirchenbau

Transformationen im Stettiner Kirchenbau
Studien zum Verhältnis von Form, Liturgie und Konfession in einer
werdenden Großstadt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts
von Arvid Hansmann
Von der neogotischen Grabower Friedenskirche (1888-90) bis zur
„Reformarchitektur“ der evangelischen Garnisonkirche (1913-19) und dem katholischen Gemeindebau, mit besonderem Schwerpunkt auf der Bugenhagenkirche (1906-09)
Über die Verlagsseiten kann man die ersten 40 Seiten des Buches anschauen.
http://www.verlag-ludwig.de/product_info.php?pName=transformationen-im-stettiner-kirchenbau-p-1055

Sozialer Wohnungsbau im Mittelalter – Heilgeisthospital Stralsund – Public Housing in Medieval Age

Das Heilgeisthospital zu Stralsund, heute häufig auch Heilgeistkloster oder Kloster zum Heiligen Geist genannt, ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäudeensemble in der Hansestadt Stralsund.

Das Hospital nahm Kranke und Hilfsbedürftige, sowohl solche aus Stralsund als auch durchziehende Auswärtige, auf und gewährte ihnen Pflege und eine Unterkunft. Es war die größte Wohltätigkeitseinrichtung der Stadt. Als Kloster im eigentlichen Sinn hat die Anlage nie gedient; sie war stets eine kommunale Einrichtung bzw. städtischer Besitz. Durch Zahlung eines geringen finanziellen Beitrages erwarb man das Recht, in einer der kleinen Zellen im Alter wohnen zu dürfen. Auch heute werden die Häuser und Wohnungen säkular von Einzelpersonen bzw. Familien gemietet und bewohnt.
Ein aktueller Besuchsbericht:
http://fraumb-far-far-away.blogspot.de/2016/10/sozialer-wohnungsbau-im-mittelalter.html

Pommersche Lehrer

Ein interessantes Dokument über Lehrer im 19. Jahrhundert, in dem auch Biografien von Lehrern aus Pommern enthalten sind:

Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts
Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen 1825 – 1918, von Kössler, Franz

Die Zeit von 1825 – 1918 war im deutschsprachigen Raum die Blütezeit der Schulprogramme.
Sie enthalten in der Regel einen Jahresbericht über die Schule sowie eine wissenschaftliche Abhandlung.
Lange Zeit standen nur die Abhandlungen im Focus. In jüngster Zeit finden auch die Angaben zum Unterrichtsstoff und zu den Prüfungen Interesse.
Wenig beachtet wurden bisher die biographischen Angaben zu Lehrern und Schülern. (mehr …)

1. Regionaltreffen Vorpommern

Am Samstag, den 01.10.2016, fand in Greifswald das erste Regionaltreffen Vorpommern des Pommerscher Greif statt. Ausgangspunkt waren Bestrebungen innerhalb des Vereins, Ortsgruppen mit regelmäßigen Regionaltreffen zu initiieren. Da in Greifswald bereits zwei Ahnenforscherstammtische durch die Vereinsmitglieder David Krüger und Danilo Beiersdorf in der Vergangenheit organisiert wurden, wurde das dritte Folgetreffen genutzt, um ein Regionaltreffen Vorpommern zu etablieren.

David Krüger und Danilo Beiersdorf
David Krüger und Danilo Beiersdorf

Der Einladung in den Seminarraum der Jugendherberge folgten insgesamt 20 Personen. Darunter auch viele nicht-Vereinsmitglieder. Im Vorfeld wurde das allgemeine Thema „Sekundärquellen“ für das Treffen vorgegeben. Hauptschwerpunkt des Abends sollten somit die nicht durchgehend bekannten Quellengattungen neben den Kirchenbücher und Standesamtsregistern sein. (mehr …)

Kalenderreform in Pommern

Google Doodle zur Einführung des gregorianischen Kalenders
Google Doodle zur Einführung des gregorianischen Kalenders

Heute feiert Google mit einem Doodle,  dass vor genau 434 Jahren der Gregorianische Kalender eingeführt wurde und damit den bis dahin bestehenden julianischen Kalender ablöste.

Dieser Termin der Kalenderreform galt allerdings erst nur für die katholischen Länder, eines der ersten evangelischen Länder, dass den gregorianischen Kalender 1612 einführte, war das Herzogthum Preussen . Zu diesem Zeitpunkt war Pommern aber noch ein eigenständiges Herzogthum. Im übrigen protestantischen Teil Deutschlands und den schwedischen Provinzen wurde der gregorianische Kalender erst 1700 eingeführt (http://kalendersysteme.de/deutsch/kalender/systeme/systeme/kalender_19.html), auf den 18.Februar julianischer Zeitrechnung folgte also der 1. März 1700 nach neuer Zeitrechnung.

Ein hilfreiches Werkzeug für die Umrechnung ist das frei herunterladbare Programm GenTools6.

Weinanbau in Pommern

In Rustow (zu Loitz, Vorpommern) wird dieses Jahr erstmalig Wein geerntet. (Bericht von 2014 über die Anlage des Weinbergs http://www.nordkurier.de/demmin/unser-vorpommern-ist-bestes-weinland-228548607.html )

Der Weinbau in Pommern existiert aber schon, man glaubt es kaum, seit 1228!

„Der Bischof Otto brachte, als er zum zweitenmale nach Pommern kam, ein Kuppe (Faß) mit Weinreben nach Pommern, welche er einpflanzen ließ, damit wenigstens soviel Wein gebauet würde, als zum Gebrauche beim Hl. Abendmahle nöthig war. Seit der Zeit wurden auf den Bergen längs der Oder oberhalb Stettin bis Garz und unterhalb der Grabow, Frauendorf und Gotzlow Weinberge angelegt. Aus den hier gewachsenen Trauben wurde weißer und rother Wein gepresst, der bei der herzoglichen Tafel getrunken wurde.“ (Aus Geschichte des Herzogthums Pommern, Band 1, Berlin 1819 von Johann Jakob Sell, https://books.google.de/books?id=iQcBAAAAcAAJ&pg)

Bild: Weinberg in Gotzlow mit dem Bismarckturm

Nationalbibliothek in Leipzig

Einen Kurzurlaub in Leipzig nutzte ich zum Besuch der Deutschen Nationalbibliothek, ehemals Deutsche Bücherei,  in Leipzig.

dnb
Hauptgebäude der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig Foto M.Ott

Sie ist neben Frankfurt die zentrale Archivbibliothek für alle Medienwerke in deutscher Sprache und sammelt in gesetzlichem Auftrag in Deutschland ab 1913 veröffentlichte Medienwerke (auf der Grundlage des Pflichtexemplarrechts). (mehr …)