Stadtpläne aus Pommern 20. Jahrhundert

Im letzten Jahr haben wir in loser Folge Links zu pommerschen Stadtplänen aus dem 20. Jahrhundert veröffentlicht, die wir hier als Zusammenfassung veröffentlichen.

Stadtplan Belgard 1937

http://maps.mapywig.org/m/City_plans/Central_Europe/PLAN_DER_STADT_BELGARD_5K_1937.jpg

Stadtplan Bütow

Stadtplan Bütow vor 1945, mit Liste der Straßennamen in deutsch-polnisch
https://grosstuchen.de/buetow_plan.htm

Stadtplan Deutsch Krone – Wałcz
Quelle: Deutsch Krone, Grenzmark Posen-Westpreußen; Ein Führer durch die Stadt und ihre Umgebung“
von Bürgermeister Adolf Sperling, 1937

Straßenverzeichnis dazu auf
http://www.deutsch-krone.com/maps/dk-verz.jpg

Stadtplan Dramburg – Drawsko Pomorskie
In sehr hoher Auflösung:
http://maps.mapywig.org/m/City_plans/Central_Europe/Dramburg_2.5K.jpg (mehr …)

Ein Lehrerschicksal in Schivelbein

Das Lehrerdasein war zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht einfach. Trotz fundierter Ausbildung in Lehrerseminaren konnten sich viele Lehrer nur mit ihrem Gehalt finanziell nicht über Wasser halten und waren auf Zusatzjobs, z.B. als Kantoren, angewiesen. Dies galt umso mehr für Lehrer außerhalb staatlicher Schulen und ganz besonders für jüdische Pädagogen.

Die Geschichte von Siegmund Saul, der mehr als 30 Jahre Lehrer und Kantor der Synagogengemeinde Schivelbein war, ist exemplarisch für viele jüdische Lehrer in Pommern. Als Vorsitzender des „Vereins israelitischer Lehrer und Kantoren in Pommern“ kämpfte er engagiert für eine Verbesserung der Versorgung jüdischer Lehrer – leider mit geringem Erfolg.

Trotz aller finanziellen Widrigkeiten schafften die Kinder der Familie Saul den gesellschaftlichen Aufstieg, vom Getreidehändler in Dresden, Postinspektor in Münster bis hin zum berühmten Musikpädagogen in Schweden. Zwei Söhne fielen im Ersten Weltkrieg für Deutschland. Und nur drei ihrer Kinder überlebten die Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

Die Geschichte der Familie Saul erzähle ich in einem neuen Beitrag in meinem Ahnenblog: Der Kultusbeamte von Schivelbein

Siegmund und Emma Saul, mit bestem Dank an Marit Kihlman