Geköpft, gerädert, gehenkt: Was am Richtplatz geschah
Wie arbeitete die Justiz im Mittelalter wirklich? Wie wurden Urteile vollstreckt, wie grausam waren die Hinrichtungen, und was ist über die Opfer bekannt?
Zur Einführung eines neuen Projektes zur Scharfrichterforschung im Verein.
Als ich in Standesamtunterlagen im Archiv in Köslin auf die Sterbeurkunde eines Scharfrichtergehilfen (Nr. 14 1892 StA Schulzenhagen) stieß, der im Wonnebach ertrunken war (welche Ironie des Schicksals), wunderte ich mich, dass es diesen Beruf um die Zeit noch gab, bei weiteren Recherchen musste ich aber feststellen, dass die Todesstrafe in Deutschland erst durch das Grundgesetz 1949 abgeschafft wurde.
StA Schulzenhagen/Köslin, 20. April 1892 …daß der Scharfrichtergehilfe Robert Henning, 54 Jahre alt, evangelischer Religion, wohnhaft zu Rügenwalde, geboren zu Magdeburg, verheiratet gewesen mit Auguste, geb. Boje, Sohn des Scharfrichtergehilfen (Vorname unbekannt) Henning und dessen Ehefrau Johanne geb. Rhakowsky zu Lassehne im Wonnebach am 16.3.1891 todt aufgefunden worden ist. …..
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