Scherenschnitt von Fritz Sonntag, Travemünde aus Pommersches Heimatbuch 1954
Ein Stern erhellt die Nacht ist auch die Heimat weit der Stern kennt alles Leid und hat es klein gemacht
Vater Domröses Advent
Der Sturm riß ihm die Außentür der Baracke aus der Hand und schlug sie kurv, hinter ihm krachend ins Schloß. Auf die Pappe des niedrigen Daches prasselte der Regen. Der alte Domröse kroch umständlich aus dem schweren Mantel, faßte ins Leinenband oben am Kragen, schlackerte kräftig und hing ihn dann an den Haken gleich neben der ersten Tür. Domröse ließ seine Augen noch einmal über das betagte Kleidungsstück gehen. Ein Staatsstück war es nicht mehr, dieser Mantel, aber Domröse hing an ihm. Er hatte ihn angehabt, als er fortmusste, vor sieben Jahren, gerade zu Weihnachten. (mehr …)
Grabmal Carl und Hedwig Schleich auf dem Stahnsdorfer Friedhof in Berlin von A. Savin CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Betrachten Sie dieses Bild bitte ganz genau – denn lange wird das Grabmal für Carl Ludwig Schleich in Berlin wohl so nicht mehr bestehen. Dem 1952 zum Ehrengrabmal ernannten Werk des Bildhauers Werner Begas wurde jetzt vom Berliner Senat der Ehrengrabstatus entzogen. Seit 1922 besteht das Grab von Carl Ludwig und Hedwig Schleich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.
„Da ein Gremium der Senatskanzlei Berlin der Meinung ist, so informierte mich Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt, diese herausragende Persönlichkeit lebt nicht mehr im allgemeinen Andenken der Öffentlichkeit fort, wird die Grabstätte nun der Verwilderung überlassen.“ (mehr …)
Carl Ludwig Schleich (* 19. Juli 1859 in Stettin; † 7. März 1922 in Bad Saarow) war ein deutscher Chirurg und Schriftsteller. Von ihm stammt eine Methode der Infiltrationsanästhesie, er gilt damit als Erfinder der örtlichen Betäubung . Er war ein Sohn des Stettiner Augenarztes und Geheimen Sanitätsrats Carl Ludwig Schleich (1823-1907). Seine Mutter Constanze geb. Küster (1832-1919) war eine Tochter des Gutsbesitzers und Kalkbrenners Ludwig Küster (1765-1819) aus Kalkofen auf Wollin und Schleich verbrachte viel Zeit auf Wollin. Er schreibt in seinen lesenswerten Lebenserinnerungen „Besonnte Vergangenheit“
Heute, an meinem 18. Geburtstag blicke ich nicht nur auf mein 18-Jähriges „da sein“ zurück, sondern auch auf meine eigene Ahnenforschung, die heute ebenfalls „Geburtstag“ hat.
5 Jahre lang forsche ich schon nach meiner Familie, wobei ich schon lange nicht nur meine direkten Vorfahren erforsche, sondern auch die Geschwister meiner Ahnen auf der ganzen Welt verfolge!
Wenn man auf der Suche nach den Ahnen ist, geht man meistens zurück in die Vergangenheit und nicht vor. So habe ich bei meinem Vorfahren Christian David Hess zuerst sein Hochzeitsdatum, dann sein Geburtsdatum gesucht.
Doch irgendwann interessierte ich mich auch dafür, wann mein Vorfahre gestorben ist. So schickte ich eine Anfrage an das Standesamt des letzten Wohnortes und versuchte, sein Sterbedatum ein wenig einzugrenzen:
Bei der Hochzeit seiner Tochter (meiner Ahnin) lebte er 1883 noch und wird dort als Büdner und Maurer, wohnhaft in Katzow genannt.
Die Kirche in Katzow
Da ich auch bereits die Sterbeurkunde seiner Ehefrau (gestorben am 16.November 1891 in Katzow) hatte, wusste ich auch, dass er nach 1891 gestorben sein muss.
Er wird bereits 1891 als Eigenthümer und Maurer genannt.
Der folgende Beitrag unseres Mitglieds André Marten erschien in der Pommerschen Zeitung, Folge 20 vom 15/16. Mai 2015.
Der Pommersche Greif e.V., Verein für pommersche Familien- und Ortsgeschichte vertritt die Interessen der pommerschen Familien-, Orts-, Namens-, Siegel- und Wappenforscher. Er bündelt und koordiniert Forschungsaktivitäten für die historische Region Pommern (Vor- und Hinterpommern). Interessierte finden im Pommerschen Greif sachkundige familien- und ortsgeschichtliche Ansprechpartner für die pommerschen Kreise und Städte. Jeder kann sich mit seinen Fragen an diese wenden. Der Pommersche Greif e.V. wird ab sofort in lockerer Folge an dieser Stelle Artikel und Beiträge von Mitgliedern und Freunden zum Thema Familienforschung einstellen. Der Verfasser bzw. die Verfasserin stellt sich den Lesern der Pommerschen Zeitung in der nebenstehenden Spalte vor.
Andre Marten, Uetersen. Bisheriger Höhepunkt: Ein Familientreffen in Kalifornien.
Der Verfasser: André Marten, Uetersen
Ich bin 34 Jahre alt und betreibe diese wunderbare Leidenschaft der Ahnensuche seit 1995. Bei vier in Pommern geborenen Großeltern mit Wurzeln in den Kreisen Randow, Arnswalde, Dramburg, Saatzig, Regenwalde, Deutsch-Krone und Cammin lag es natürlich nahe, dem Pommerschen Greif e.V. beizutreten. Pommersche Linien gehen aber auch wiederum nach Brandenburg, Schlesien, Sachsen, Böhmen, Mähren, Österreich und über meine neu entdeckten Pfälzer Kolonisten auch Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, so dass ich in einigen Linien bis weit in das 16. Jahrhundert zurück gelangen konnte. Über dieses Hobby kam ich dann tatsächlich zu meinem Beruf: Erst machte ich eine Lehre im Verwaltungsdienst, heute bin ich mit großer Freude einer von vier Standesbeamten in unserer Rosen- und Hochzeitsstadt Uetersen im Kreis Pinneberg. Auch wenn ich nicht in Pommern geboren bin, so fühle ich mich der Heimat meiner Vorfahren doch eng verbunden. (mehr …)
In der Digitalen Bibliothek des Pommerschen Greif haben wir jetzt die Dorfgeschichte von Stemnitz, Kreis Schlawe veröffentlichen können, die uns vom Sohn zur Verfügung gestellt wurde. Der spätere Lehrer Günther Pommerening widmet diese Dorfgeschichte 1935 seinem Großvater, dem früheren Lehrer Peter Pommerening. Sein Sohn erzählt über die Familie:
Mein Vater Günther Pommerening, Verfasser der Stemnitzer Dorfchronik, wurde am 21. November 1912 in Stemnitz als Sohn des Dorflehrers Herbert P. (geb. 1882) und seiner Frau Elna geb. Schüttpelz geboren.
Stemnitz mit der Schule auf einer Ansichtskarte von 1900 mit freundlicher Genehmigung von http://fotopolska.eu
Es gibt kaum etwas, dass einen genealogischen Blogger mehr freut, als wenn sich aufgrund eines Artikels Leser melden, die Ergänzungen und neue Daten zu einer Person beisteuern können. So ging mir das Ende 2012, als sich aufgrund meiner Veröffentlichung über Dr. Peter Wehrmann eine Enkelin meldete, die weitere Angaben und sogar Fotos aus der Familie beisteuern konnte.
„In dem Kreise der Familie Wehrmann, die aus drei Söhnen und zwei Töchtern bestand, herrschte ein Spritus familiaris, der jeden freundlich anwehte und für jeden vorbildlich war.“ schreibt G. Lotholz in einem Nachruf auf Theodor Wehrmann, der in „Sokrates, Zeitschrift für das Gymnasialwesen“ 1896 erschien.
Rudolf Theodor Wehrmann
Der Vater, Rudolf Theodor Wehrmann *27. Juli 1819 in Väthen (heute Tangerhütte) geboren , stammt aus einer Pastorenfamilie, die mit 12 Kindern gesegnet war. Sein Vater Johann Christian Theodor W. (1777-1847) oo Johanne Wilhelmine Charlotte Uderstedt (1802-1852), Pastorentochter, war Lehrer am Pädagogium in Halle, Pfarrer in Väthen und später in Gutenswegen. Sein Großvater Friedrich Rudolf Theodor war Diakon in Tangermünde.
Unser Theodor Wehrmann besuchte das Gymnasium in Magedeburg und studierte in Halle Theologie und Philologie. Er wechselte nach Berlin, wo er auch promovierte.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.