Fotoalben – ihre Tücken und Lücken

Von Klaus Vahlbruch – ursprünglich geschrieben als Mail in die Liste des Vereins für Computergenealogie am 8.3.2016.

Ihr kennt das. Da sind eine ganze Reihe von Fotoalben überliefert, private, aus Urlaubstagen, aus Freundschaften der Eltern oder aus dem beruflichen Umfeld, Höfe, Betriebe etc. Bei mir sind es ca. 20 Stk. von ganz klein (15 x 9 cm) bis (32 x 24 cm) von nur 20 bis zu 60 Seiten, fast alle quer.

Photoalbum
Photoalbum via pixabay PD

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Familienforschung in Pommern

von Martina Riesener

Dieser Artikel erschien in der Pommerschen Zeitung vom 23. Januar 2016

Ein verbindendes Hobby

Martina Riesener
Martina Riesener

1958 geboren, faszinierten mich schon als Kind die lebhaften Erzählungen und Erinnerungen der älteren Familienmitglieder. Besonders die meines aus Hinterpommern stammenden Großvaters beeindruckten mich, sodass ich bereits damals eine kleine Ahnentafel abschrieb. Natürlich ahnte ich noch nicht, wie wichtig diese später einmal für meine Familienforschung sein würde. Besagte Abschrift begleitete mich wohlverwahrt, dabei nie vergessen, durch die nächsten Jahrzehnte meines Lebens. Schulzeit, Studium, Beruf, Familiengründung und -leben ließen allerdings keine Zeit zu weiteren Forschungen. So wurde mir erst kurz vor dem Tode meines Vaters im Jahr 2002 bewusst, wie wenig mir doch im Grunde über meine Vorfahren und somit der meiner Kinder bekannt war. Ich begann mit den ersten Recherchen, bei denen sich die bereits erwähnten Notizen als ein wertvoller Grundstock erwiesen.

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Gutsarchiv des Gutes Turow, Gemeinde Glewitz im Landkreis Vorpommern-Rügen

Wasserburg Turow,
Wasserburg Turow, Ansicht vom Park aus 1993 (Winter), vor Sanierung von Imfokus (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Einer Mitteilung der Archivzeitschrift Abgestaubt
Ausgabe 3 2015 des Landeskirchlichen Archivs der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Norddeutschland kann man entnehmen, dass das Archiv des Gutes Turow, einige Kilometer südwestlich von Grimmen gelegen, zum Landeskirchlichen Archiv Greifswald gehört und Anfang 2015 erschlossen wurde. (mehr …)

Wiederentdeckt – das 200 Jahre alte Poesiealbum von Julie Kellman

In der Sammlung von Herrn Superintendent Klaus Ewert, die in der Bibliothek des Vereins Pommerscher Greif e. V verwahrt wird, befindet sich ein Poesiealbum, welches Herr Sup. Ewert mit Mariana Fabricius 1813 – 1826 betitelte. Es ist nichts darüber bekannt, wie dieses Poesiealbum in seinen Bestand gelangte.

Bei der Nennung der ehemaligen Eigentümerin dieses Albums irrte Herr Sup. Ewert. Als ich es in der Greif-Bibliothek entdeckt hatte, kam ich nach genauer Betrachtung der Widmungen und der Signaturen der Personen, die sich darin verewigt hatten, zu dem Schluss, dass dies tatsächlich das Poesiealbum von Julie Kellman*, einer Tochter des langjährigen und bekannten Pastors in Brandshagen, Carl Hermann Kellman gewesen ist. Mariana Fabricius, die sich am 3. Januar 1814 auf der ersten Seite des Albums eingetragen hatte, ist vermutlich zu der Zeit eine Freundin von Julie gewesen.

Nicht jede Widmung wurde mit einem Datum versehen; datierte Widmungen gibt es aber schon aus dem Sommer 1813 und enden im Jahr 1826. Es gibt eine Widmung, welche mit dem Jahr 1831 datiert ist, hier liegt aber vermutlich ein Zahlendreher vor.

Wie komme ich nun zu dem Schluss, dass dies einmal das Poesiealbum von Julie Kellman gewesen ist?

Bei oberflächlicher Betrachtung fällt nicht auf, dass der rote Hartpappendeckel nur eine Schutzhülle für das sich darin befindlichen Albums ist. Auf dem vorderen – tatsächlichen – Deckel wurden die Initialen der Eigentümerin geprägt,

J. K.

 Einband Initialen J K

Auf der Rückseite steht das Jahr 1813. (mehr …)

Neues aus der Bibliothek des Pommerschen Greif in Züssow

Britta und Hagen Kertscher, die ehrenamtlichen Betreuer der Bibliothek und des Archivs unseres Vereins in Züssow, berichten aus ihrer Arbeit:

Für dieses Jahr ist in der Bibliothek die weitere Zusammenlegung der beiden derzeit noch in unterschiedlichen Regalen stehenden Bestände der Greif Bibliothek und der ehemaligen Bibliothek der Ostseeakademie geplant. Gleichzeitig werden dabei die Doubletten konsequent aussortiert. Damit verbunden wird an einer Zusammenstellung der aussortierten Bücher gearbeitet, damit diese Bücher zuerst den Vereinsmitgliedern z.B. zum Kauf angeboten werden können. Zeitgleich läuft die Erfassung der neuen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften aus Nachlässen und Spenden.

Bibliotheksraum
Bibliotheksraum

Um den nötigen Stellplatz in den Regalen für alle Bücher im großen Raum zu schaffen,  werden die Zeitungen und Zeitschriften in einem zur Bibliothek gehörenden Zeitungsarchiv (die vorderen Regale im 2. Raum) aufgestellt. Dieser Teil wird dann nur noch in unserem Beisein zugänglich sein, da gerade die älteren Zeitungen und Zeitschriften recht empfindlich sind. Damit sind wir dann auch schon bei einem allgemeinen Problem : bisher erfolgte die Aufbewahrung stehend ungeachtet des Füllgrades der Kartons. In Zukunft soll die Lagerung liegend und wenn möglich in ungefalztem Zustand erfolgen. In einem weiteren Schritt müssen die evtl. zum Heften verwendeten Metallklammern wegen der Rostflecken entfernt oder durch spezielle Klammern ersetzt werden. (mehr …)

Personenstandsrecht in Polen

Mit Gesetzesänderung vom 1.3.2015 haben sich neue Fristen für die Abgabe von Standesamtregistern an die Staatsarchive ergeben.

Wie man auf http://www.lexlege.pl/akty-stanu-cyw/art-129/ nachlesen kann, bleiben die Abgagefristen für Geburtsregister unverändert, sie werden nach 100 Jahren an das zustädnige Staatsarchiv abgegeben.

Heirats- und Sterberegister sollen aber bereits nach 80 Jahren an das zuständige Staatsarchiv abgegeben werden. Man kann also jetzt in den Staatsarchiven solche Register bereits bis 1935 finden. Da die Anforderung von Kopien aus den Staatsarchiven in der Regel problemloser ist, als die Bestellung in den Standesämtern, bedeutet diese Änderung eine wesentliche Erleichterung für unsere Familienforschung.

Familienforschung am Stettiner Haff – Züssow 2016

Schön war es in Züssow: Hochkarätige Vorträge, interessante Gespräche, viele Hinweise auf Bücher und ein Traumwetter beim Ausflug nach Swinemünde mit Blick auf die Gewässer rund um das Stettiner Haff.20160226_220252

Etliche der Vorträge werden noch veröffentlicht oder näher besprochen werden, so daß ich hier und jetzt nur einen kurzen Überblick bieten möchte. (mehr …)