Bibliotheca Bardensis – Kirchenbibliothek Barth
So etwas liest man gerne: Der Bestand ist nun also gerettet und konservatorisch angemessen untergebracht. Er ist zudem bei Führungen und für Forscher zugänglich und wird nach und nach digitalisiert.
![Abb. aus: Preclarissima et inestimabilis doctrine von Aurelius Augustinus aus der Bibliothek des Reformators Johannes Block Abb. aus: Preclarissima et inestimabilis doctrine atq[ue] vtilitatis Diui Aurelij Augustini Sermonu[m] opera von Aurelius Augustinus aus der Bibliothek des Reformators Johannes Block](https://www.pommerscher-greif.de/wp-content/uploads/2013/03/Preclarissima.gif)
So etwas liest man gerne: Der Bestand ist nun also gerettet und konservatorisch angemessen untergebracht. Er ist zudem bei Führungen und für Forscher zugänglich und wird nach und nach digitalisiert.
![Abb. aus: Preclarissima et inestimabilis doctrine von Aurelius Augustinus aus der Bibliothek des Reformators Johannes Block Abb. aus: Preclarissima et inestimabilis doctrine atq[ue] vtilitatis Diui Aurelij Augustini Sermonu[m] opera von Aurelius Augustinus aus der Bibliothek des Reformators Johannes Block](https://www.pommerscher-greif.de/wp-content/uploads/2013/03/Preclarissima.gif)

Aus dem Stadtarchiv Greifswald kommen jetzt – nach der Katastrophe in Stralsund – die nächsten vorpommerschen Hiobsbotschaften über Schimmelbefall.
Laut einer Pressemitteilung der Stadt “ trat im September 2012 Schimmelpilzbefall auf Archivalienverpackungen wie Kartons und Schürzen in einem Magazin in der Arndtstraße auf, der sich seitdem langsam ausbreitet. Auch mehrere Regalböden sind befallen.“…
„Außerdem weise ein relativ geringer Teil des Archivguts ältere Feuchtigkeitsschäden und Schimmel auf. Dabei handelt es sich zum Teil um vorgeschädigte Archivalien mit abgestorbenen Schimmelpilzkulturen. Für ein Archiv mit jahrhundertealten Beständen sei das jedoch nicht ungewöhnlich und liege im normalen Rahmen, so das Kulturamt. Seit Jahren wird dieses Archivgut entsprechend der vorhandenen Haushaltsmittel schrittweise dekontaminiert und restauriert. Jährlich gibt die Stadt dafür zwischen 10.000 und 20.000 Euro aus, seit 2008 insgesamt 70.200 Euro. Von dieser Summe wurden 12.500 Euro durch das Land gefördert.“ (mehr …)
Der Information 61 der AG für pommersche Kirchengeschichte entnehmen wir diesen Hinweis auf drei Neuerscheinungen:

Horst Rubbert, Willi Neuhoff, Peter Wessalowski, Horst Jeschke und Detlef Kirchner, Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1945-1947 – Vertreibungslager in Stettin (= Stettiner Heft Nr. 19, hg. vom Historischen Arbeitskreis Stettin). – Lübeck: Historischer Arbeitskreis Stettin 2012. 117 S. mit zahlr. Abb. und teils farbigen Karten. Bezug über: Haus Stettin, Hüxterdamm 18A, 23552 Lübeck, Tel. 0451-796742, E-Post: Detlef Kirchner (mehr …)

Hermann Hoogeweg, bis 1923 Leiter des Staatsarchivs Stettin, beschreibt in einem Artikel, der 1928 in den Baltischen Studien erschienen ist, „Die Entstehung des Stralsunder Stadtarchivs“. Da mich dieses Thema Stralsund derzeit nicht mehr loslässt, war ich natürlich neugierig und fand erstaunlich viele Parallelen zur heutigen Situation, die sich seit der Vergangenheit wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen. (mehr …)

„Die UNESCO hat die Altstädte von Stralsund und Wismar gemeinsam als repräsentatives Beispiel für das kulturelle Erbe der Hanse in die Welterbeliste aufgenommen.“ Zitat von der Seite der deutschen Unesco (mehr …)
Seit Tagen engagiere ich mich gegen den Verkauf der Bücher aus der Bibliothek des Gymnasiums Stralsund und vermutlich auch noch weiterer Schriften, vielleicht sogar aus der Löwen’schen Sammlung . Aber in irgendeiner Ecke hatte ich noch die Hoffnung, dass es nicht so schlimm sei, wie es den Anschein hatte. Nun ist diese Hoffnungsblase geplatzt.
dpa meldet eben nach der Bürgerschaftssitzung in Stralsund, dass die Stadt den Verkauf von 6210 Bände aus dem Zeitraum von 1497 bis 1833 bestätigt hat „weil sie nach Ansicht des Archivs weder einen Wert für die Hansestadt Stralsund noch eine Bedeutung für die Arbeit des Archivs haben würden“. Da bleibt mir die Spucke weg…

Das ist aber vermutlich nur die Spitze vom Eisberg, da auch etliches an Literatur nach 1833 in den einschlägigen Verkaufsportalen zu finden war (und auch noch ist).
Auch wenn der Antiquar jetzt angeblich erstmal den Verkauf der Bücher gestoppt hat – vieles ist schon in Privathand gegangen, dass weiß ich aus persönlichen Mitteilungen oder aus den Kommentaren der Petition: „Habe selber mit Bedauern ein Buch aus der Sammlung erstanden, das ich lieber in der Bibliothek sehen würde.“
Ausführliche Informationen hier oder hier im Blog oder bei Archivalia.
Jetzt bei Open Petition und bei facebook.
Bitte unterzeichnet alle:
https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-stralsunder-archivbibliothek
und gebt ein Like ab bei:
http://www.facebook.com/pages/Rettet-die-Stralsunder-Archivbibliothek/404280116307507