Im bäuerlich geprägten Pommern waren die meisten Menschen in landwirtschaftlichen Berufen tätig. Welche Klasseneinteilung es dabei gab, kann man in diesem lesenswerten Buch finden:
Die ländliche Verfassung in der Provinz Pommern / Von Alexander Padberg
Stettin : Nicolai , 1861, S. 337 ff. (Online, auch zum Gesamtdownload als pdf, 125 MB) (Online, lesbar in einzelnen Kapiteln)
Bauer mit Pferden, Siegfried Koschnick *1920 Stolp – 1997 (2)
Holger Roggelin und Burkhard Kunkel von der Stadt Stralsund
Die „Causa Stralsund“ ist immer noch im Fokus des öffentlichen Interesses. Klaus Graf hat einen ausführlichen Artikel mit einer Zusammenfassung der Ereignisse bei Libreas veröffentlicht : „Lehren aus der Causa Stralsund: Mehr Schutz für historische Bestände“, der Erfolg der Petition wird oft zitiert und als Beispiel genannt – wobei man den Eindruck hat, dass sich inzwischen ein Petitionswelle über die Bürger ergießt Ich habe gerade sogar eine mir völlig unbekannte Petition zum Thema Stralsund gefunden, die aber null Unterstützer hatte.
In Stralsund selber ist die Stelle des Leiters des Stadtarchivs neu ausgeschrieben wobei ich mich besonders über die Forderung „Latinum und Kenntnisse weiterer europäischer Sprachen wie Englisch und Schwedisch sind wünschenswert“ freue, die bisherigen Stelleninhaber waren nach meinen Informationen des Lateins nicht mächtig. (mehr …)
Zu Ehren des ehemaligen Leiters der Stadtbibliothek Stettin und Vorreiters des Volkshochschulwesens, Erwin Ackerknecht, wurde in Stettin an den vergangenen Tagen gefeiert. Sein ehemaliger Wohnort verwandelte sich in ein Reich der Bücher und der Musik (Video dazu) Mit diesen Festtagen wurde in Stettin auch ein ansprechendes Projekt gestartet: Eine Touristenroute durch Stettin zu 13 Mietshäusern, die bedeutende Bewohner hatten, seien es Deutsche oder Polen. Man trifft auf Namen wie Heinrich George, Emil Stöwer und Kurt Tucholsky. Ein Video mit deutschen Untertiteln zeigt einen ersten Stadtrundgang im vergangenen Jahr mit vielfältigen Hinweisen und Bezügen zu den ehemaligen Bewohnern dieser Häuser, die um die Jahrhundertwende entstanden sind.
Den deutschen Flyer mit dem Stadtplan und den Angaben zu den Häusern können sie sich hier herunterladen: Bedeutende Stettiner und ihre Wohnstätten, pdf, 1,4 MB
Gestern hatte ich die Gelegenheit im Rahmen einer Veranstaltung der AGOFF in Herne an einer Führung durch die Martin-Opitz-Bibliothek und einer kurzen Vorstellung der Aktivitäten durch den Direktor H.J. Tebarth teilzunehmen.
Diese Bibliothek beherbergt inzwischen 300 000 Titel und hat als Sammelschwerpunkt historische deutsche Ost- und Siedlungsgebiete. Viele wertvolle Sammlungen wurden inzwischen übernommen, so. z.B. die Bibliothek des Historischen Vereins für Ermland aus Münster oder das Archiv der Deutschen aus Mittelpolen und Wolhynien aus Mönchengladbach. Auch die Vereinsbibliothek der AGOFF ist hier einsortiert, zudem befindet sich auch das Vereinsarchiv dieses Vereins in den Kellerräumen.
Dr. Tebarth berichtete in seinem einführenden Vortrag über die finanzielle Ausstattung der Bibliothek, die heute von der Stadt Herne und zu ca. 70 Prozent vom Bund unterstütz wird. Viele Maßnahmen können nur durch das Akquirieren von Projektgeldern durchgeführt werden. (mehr …)
Die Bauern, die Höfe und die Ackerwerke in den Kämmereidörfern der Stadt Rügenwalde (Darłowo) in den Jahren 1717 (Hufenklassifikation) und 1719 (Visitation) Hermann Seils, Richtenberg 2012
Buchtitel
Unser Mitglied Dr. Hermann Seils hat jetzt im Selbstverlag seine Arbeit über die Dörfer Grupenhagen(Grupy), Rußhagen(Rusko), Sellen(Zielowo), See Suckow (Zukowo Morskie) und Zizow (Cisowo), die alle Eigentumsdörfer der Stadt Rügenwalde (Darlowo) waren, vorgelegt. Er beschreibt die genannten Dörfer und berichtet auf Basis der im Landesarchiv Greifswald ausgewerteten Akten der Hufenklassifikation 1717 und der Visitation 1719. Er entdeckte dabei, daß jeweils 2 Protokolle der Rügenwalder Kämmereidörfer vorhanden waren, die sich leicht unterscheiden. Er liefert Angaben zum Hintergrund der Befragung und interpretiert die Ergebnisse. Schließlich vergleicht er sie mit seiner Auswertung der Stolper Kämmereidörfer.
Der Autor selbst meint: „Ich habe viel über das schwere Leben unserer Vorfahren gelernt.“
Das Buch hat 98 Seiten Din A 4, ist broschiert und kostet 15 € inkl. Versand in Deutschland. Zu bestellen beim Autor Dr. Hermann Seils
So etwas liest man gerne: Der Bestand ist nun also gerettet und konservatorisch angemessen untergebracht. Er ist zudem bei Führungen und für Forscher zugänglich und wird nach und nach digitalisiert.
Abb. aus: Preclarissima et inestimabilis doctrine von Aurelius Augustinus aus der Bibliothek des Reformators Johannes Block, Digitalisat Uni Greifswald(mehr …)
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