Landesarchiv Greifswald
Noch einmal ein etwas ausführlicherer Bericht über die seltsame Situation rund um die Zukunft des Landesarchivs Greifswald.
http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/ministerium-pokert-mit-archiv-id15006916.html
Noch einmal ein etwas ausführlicherer Bericht über die seltsame Situation rund um die Zukunft des Landesarchivs Greifswald.
http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/ministerium-pokert-mit-archiv-id15006916.html
Herzlichen Glückwunsch – der Schöpfer der pommerschen Geschichtsforschung nach 1945 feiert heute seinen 90sten Geburtstag.
Der Archivar und Historiker Joachim Wächter wurde 1953 Leiter des Landesarchivs Greifswald. Damit begann Wächters Tätigkeit für das pommersche Archivwesen und die pommersche Geschichtsforschung. Er gehörte 1961 zu den Initiatoren des Greifswald-Stralsunder Jahrbuchs, das der wissenschaftlichen, nicht ideologisch festgelegten landesgeschichtlichen Forschung dienen sollte. (Inhaltsverzeichnis) Alleine die Benutzung des Wortes „Pommern“ war ja in der DDR verboten, die Universitätsinstitute konnten sich nicht beteiligen, der politische Druck war immens – eine Aufgabe wie der Spaziergang in einem Minenfeld. 1982 wurde die Reihe eingestellt.
Nachdem ihn der DDR-Staat 1969 als Leiter des Landesarchivs absetzte, wechselte er in den Dienst der Evangelischen Kirche in Greifswald. Dort wurde er Referent für das kirchliche Archiv- und Bibliothekswesen und leitete das Landeskirchliche Archiv. (mehr …)
Gestern wurde auf dem deutschen Archivtag in Magdeburg das deutsche Archivportal im Internet – Archivportal-D gestartet.
Der Untertitel ist „ein Service der deutschen digitalen Bibliothek“ und so ist auch die Optik ähnlich dezent und freundlich wie bei den Seiten der DDB. Im Portal selber heißt es: ermöglicht eine umfassende und kostenlose Recherche in Deutschlands Archiven. Archivbesuche und Forschungsreisen werden damit besser planbar und können effizienter gestaltet werden. (mehr …)
Nach Angaben der Stadt Stralsund werden neben dem jetzt in New York aufgetauchten Kepler folgende Bücher weiterhin dringend gesucht:
Hevelius, J., Selenographia sive lunae siscriptio, Danzig 1647, G fol. 4; (Beschreibung bei wikipedia) Das war bei Reiss im November 2012 die Auktionsnummer 4840 . Das Besondere an diesem Band ist das MAM auf dem Einband, es ist ein Exemplar von Andreas Marquard, von diesem mit Supralibros MAM (Magister Andreas Marquard) gebunden und vermutlich von seiner Witwe dem Gymnasium übereignet . Von diesem Band ist bekannt, dass er in Privatbesitz gelangte und der Besitzer eine Rückgabe ausschließt. (siehe Kommentar auf http://kulturgut.hypotheses.org/253)
Update 25.2.2014 20.50 am Ende des Artikels
Wie NDR Radio MV heute abend aufgrund eigener Recherchen ( das verdient ein dickes Lob) mitteilte, wird ein Buch aus der Stralsunder Gymnasialbibliothek derzeit in New York für eine viertel Million Dollar zum Kauf angeboten.
Da es in Stralsund ja nie einen Katalog der verkauften Bücher gab, waren auch die Angaben über vermisste Bücher recht spärlich, die Stadt zählte nur auf, welche Bücher zurückgegeben wurden.
Die an der Rettung der Stralsunder Archivbibliothek interessierten Personen konnten aber nachweisen, dass z.B. ein Kepler Druck bei der Auktionsfirma Reiss und Sohn für 44 000 Euro verkauft wurde. Das Angebotsbild des Umschlages (damals unter der Nummer 4841 bei Reiss verkauft) habe ich noch auf meiner Festplatte (siehe oben), vergleichen Sie es mal mit dem jetzt in New York angebotenen Buch:
http://www.jonathanahill.com/book.php?book_id=3337#!prettyPhoto[pp_gal]/2/
In der New Yorker Beschreibung wird auch auf den Stempel aus Stralsund hingewiesen ( Stamp of the “Bibliothek des Gymnasiums zu Stralsund” on blank portion of title of the Mysterium Cosmographicum) der auf Archivalia ja schon im November 2012 dokumentiert wurde. (mehr …)
Die Stadt Stralsund hat einen neuen Internetauftritt der sehr ansprechend aussieht.
Das Stadtarchiv hat jetzt einen eigenen Bereich auf der Internetseite. Das ist doch erfreulich, oder? Der Auftritt ist zwar von der Startseite aus nur ganz versteckt über Bürger-Bildung zu erreichen, aber über das Suchfenster findet man ihn direkt.
Die „Causa Stralsund“ ist immer noch im Fokus des öffentlichen Interesses. Klaus Graf hat einen ausführlichen Artikel mit einer Zusammenfassung der Ereignisse bei Libreas veröffentlicht : „Lehren aus der Causa Stralsund: Mehr Schutz für historische Bestände“, der Erfolg der Petition wird oft zitiert und als Beispiel genannt – wobei man den Eindruck hat, dass sich inzwischen ein Petitionswelle über die Bürger ergießt Ich habe gerade sogar eine mir völlig unbekannte Petition zum Thema Stralsund gefunden, die aber null Unterstützer hatte.
In Stralsund selber ist die Stelle des Leiters des Stadtarchivs neu ausgeschrieben wobei ich mich besonders über die Forderung „Latinum und Kenntnisse weiterer europäischer Sprachen wie Englisch und Schwedisch sind wünschenswert“ freue, die bisherigen Stelleninhaber waren nach meinen Informationen des Lateins nicht mächtig. (mehr …)