Vereinsjubiläum in Stettin – 25 Jahre Pommerscher Greif

Wir wollen hier nur kurz von unserer Veranstaltung in Stettin – Szczecin berichten, eine ausführlichere Darstellung wird im Sedina-Archiv erscheinen. 

Einige kurze Eindrücke sind schon während der Veranstaltung auf unseren Facebookseiten erschienen, herzlichen Dank auch an Dr. Gerd-Christian Treutler vom Roten Adler, der dort viele Bilder gepostet hat. (mehr …)

Alte Stralsunder Hochzeitsbräuche

Von den alten Stralsundischen Hochzeitsbräuchen können wir uns noch heute ein ziemlich gutes und vollständiges Bild machen auf Grund der verschiedenen Hochzeitsordnungen, welche der Magistrat im Laufe der Jahrhunderte erlassen hat, und deren älteste aus dem Jahre 1310 stammt. Sie gewähren einen seltenen Einblick in die Besonderheit nunmehr längst vergessener Sitten und lassen erkennen, wie früher das Leben der Bevölkerung bis in die persönlichsten Angelegenheiten hinein von Bürgermeister und Rat bestimmt und geregelt wurde. Aus weiser Fürsorge und patriarchalischem Verantwortungsgefühl entstanden, verfolgten diese Verordnungen den Zweck der Vergeudung und Verschwendung feste Grenzen zu setzen, wozu offenbar das Bürgertum aller Stände gerade bei den Hochzeiten immer wieder neigte, wie das auch bis heute zuweilen bei der ländlichen Bevölkerung noch der Fall ist. (mehr …)

Deutsche Flüchtlinge in Dänemark

Unser dänisches Mitglied Inger Buchard hat uns freundlicherweise einige Hinweise und Hilfestellungen zum Umgang mit der Datenbank auf

https://navneregistre.dis-danmark.dk/flygtninge/index.php gegeben.

Eine erste (deutschsprachige) Hilfe für die Suche in Dänemark bietet https://wiki.slaegt.dk/index.php/Familienforschung_in_D%C3%A4nemark

Weitere hilfreiche Informationen auf Ihrer Seite über das Dänische Nationalarchiv bei uns .

Aktendeckel Registreringsprotokol for Flygtninge

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Carl Teike

Kennen sie Carl Teike?

Carl Teike. Photo, 1895

Carl Albert Hermann Teike wurde am  5. Februar 1864 in Altdamm geboren und starb am 28. Mai 1922 in Landsberg an der Warthe (Sterberegister 1922 Nr. 475);

Können Sie die folgenden Noten summen? Oder die Musik abspielen? (Beides von wikipedia)

 

 

 

Kommt ihnen die Melodie bekannt vor? Zuckt es in den Füßen und sehen Sie vor ihrem inneren Auge ein Blasorchester? (mehr …)

5 Jahre nach Corona

Im März 2020 kam der Corona Lockdown. Ein kleiner Rückblick und was daraus resultierte.

Im März 2020 wollten wir in Greifswald das 20jährige Bestehen des Vereins feiern. Aber dann kam folgende Mitteilung an unsere Mitglieder:
„Aufgrund der nicht abzuschätzenden gesundheitlichen Risiken und Unwägbarkeiten haben wir uns heute schweren Herzens entschlossen, unser vom 27. bis 29. März in Greifswald geplantes Seminar samt Mitgliederversammlung abzusagen.“
Das war traurig. Aber dieses Jahr dürfen wir dann 25 Jahre feiern und das sogar in Stettin!

 

2020 haben wir versucht, die Leute zu beschäftigen. Unter dem Motto „Bleib zu Hause – #Kurveflachhalten – und entdecke #Pommern“ gab es jede Menge Puzzles immer verbunden mit der „Was sieht man da?“ Frage. Wer noch mal puzzeln will, es gibt sie noch: https://www.jigsawplanet.com/PommerscherGreif/pommern02
Dann haben wir bis zum Mai 2020 Webseiten und Datenbanken rund um die Familienforschung in Pommern in Erinnerung gerufen: https://www.pommerscher-greif.de/bleib-zuhause-kurve-flach-halten-forsche-online-in-pommern/
Wir hatten die Mitglieder der Mailingliste gebeten, uns ihre Eindrücke aus dieser Zeit zu schildern: https://www.pommerscher-greif.de/greif-corona-archiv/

Im Nachhinein gewinnt man den Eindruck, dass nach dem ersten Schock ein Aufbruch stattfand. Stichwort: Zoom.
Obwohl, das allererste Onlinemeeting veranstaltetet Tanja Bals noch mit einer anderen Software::
„Treffpunkt für das Online-Meeting ist am Sonntag, den 29.03.20, 14.30 Uhr
bei FreeConferenceCall unter dem Link….“

Der Greif etablierte einen online Erfahrungsaustausch
„Einladung zum ersten virtuellen Greif-Erfahrungsaustausch am Montag, den 12.4.2021 um 19.30 Uhr“ Und den gibt es dankenswerter Weise immer noch einmal im Monat, Danke Klaus Kohrt!

Barbara Schmidt und Anja Kirsten Klein riefen die Genealogica, ein virtuelles Festival rund um die Ahnenforschung ins Leben, sie fand im Februar 2021 zum ersten Mal statt. Und auch diese Messe hat sich etabliert. Wir haben im Blog fast jedes Jahr darüber berichtet und waren 2022 dank Karen Feldbusch sogar mit einem Messestand dabei.

Aber was sich vor allem etabliert hat sind die online-Veranstaltungen des Ahnenforscherstammtischs Unna mit Georg Palmüller und Nancy Myers.
Videos und Live-Übertragungen auf Facebook gab es schon seit 2017, aber im April 2020 starteten die beiden einen Online-Treffpunkt für beginnende und fortgeschrittene Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher mit Vorfahren aus Deutschland und den ehemaligen deutschen Ostgebieten auf der Webmeeting-Plattform „Zoom“ und führen diese Treffen seitdem regelmäßig durch. Die meisten dieser Meetings werden aufgezeichnet und stehen hinterher auf You Tube in einem eigenen Kanal zur Verfügung.

Georg Palmüller und Nancy Myers

Auf dem YouTube Kanal finden sich bereits 89 Videos. Auch Pommern ist vertreten:
Es ging um aktuelle Pommernforschung 2020 (https://www.youtube.com/watch?v=phaoA39zDIY&t=5s)
Es gab mehrere ONLINE POMMERN CONNECTION SESSION in Englisch mit der International German Genealogy Partnership (IGGP) https://www.youtube.com/watch?v=tGM_WDaCPpg&t=2922s
Und die Vorstellung des AK Heimat und Familienforschung Stolper Lande https://www.youtube.com/watch?v=tGM_WDaCPpg&t=2922s
Alles kann jederzeit angeschaut werden. Dieser Kanal ist eine echte Fundgrube voller Hinweise und für Tipps und Tricks.

Zudem sind beide auch als Mitglieder im Roland zu Dortmund aktiv und haben dort auch die ersten virtuellen Treffen organisiert. Es ist nur nur verständlich, dass Georg und Nancy 2024 in Berlin als verdiente Genealogen ausgezeichnet wurden:
https://www.roland-dortmund.de/2024/10/28/we-proudly-present-nancy-myers-und-georg-palm%C3%BCller-als-verdiente-genealogen-geehrt/

Dem schottische Historiker Thomas Carlyle wird das Zitat: „Die Zeit ist schlecht? Wohlan. Du bist da sie besser zu machen“ zugeschrieben. Einige Familienforscher haben die Zeit seit Corona besser gemacht, danke!

 

Wertvolle Quellen für die Stadt Greifswald

Bestände aus dem Stadtarchiv Greifswald wurden jetzt erstmalig bei der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht.
Ein Schatz für Familienforscher in Greifswald wurde aus dem Stadtarchiv geborgen und ins digitale Licht geholt:
Ein Seelenregister von 1717 und Bürgermatrikel 1729 – 1817

Das große Seelenregister (75 Seiten)  stellt eine Komplettaufnahme aller Bürger im September 1717 da, nach Straßen geordnet. Die Berufe werden genannt und die Anzahl der Söhne und Töchter sowie des Gesindes.

 

 

 

Ausschnitt aus dem Seelenregister Greifswald 1717

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Die Schlawer Notapotheke

Wie man sich in Pommerns schwerster Zeit zu helfen wusste

Im Pommernbrief 1951 berichtete in der Ausgabe vom 5. Oktober Karl-Friedrich Marquardt aus der Zeit kurz nach Kriegsende in Schlawe. Marquardt war eigentlich Katasterbeamter, hatte sich aber großes botanisches und zoologisches Wissen angeeignet. Er legte einen botanischen Garten in Schlawe an und baute die naturwissenschaftliche Abteilung des Kreis-Heimatmuseums in Rügenwalde auf.

K.F. Marquardt mit einer Besucherin im Botanischen Garten Schlawe aus Pommernbrief 1951

Selbst des besten Arztes Kunst versagt, wenn keine Arzneimittel vorhanden sind.
Aus diesem Grundsatz ließ mich der von allen Schlawern hochverehrte Sanitätsrat Dr. Röhrich ins Krankenhaus rufen. Da die innere Stadt fast völlig zerstört war und mit ihr auch die Apotheke, waren Arzneimittel ein rarer Artikel. Ähnlich wie in Schlawe sah es fast in allen anderen Städten aus, und so konnten auch von anderweit keine Medikamente besorgt werden. „Könnten Sie wohl verschiedene Heilpflanzen in größerer Menge beschaffen und daraus auch Arzneien bereiten?“ war die Frage des Herrn Sanitätsrats. Denn nachdem die apokalyptischen Reiter über uns hinweggebraust waren, geisterte ihr unheimliches Gefolge durchs Land. Der Sensenmann hielt in Gestalt von Typhus mehr denn reichliche Ernten, und Diphterie und ein ganzes Heer anderer Krankheiten folgte.
„Zunächst gebrauchen wir dringend Stopf- und Abführmittel, wenn irgend möglich, lieber heute als morgen. Dann müssen wir unbedingt ein Herzmittel haben, sonst sterben die Kranken wie die Fliegen!“ Glücklicherweise wußte ich Rat. Als wirksames Stopfmittel war mir das Gänsefingerkraut bekannt, und dieses wächst ja stellenweise in großen Mengen. Faulbaum ist reichlich als Unterholz in den Wäldern vorhanden. Aber, aber, die Faulbaumrinde darf erst nach mindestens einjähriger Lagerung als Abführmittel verwendet werden, sonst erregt sie Erbrechen und wirkt giftig. Was nun? So lange konnten wir nicht warten. Also etwas anderes. Rhabarberwurzeln aus den Gärten? Aber dieses ist nicht der richtige „Abführrhabarber“. (mehr …)

Pommern und Lothringen

Mit eine der schönen Eigenschaften der Familienforschung ist ja, dass man immer etwas Neues dazu lernt. So eröffnete die folgende Anfrage einen mir völlig unbekannten Sachverhalt.
„Sehr geehrte Herren, ich schreibe Ihnen aus Lothringen, Frankreich. Die Herzöge von Pommern hatten eine kleine Herrschaft in meiner Heimat, die Herrschaft Vinstingen oder Finstingen.
Sie hatten einen Amtmann der Friedrich von Hindenburg hieß und ca. 30 Jahre in der Kleinstadt tätig war. Er blieb in Lothringen und heiratete eine de Pilliers. Hatte auch einen Sohn der auch Friedrich hieß. Er war „Herr von Schleinitz“. Er ist wahrscheinlich gegen 1629 gestorben.
Kann mir jemand helfen ihn genealogisch einzuordnen ? „

Erst einmal suchte ich Finstingen. Der Ort heißt jetzt Fénétrange und hat 648 Einwohner.

Karte des Bezirks Lothringen um 1890, aus:Georg Langs Mittelschul-Atlas für Elsass-Lothringen mit besonderer Berücksichtigung der Heimat-und Vaterlandskunde…,

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