„Simple“ – das Buch mit der gelben Zitrone sticht in nahezu jeder Kochbuchabteilung ins Auge. Zwei Millionen Bücher mit seinen Rezepten hat Yotam Ottolenghi in Deutschland verkauft, weltweit sind es 15 Millionen. Aber was hat das mit Pommern zu tun?
Über Monate habe ich mich mit der Geschichte von Lucie Pieck aus Schivelbein beschäftigt, Akten der Entschädigungsbehörde Berlin gewälzt, viel über die Bremer Kaufmannschaft und den Reishandel an der Seidenstraße gelernt und mich mit der Deportation der baltischen Bevölkerung in sowjetische Arbeitslager beschäftigt. Dabei setzte sich Stück für Stück die Geschichte eines mutigen Paares zusammen, das bereit war, alles für die Liebe zueinander zu opfern. Ein Frühlingsmärchen, das leider nicht gut ausgegangen ist. (mehr …)
Bestände aus dem Stadtarchiv Greifswald wurden jetzt erstmalig bei der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht.
Ein Schatz für Familienforscher in Greifswald wurde aus dem Stadtarchiv geborgen und ins digitale Licht geholt:
Ein Seelenregister von 1717 und Bürgermatrikel 1729 – 1817
Das große Seelenregister (75 Seiten) stellt eine Komplettaufnahme aller Bürger im September 1717 da, nach Straßen geordnet. Die Berufe werden genannt und die Anzahl der Söhne und Töchter sowie des Gesindes.
Bald ist es wieder soweit – die Genealogica geht in die fünfte Runde! Vom 7. bis 23. Februar 2025 erwartet Euch ein vielfältiges virtuelles Programm, das alle Disziplinen der Ahnenforschung abdeckt.
Als bekennender Fan dieses Formats kann ich die Veranstaltung nur wärmstens empfehlen – meine Rezension vom letzten Jahr gilt auch dieses Mal uneingeschränkt. Für mich ist die Genealogica ein echtes Highlight, das man nicht verpassen sollte.
Dieses Jahr freue ich mich ganz besonders, da ich erstmals selbst mit einem Beitrag vertreten bin. Vielleicht sehen wir uns ja sogar virtuell?
Speziell für Pommern wird es diese zwei spannenden Vorträge geben:
„Ahnenforschung im schwedischen Militärarchiv mit dem Schwerpunkt Pommern“ von Melanie von Daake. Der Vortrag zeigt, wie das schwedische Militärarchiv genutzt werden kann, um Informationen über schwedische Soldaten in Pommern zu finden. Die Website des Riksarkivet wird dabei als zentrale Quelle für genealogische Recherchen vorgestellt.
„Jüdische Familienforschung (nicht nur) in Hinterpommern – Quellen zur Erforschung jüdischer Familiengeschichte im 20. Jahrhundert am Beispiel einer Kleinstadt“ von Julia Henke. Im kleinen Schivelbein spiegelt sich die jüdische Geschichte Deutschlands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wider – von antisemitischen Ausschreitungen schon lange vor 1933 über ein aktives Gemeindeleben bis hin zu Ausgrenzung, Verfolgung, Flucht und Tod. Die Geschichte jüdischer Familien aus Schivelbein dient dabei als Grundlage, um Quellen zur Erforschung der Genealogie und der individuellen Schicksale von Jüdinnen und Juden vorzustellen – nicht nur in Hinterpommern, sondern in ganz Deutschland.
Alle Informationen zur Genealogica finden sich hier.
25 Jahre Pommerscher Greif e.V. – ein Anlass zu feiern und das in Stettin. Nachdem uns Corona einen Strich durch die Planungen zum 20jährigen Bestehen gemacht hat, freuen wir uns besonders, diesmal in der ehemaligen pommerschen Landeshauptstadt zu tagen.
Unser Tagungshotel: Hotel Radisson Blu, Szczecin (Stettin)
Plac Rodła 10, 70-419 Szczecin, Polen,
Datum: 15.05.2025 bis 18.05.2025
Motto: „25 Jahre Pommerscher Greif e. V.“
An den Weihnachtsfeiertagen trifft man oft Verwandte, die man nicht so häufig sieht. Die Seite „who do you think you are“ veröffentlichte eine Liste von 12 Fragen als Anregung für Gespräche, um die Familiengeschichte zu ergänzen.
Seite aus dem Taufregister Nemitz Kreis Schlawe 1647
Unsere Quellensuche ist ein mächtiges, viel genutztes Werkzeug für die Familienforschung in Pommern. Zu jedem Ortsnamen, der auch phonetisch gesucht werden kann, werden alle verfügbaren Standesamt- und Kirchenbücher aufgelistet mit ihren Lagerorten und falls vorhanden, mit Links zu der Online-verfügbarkeit.
Die polnischen Staatsarchive hatten jetzt aber die Onlinestellung ihrer Digitalisate umgebaut, es waren z.B. auf einmal keine Digitalisate mehr auf den Seiten des Staatsarchives Stettin zu finden. Der Umbau scheint abgeschlossen zu sein, alles ist jetzt im Portal https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/ gespeichert.
Das hatte zu Folge, dass in unserer Quellensuche zahlreiche Links ins Leere führten. Diese Links sind jetzt alle repariert und das Schöne: Es sind zahlreiche Kirchenbücher neu hinzugekommen, die bisher nicht digitalisiert waren, die wir bisher nicht erfasst hatten oder die bisher nicht nachgewiesen waren.
Das betrifft die folgenden Kirchspiele/ Filialkirchen:
Kreis Naugard: Gollnow, Hermelsdorf, Langenberg:Fürstenflagge, Lübzin:Blankenfelde, Massow, Massow:Freiheide, Korkenhagen, Barfußdorf: Münchendorf, Priemhausen, Rörchen, Groß und Klein Christinenberg, Lübzin, Strelowhagen: Sophienthal, Neuendorf bei Massow, Speck, Großenhagen, Hackenwalde
Kreis Köslin: Bublitz,
Kreis Randow: Langenberg, Pölitz
Kreis Regenwalde: Silligsdorf
Kreis Stolp: Mützenow, Stolpmünde, Wintershagen
Kreis Schlawe: Nemitz, Soltikow, Zizow, Rügenwalde
Kreis Saatzig: Stargard
Es lohnt sich also, die eigenen Suchregionen nochmal in der Quellensuche zu überprüfen, vielleicht ist ja auch bei ihrer Suche etwas Neues dazugekommen.
Wenn ihnen weitere Ergänzungen bekannt oder Fehler auffallen, würden wir uns über eine Rückmeldung an die Funktionsadresse sehr freuen!
Confitentenregister
Bei den neuen Kirchenbüchern ist auch ein Confitentenregister aus Stolpmünde und Wintershagen. https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/jednostka/-/jednostka/7927862
Zur Erklärung fanden wir die „Confitentenlade”, in die Menschen, die das Abendmahl begehrten, einen Zettel mit ihren Namen steckten.
Bild in der Kirche St. Laurentii in Süderende auf Föhr
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